Preissteigerung bei Uhren - was ist angemessen, was ist wahnsinn?

Was die Betrachtung der Preisentwicklung bei mechanischen Uhren angeht, sollte man sich vor dem Kauf entscheiden, ob man mit Uhren handeln oder an Uhren und ihrer Mechanik dauerhaften Spaß haben möchte. Im ersteren Fall sollte man Uhren kaufen, die viele andere auch kaufen wollen, und im letzteren Fall Uhren, die mit guter und interessanter technischer Substanz und haptischer Verarbeitungsqualität hergestellt wurden. Manche Uhren erfüllen beide Kriterien in gleicher Weise, aber längst nicht alle. Das gilt in vielen Preisklassen und auch bei Vintageuhren.

Individuelle Probleme mit Preisentwicklungen treten eigentlich nur dann auf, wenn man sich am Anfang falsch entschieden hat. Nicht unbedeutend für eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (soweit man das bei einem Hobby überhaupt in Erwägung ziehen möchte) ist auch der jeweilige Einkaufspreis in Relation zum Listenpreis. Wenn man weniger begehrte Uhren bevorzugt, sollte der Einkaufspreis das auch widerspiegeln.
 
Guenter hat gesagt.:
b.) Rolex Submariner Date Stahl:
Gekauft für 3.850 DM in ca. 1995
Selten getragen, neuwertiger Zustand, Box und Papiere komplett.
Neupreis heute: über 6.000 €
Ist für 2.500 € nicht loszutreten.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass man sich
über Miforanten lustig macht.

Es ist bekannt, dass keine Uhr (außer der Daytona) so gut zu Geld machbar ist wie eine Sub in Stahl.

Und es ist bekannt, dass eine Stahlsub sehr wertstabil ist.

Wenn eine "neuwertige" Sub Date für 2500 keinen Käufer findet kann dass nur daran liegen
a) dass man sie nicht zum Verkauf anbietet:) oder
b) der niedrige Preis für Misstrauen an der Echtheit sorgt.
 
Hier erst mal das Bild, wenn es hoffentlich funktioniert:

(Hat nicht funktioniert, da irgendwelche fleckigen Effekte auf dem Band, die in der Realität nicht da sind.)
Auf Wunsch sende ich weitere Bilder per Mail, wobei ich nicht der Uhrenfotograph bin.
 

Anhänge

  • Rolex_Submariner.jpg
    Rolex_Submariner.jpg
    68,7 KB · Aufrufe: 176
Zuletzt bearbeitet:
El_Jorge hat gesagt.:
... Es ist bekannt, dass keine Uhr (außer der Daytona) so gut zu Geld machbar ist wie eine Sub in Stahl. Und es ist bekannt, dass eine Stahlsub sehr wertstabil ist. ...
Zum Vergrößern anklicken....
Danke.

El_Jorge hat gesagt.:
... Wenn eine "neuwertige" Sub Date für 2500 keinen Käufer findet kann dass nur daran liegen
a) dass man sie nicht zum Verkauf anbietet:) oder
b) der niedrige Preis für Misstrauen an der Echtheit sorgt.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich habe vor 2 Jahren bei verschiedenen großen seriösen Uhrenhändlern/Aufkäufern angefragt, welchen Preis Sie für so eine Rolex in Aussicht liegen kann und wo die Obergrenze bei bestmöglichem Zustand ist. Da wurden 2.000 - max. 2.500 € übereinstimmend an verschiedenen Stellen genannt.

Mein Konzi vor Ort, der öfters auch gebrauchte Rolex in der Auslage hat, hätte sie in Kommision genommen für ca. 2.000 €.

Internetrecherchen zu folge wurden damals Preise von Privat an Privat 2.800 - 3.200 € realisiert. Der Privatmarkt kam für mich aber nicht in Frage, da ich kein Uhrmacher bin und selbst nicht in der Lage bin, ein Original von einer guten Duplette zu unterscheiden.

Daher habe ich meine Rolex auch seinerzeit beim örtlichen Konzi neu gekauft und danach nie aus der Hand gegeben. Eine Übergabe würde ich auch nur bei einem seriösen Konzi vornehmen, dem ich den Aufwand dafür erstatten würde.

Grüße
Günter
 
Gent hat gesagt.:
Sind die Papiere (Rechnung, usw.) vorhanden?
Zum Vergrößern anklicken....
Ja, hatte ich geschrieben.

Rechnung/Quittung, Leder-Box, Kissen, Lappen, Anker an Kette, Pappumverpackung, komplett, wie ich sie seinerzeit vom Konzi neu gekauft habe. Alles dabei.

Grüße
Günter

p.s.: Wobei das hier jetzt nicht der "Rolex-Verkaufsthread" werden sollte, da ich momentan zeitlich sehr zu eng bin, um mich weiter darum kümmern zu wollen. Es ging um Wertstabilität von Uhren.
 
Amanpuri hat gesagt.:
Es geht doch hier ums Verkaufen:confused:
Zum Vergrößern anklicken....
Sorry, ich verstehe Deine Frage nicht?

Seriöse Handler/Könzessionäre/Aufkäufer zahlten keine 2.500 €.

Mit privaten Interessenten bin ich nicht handelseinig geworden, da die Kosten der Übergabe / Bestätigung der Echtheit / räumliche Entfernung / Finanzierungsprobleme dem entgegenstanden.
Für 2.500 € hätte ich seinerzeit verkauft, wenn der Käufer die Kosten einer seriösen Übernahme getragen bzw. diese organisiert hätte.

Die momentanen Preise kenne ich nicht und Januar ist nun ein denkbar schlechter Monat, um so eine Uhr zu veräußern. Ferner eilt die Angelegenheit nicht.

Grüße
Günter
 
Um antworten zu können musst du eingeloggt sein.
Oben