Articus
Well-Known Member
Ich sehe kein Problem damit die Outfits als solche zu diskutieren, vor allem unter dem Gesichtspunkt dass man daraus (für sich selber) lernen kann. Was ich allerdings, sagen wir: unpassend finde ist daraus eine wie auch immer anderweitig geartete Bewertung abzuleiten, und das gilt nicht nur für Politiker. Im wesentlichen das einzige was man aus (in unseren Augen) suboptimalem Kleidungsstil ableiten kann ist: derjenige hat sich nicht so dolle gekleidet.
Speziell sollte man sich fragen worauf man als Wähler möchte dass sich ein Politiker, unter der Annahme dass man sich nicht "um alles kümmern" kann, konzentriert. Der eine hat ein natürliches Interesse für Klamotten, für den ist es selbstverständlich und ein no-brainer, andere müssten da Zeit und Energie reinstecken. Für den Job, die Kompetenz, hat das null Relevanz. In sehr weitem Rahmen.
Natürlich kann ich mich z.B. über Trumps Frisur mokieren, seine zu langen Krawatten, den Sitz des Anzugs und den wie künstlich wirkenden Krawattenknoten, aber wenn ich mir überlege weswegen ich ihn untragbar finde dann kommen diese Punkte alle nicht vor.
N.H.
Volle Zustimmung. Daher sollte man das wirklich nur als Stilkritik diskutieren, zB analog zum Passform Faden.
Ich finde schon, dass Menschen, die das Volk / Land vertreten wollen, auf ihr Äußeres achten sollten. Für die Beurteilung ihrer inhaltlichen Positionen ist das für mich aber auch irrelevant. Und ausschließlich letztere sind für mich am Ende wahlentscheidend.