Praktikumszeugnis

Werte Stilfreunde,

die User Amanpuri, 0815newbie und don_ollie haben alles SEHR GUT erklärt. Dafür meinen Dank. Auch ich würde von einer gerichtlichen Konfrontation Abstand nehmen und diese NUR im absoluten Notfall in Betracht ziehen, denn bekomme ich eine durchschnittliche Bewertung und möchte eine bessere, liegt die Beweispflicht bei mir als Bewerteter. Nur wenn das Arbeitszeugnis unterdurchschnittlich schlecht ist, liegt die Beweislast beim ehemaligen Arbeitgeber. Sie sehen also, dass dieses gesamte Thema voller "wenn dann" und "weil sonst" ist und damit viel Auslegungssache ist. Ohne den Anwesenden Juristen zu nahe treten zu wollen, aber genau so eine Situation würde ich für mich immer gerne verhindern, weil ein Ausgang nicht wirklich vorhersehbar ist.

Es gibt hier ja sehr kompetente Foristen, mit deren Hilfe Du Dir ein neues Zeugnis schreiben kannst. Dieses würde ich beim Arbeitgeber zur Unterschrift einreichen und nach den Gründen fragen für die schlechte erste Bewertung. Vielleicht klärt sich alles als Missverständnis auf, oder Du verbuchst es als Lebenserfahrung...

Liebe Grüße

Sandro
 
Es gibt hier ja sehr kompetente Foristen, mit deren Hilfe Du Dir ein neues Zeugnis schreiben kannst. Dieses würde ich beim Arbeitgeber zur Unterschrift einreichen und nach den Gründen fragen für die schlechte erste Bewertung.

Ich halte das für eine sehr gute Idee.

Ich bin z. B. einer der AG, der sich mit dieser Materie nur bedingt auskennt. Ich habe es bisher so gehalten, dass bei ordentlicher, fristgemäßer Beendigung des Arbeitsverhältnisses mir der AN ein von ihm verfasstes Zeugnis vorlegt und ich dieses unterschreibe.

Aus meiner Sicht ist die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses ganz nüchtern betrachtet die Beendigung eines geschäftlichen Vertrages. Ich möchte, dass diese Vertragsbeendigung fernab irgendwelcher Emotionen oder persönlicher Animositäten sauber abläuft. Ich habe kein Interesse daran, dem ehemaligen AN Steine in den Weg zu legen.

Bei außerordentlicher Kündigung wg. schwerer Verfehlungen des AN würde ich wahrscheinlich anders verfahren.
 
Mich interessieren Antworten auf folgende Fragen:

- Um was für eine Art Arbeitgeber handelt es sich (Branche/Größe)?
- Entsprach die Arbeit dem geforderten Stellenprofil?
- Entsprach die eigene Leistung der vor Vertragsschluss Versprochenen?
- Um was für eine Art Praktikum handelt es sich? (Studium vermutet)
- Wieviele Praktika wurden zuvor abgeleistet und wie sind etwaige Zeugnisse ausgefallen?
 
Oben