Analog zu dem
Thema Kleiderbürste, würde ich
immer eine handeingezogene Bürste empfehlen.
Möglichst von einem Bürstenmacher/Vertrieb, bei dem sich eine entsprechende Auswahl findet und die Verarbeitungsqualität vergleichbar und überprüfbar ist.
Wie schon beschrieben, sind die Größe und Besatzdichte sehr wichtig.
Beim Vergleich zweier Rosshaarbürsten (gleiche Größe und Besatz) ist mir aufgefallen, dass die industriell hergestellte mit geklebten Borsten erheblich viele Haare verloren hat.
Selbst ein kurzes Aufpolieren verursacht einiges an Dreck; in der Wohnung nur noch zu verwenden, wenn eh Hausputz ansteht.
Die handeingezogene Bürste, erkennbar an dem verschraubten Deckel und dem verwendeten Draht zur Befestigung des Besatzes, haart nicht und wird vermutlich sehr lang halten.
Mein subjektives Gefühl sagt mir, dass ich mal eine Polierbürste mit feineren Borsten (oder noch besser Haaren) benötige, um streifenfreier polieren zu können. Bisher habe ich nur einfache Rosshaarbürsten (hell/dunkel).
Ich verwende zum Polieren nur Rosshaarbürsten, egal ob für Box-Calf oder Cordovan.
Tatsächlich lassen sich nach dem Bürsten feine Streifen erkennen:
Sowohl nach Wachsauftrag/erneutem Aufpolieren, als auch bei Cordovan, welches jahrelang keine Creme gesehen hat (durch Wachscreme-Rückstände in der Bürste).
Nach kurzem Drüberwischen/Polieren mit einem weichen Lappen verschwinden diese jedoch
restlos.
Ich bin bei meiner Recherche natürlich auch auf eine Yakhaar-Polierbürste bzw, Glanzbürste gestoßen [...] Lohnt sich das? Lassen sich mit einer so feinen Bürste wirklich bessere Ergebnisse erzielen? Oder welche Eigenschaften sollte eine gute Polierbürste sonst aufweisen?
Ob man diese Bürsten Glanz- oder Feinpolierbürste nennt, ich kann darauf verzichten.
Mit Rosshaarbürste+Lappen+ "Elbow Grease" lässt sich ein hervorragender Glanz erreichen.
Beim Schuheputzen prüfe ich dies, indem ich die Schuhe gegen das Licht halte:
Lichtquellen/Fenster müssen sich klar konturiert spiegeln, danach kommt nur noch Wasserglanz...