Historian
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Nun mit dem Vergleich ist so eine Sache. Wenn er zu abstrakt wird, verwirrt er mehr, als er denn erhellt. Daher hilft uns, fürchte ich, der Frack nicht weiter. Man könnte die Frage aber gut am Beispiel der Hemdmanschette durchspielen. Sicherlich ist es auch immer leichter Zweckmäßigkeit elegant zu halten, als umgekehrt. Wenn man aber Manschettenknöpfe als grudnsätzlich unzweckmäßig empfände (!), würde man sie wohl kaum tragen. Seien sie noch so elegant, oder?
Aber zur Ausgangsfrage:
Es wäre schlimm, wenn das eine Gesetzmäßigkeit wäre. Sicherlich spielt auch die eigene Vorstellung von Ästhetik und Eleganz eine Rolle, aber ist die viel beschworene Sprezzatura nicht gerade durch die Verbindung von Eleganz und Zweckmäßigkeit möglich? Skandinavisches Design oder Bauhaus haben genau diesen Brückenschlag versucht, und meiner bescheidenen Meinung nach auch sehr oft geschafft. Aber das bleibt es ja letztlich immer: eine Meinung.
Aber zur Ausgangsfrage:
Ist Eleganz der eine Pol eines Spektrums, an dessen anderem Ende die Robustheit oder Zweckmäßigkeit steht?
Es wäre schlimm, wenn das eine Gesetzmäßigkeit wäre. Sicherlich spielt auch die eigene Vorstellung von Ästhetik und Eleganz eine Rolle, aber ist die viel beschworene Sprezzatura nicht gerade durch die Verbindung von Eleganz und Zweckmäßigkeit möglich? Skandinavisches Design oder Bauhaus haben genau diesen Brückenschlag versucht, und meiner bescheidenen Meinung nach auch sehr oft geschafft. Aber das bleibt es ja letztlich immer: eine Meinung.