Natürlich gibt es dafür Regularien, auch wenn diese zugegebenermaßen nicht besonders streng sind. Sonst würde H&M doch nicht in ihre Textilien „Made in Bangladesh“ schreiben, sondern „Made in Germany/Italy/gutes Land”.
Gerade die Geschichte des „Made in Germany“-Logos ist interessant, die Briten wollten damit ursprünglich ihre Bürger vor „minderwertigen“ deutschen Waren schützen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany
Selbstverständlich macht es einen Unterschied, ob ein Produkt in China oder der EU gefertigt wird. Die Arbeitsbedingungen und Regularien unterscheiden sich doch sehr. Und natürlich gibt es auch in der EU „schwarze Schafe“, genauso wie es in China „Vorzeigebetriebe“ gibt. Nur sollte hier bereits auffallen, wie die Ausnahmen verteilt sind.
Ein Sakko besteht nicht nur aus dem Stoff, sondern aus einer Vielzahl von Lagen, es kann durchaus sein, dass z.B. die Schulterpolster die AM verwendet, besser sind als die von SuitSupply.
Außerdem bestehen in der EU Regularien bzgl. des Einsatzes von Chemikalien, sog. REACH
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG)_Nr._1907/2006_(REACH)
Gibt also neben den Nähfähigkeiten noch andere Kriterien, die durchaus die Qualität eines Kleidungsstücks beeinflussen.
EDIT: Auch manche Maßschneider benutzen im Übrigen vorgefertigte Schulterpolster, manche fertigen sie jedoch auch selbst an.