Revision durchführen lassen bei 25 jahre alter Omega Uhr?

Hallo Günter,

aus einem anderen Forum erhielt ich folgende Tipps von einem mir bekannten Forumsmitglied der mit Uhren handelt ( mehrere hundert im Jahr )

Wenn es auch andere interessiert als Tipp / Information hier bitte weiterlesen:

Lothar Johnen in Bad Soden
oder
Roland Wißmann in Bünde

Beide top und ich habe zig Uhren bei den beiden machen lassen
und war mit jeder Arbeit zufrieden.

Wenn nur Werk gemacht werden soll dann zu Roland Wißmann,

wenn Werk und Gehäuse dann zum Lothar Johnen.

Der Herr Wißmann kann zwar auch sehr gut Gehäuse aufarbeiten
aber gerade bei Omega ist Lothar Johnen der absolute Spezialist.
 
Schade eigentlich, daß ich noch immer keine Antwort auf die Frage, weshalb die Armbänder bei der Omega Constellation so grottig sein sollen, bekommen habe. Das wird doch wohl nicht vergessen worden sein?!

Liebe Grüße
Heinz

Werter Heinz,

eine Diskussion um das Omega-Constellation-Armband wollte ich nicht anstoßen, sondern nur meine Meinung dazu kundgeben. Da Ihnen das Thema wichtig ist, gebe ich auch eine persönliche Begründung dazu, die nicht geteilt werden muß.

Nutzungsverhalten: Ich trage die Uhr 24 Std. am Tag, 365 Tage im Jahr, immer und bei fast allen Tätigkeiten. Lediglich bei Waschen, Duschen, Baden oder Schwimmen lege ich die Uhr kurzzeitig ab. Sie ist teilweise recht hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt, bei denen viele eine solche Uhr ablegen bzw. überhaupt nicht trägen würden.

Das Armband ist aus sehr feinen Stiften, Buchsen und Gliedern zusammen gesetzt. Die Buchsen leiern mit der Zeit aus und die Stifte fangen an zu wandern. Dies kann i.d.R. nicht repariert werden, da bei Hundertausenden von Uhrmodellen kaum ein Uhrmacher diese speziellen "Omega-Constellation-Armband-Buchsen" und "Omega-Constellation-Armband-Stifte" vorrätig hat bzw. bereit ist, diese im Werk zu ordern.

Der Ausdruck "Mißgeburt" bezog sich darauf, dass man an die "Omega-Constellation":
a.) kein anderes markübliches Armband anbringen kann sondern gezwungen ist, ausschließlich das sehr teuere Originalband (ca. 500 € b. Stahl) zu verwenden.
b.) die Befestigung des Armbandes am Gehäuse d.h. die Armbandaufnahme am Gehäuse ist nicht die haltbarste und kann nur im Werk repariert werden.

Vorteile des Omega-Constellation-Armbandes sind:
a.) es baut sehr flach, sodaß man selten irgendwo hängen bleibt.
b.) es bietet kaum Angriffspunkte. Dadurch behindert es kaum.
c.) es gibt im Falle eines Falles nach. (Ich bin mal mit einer dicken Metallband Rolex beim schließen eines großen Schiebetores hängen geblieben, was zu blutenden Verletzungen an Arm und Handgelenk führte. Ich war froh, dass damals nicht mehr passiert ist. Die Rolex habe ich seinerzeit verkauft, da sie immer wieder im Beruf und bei der täglichen Arbeit behinderte.)

Ein Hauptvorteil der Omega-Constellation sind die "Klammern" bei 3 Uhr und 9 Uhr, die über das Ziffernblattglas hinausstehen und dieses gegen verkratzen schützen. ...

Grüße
Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
Werter Heinz,

eine Diskussion um das Omega-Constellation-Armband wollte ich nicht anstoßen, sondern nur meine Meinung dazu kundgeben. Da Ihnen das Thema wichtig ist, gebe ich auch eine persönliche Begründung dazu, die nicht geteilt werden muß.

Nutzungsverhalten: Ich trage die Uhr 24 Std. am Tag, 365 Tage im Jahr, immer und bei fast allen Tätigkeiten. Lediglich bei Waschen, Duschen, Baden oder Schwimmen lege ich die Uhr kurzzeitig ab. Sie ist teilweise recht hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt, bei denen viele eine solche Uhr ablegen bzw. überhaupt nicht trägen würden.

Das Armband ist aus sehr feinen Stiften, Buchsen und Gliedern zusammen gesetzt. Die Buchsen leiern mit der Zeit aus und die Stifte fangen an zu wandern. Dies kann i.d.R. nicht repariert werden, da bei Hundertausenden von Uhrmodellen kaum ein Uhrmacher diese speziellen "Omega-Constellation-Armband-Buchsen" und "Omega-Constellation-Armband-Stifte" vorrätig hat bzw. bereit ist, diese im Werk zu ordern.

Der Ausdruck "Mißgeburt" bezog sich darauf, dass man an die "Omega-Constellation":
a.) kein anderes markübliches Armband anbringen kann sondern gezwungen ist, ausschließlich das sehr teuere Originalband (ca. 500 € b. Stahl) zu verwenden.
b.) die Befestigung des Armbandes am Gehäuse d.h. die Armbandaufnahme am Gehäuse ist nicht die haltbarste und kann nur im Werk repariert werden.

Vorteile des Omega-Constellation-Armbandes sind:
a.) es baut sehr flach, sodaß man selten irgendwo hängen bleibt.
b.) es bietet kaum Angriffspunkte. Dadurch behindert es kaum.
c.) es gibt im Falle eines Falles nach. (Ich bin mal mit einer dicken Metallband Rolex beim schließen eines großen Schiebetores hängen geblieben, was zu blutenden Verletzungen an Arm und Handgelenk führte. Ich war froh, dass damals nicht mehr passiert ist. Die Rolex habe ich seinerzeit verkauft, da sie immer wieder im Beruf und bei der täglichen Arbeit behinderte.)

Ein Hauptvorteil der Omega-Constellation sind die "Klammern" bei 3 Uhr und 9 Uhr, die über das Ziffernblattglas hinausstehen und dieses gegen verkratzen schützen. ...

Grüße
Günter

Danke für die Erläuterungen. Nun ja, ich trage meine Constellation seit ein paar Jahren, im Wechsel mit anderen Uhren. Die geschilderten Phänomene habe ich bei meiner Omega bislang nicht verzeichnen müssen. Nun sind meine Uhren allerdings auch kaum Beanspruchungen ausgesetzt, da ich Schreibtischtäter bin und Sport allenfalls in Form von gelegentlichem Radfahren betreibe.

Liebe Grüße
Heinz
 
... das hört sich ja recht interessant an, dass ein Metallarmband bei einer Omega Constellation "nachgibt"....bei aller Phantasie erschliesst sich mir aber nicht, wie das funktionieren soll. ...
Sie haben mich falsch verstanden. Es gibt natürlich nicht nach, sondern es springt auf oder reißt.

... Eine Omega Constellation-Verarbeitung mit einer Rolex zu vergleichen, ist ja ausserdem recht gewagt, ...
Genau auf diese Ebene wollte ich nicht abschweifen.

... zumal eine Rolex nichts für die Ungeschicklichkeit des Trägers an einem Schiebetor kann. ...
Warum greifen Sie mich derart an und bleiben nicht bei den sachlichen Fakten?

Messen Sie mal die Bauhöhe einer Rolex z.B. Submariner und die einer Omega Constellation. Messen Sie die Stärke des Armbandes.

Nicht jeder übt einen ausschließlichen Bürojob aus. Es gibt auch Menschen, die mit Ihren Händen/Armen regelmäßig schwer zugängliche Stellen z.B. bei der Reparatur von Maschinen erreichen müssen.

Grüße
Günter
 
So, ich hab die Omega in der Lounge unter "Biete/Suche" zum Verkauf eingestellt. 580 € für die Reparatur werde ich nicht mehr dranhängen.

Grüße
Günter
 
Lieber Günter,

ich würde da nochmals drüber nachdenken, naja ICH konkret nicht, da die Constellation nicht meinen persönlichen Geschmack trifft. Doch um den geht es hier ja nicht.

Worum es aber geht ist die Tatsache, dass du für 580 Euro eine neue Uhr bekommen wirst. Ach was Uhr, einen neuen Chronometer wirst du haben. Das verbaute Kaliber 1120 (Basis Eta 2892) gehört zu den zuverlässigen und sehr ganggenauen Werken.

Ich habe selbst die Erfahrung mit dem Omega Vintage Service in der Schweiz gemacht. Meine Omega war 30 Jahre alt. Und es ist bemerkenswert, was Omega da alles tauscht mit original Ersatzteilen. (Etwas was Rolex übrigends nicht mehr leistet.) Egal.

Die Uhr wird nicht aufgearbeitet sein (das Gehäuse vielleicht), sondern NEU sein. Für 580 Euro ein echtes Schnäppchen.

Meine Herren, wer noch nicht hat, der sollte Günter ein unwiderstehliches Angebot machen. Es lohnt sich (dann nicht für ihn, aber wer nicht will... ihr wisst schon.)

Der Uhrmacher in Bad Soden ist sicher eine gute Adresse für Omega Uhren, da er selbst im Omega Service ein paar Dekaden arbeitete und einer der wenigen Uhrmacher ist, der über eine Lapidirmaschine verfügt, mit der man einen sehr netten und originalen Streifenschliff auf das Gehäuse bekommt. Aber auch das ist wieder ein anderes Thema.

Doch die Constellation würde ich einmal komplett von Omega mit Originalteilen grundüberholen lassen, dann kann da die nächsten 25 Jahre auch gerne mal ein Uhrmacher vor Ort ran.

Just my 2 cent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich verkaufe die Uhr, da Sie mir bei meinem grobschlächtigen Nutzungsverhalten im Unterhalt zu teuer ist. Als ich noch Single war, waren die Kosten kein Thema. Als Familienvater setzt man allerdings andere Prioritäten.

Wenn jemand diese Uhr wertschätzt und entsprechend behandelt und beruflich eher ein Schreibtischtäter ist, kann er sicherlich viel Freude zu einem sehr günstigen Preis damit haben.

Zumal der Käufer genau weiß, dass er nach der Revision eine fast neuwertige Uhr mit 2 Jahren Garantie hat.

Andereseits könnte ich mir vorstellen, dass ein guter Uhrmacher vor Ort die Uhr evtl. wesentlich günstiger instandsetzen kann. Leider kenne ich mich in der Szene nicht aus.

Grüße
Günter
 
Na, da wirft sich aber jemand sehr in Zeugs für diese nicht funktionierende Uhr, deren Historie wir ja des Langen und Breiten schon vor einiger Zeit Lesen mussten/durften.

Obwohl die Uhr angeblich nicht Ihren Geschmack trifft, wird dann gleich noch eine vollkommen irrelevante, polemische und unbewiesene Breitseite gegen die Firma Rolex abgefeuert, von der ja nicht die Rede ist....soll das diese Omega etwa aufwerten ?

Sehr merkwürdig, aber auch für mich gilt: just MY 2 Cents

Amanpuri

Ich finde es bemerkenswert, dass Sie ständig das Bedürfnis haben 2 Cents zu spendieren.
 
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