Antonio De Curtis
Gast
Werter oldbenz,
zunächst möchte ich Ihnen meinen ehrlich empfundenen Respekt ausdrücken, sich hier so mutig der Diskussion zu stellen. Ich bin mir auch sicher, dass Sie meine konstruktive Kritik an Ihrer Kleiderwahl nicht als Beleidigung aufgefasst haben, denn so war sie sicher nicht gemeint.
Zum besseren Verständnis darf ich noch anführen, dass ich über 3 Jahre lang die PR für ein sehr grosses, sehr altes und manchmal sehr schwieriges toskanisches Weingut gemacht habe. Auch wenn ich von den meisten Dingen die ich tue nichts verstehe, will ich damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich das Wort PR schonmal gehört habe...
Für Ihr Vorstellungsgespräch bleibt folgendes festzuhalten:
Wenn Sie auf einen inkompetenten Personalberater oder Personalchef treffen (und davon gibt es leider jede Menge) können Sie anziehen was sie wollen, (den Trainingsanzug aus Ballonseide oder den Cut Vorsicht ÜBERTREIBUNG!!!!) es wird keinen Einfluss auf den Erfolg, oder den Misserfolg der Bewerbung haben, weil diese nicht Ihre Persönlichkeit berücksichtigen, wie es ein richtiger Personalchef tut...
Gehen wir aber von dem Fall aus, Ihnen sitzt ein kompetenter Personalchef gegenüber. Dieser hat Ihre Bewerbung gelesen und möchte sich jetzt ein Bild von Ihnen machen und das schriftliche (CV, usw...) mit Ihrer Persönlichkeit in Einklang (oder eben nicht) bringen. Dabei hat er die Arbeitsanforderungen an den Bewerber im Hinterkopf und gleicht diese mit dem ab, was er sieht und hört.
PR kann SEHR einfach sein, wenn man VIP Betreuung macht, Reisen für oder mit Journalisten organisiert und Vorträge hält. Darin sehe ich nicht viel herausforderndes. Wirklich gebraucht wird die PR Abteilung aber, wenn es darum geht, Krisen zu meistern... Gehen wir in Ihrem speziellen Fall davon aus, dass ein von Ihnen betreuter Kunde durch einen Artikel über mögliche Kinderarbeit in ernste Schwierigkeiten geraten ist...(es gibt viele mögliche Beispiele)
In so einem Fall wird es darauf ankommen, einen Bewerber zu finden, der "die Ärmel hochkrempelt" und sich die Nächte um die Ohren schlägt, um am nächsten Morgen Lösungen zu präsentieren. Mit Nadelstreifenanzug und weissem Hemd sehen Sie seriös und seniorig (wie es in Personalerkreisen heisst) aus, aber eben auch wie jemand, der Freitag um 14:00 Heim muss, um die Kinder aus dem Hort abzuholen, damit die Frau noch zum Frisör gehen kann. Danach wird noch der Rasen gemäht. Eine spontane Reise zum Kunden ist in diesem Plan nicht vorgesehen... Natürlich ist der letzte Absatz völlig überspitzt dargestellt. Dies dient aber dem besseren Verständnis über die Anforderungen in der PR. Ich betone ausdrücklich, dass diesem Beitrag KEINE Überheblichkeit inne wohnt.
Nochmals alles Gute für Ihre Gespräche.
Sandro
zunächst möchte ich Ihnen meinen ehrlich empfundenen Respekt ausdrücken, sich hier so mutig der Diskussion zu stellen. Ich bin mir auch sicher, dass Sie meine konstruktive Kritik an Ihrer Kleiderwahl nicht als Beleidigung aufgefasst haben, denn so war sie sicher nicht gemeint.
Zum besseren Verständnis darf ich noch anführen, dass ich über 3 Jahre lang die PR für ein sehr grosses, sehr altes und manchmal sehr schwieriges toskanisches Weingut gemacht habe. Auch wenn ich von den meisten Dingen die ich tue nichts verstehe, will ich damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich das Wort PR schonmal gehört habe...
Für Ihr Vorstellungsgespräch bleibt folgendes festzuhalten:
Wenn Sie auf einen inkompetenten Personalberater oder Personalchef treffen (und davon gibt es leider jede Menge) können Sie anziehen was sie wollen, (den Trainingsanzug aus Ballonseide oder den Cut Vorsicht ÜBERTREIBUNG!!!!) es wird keinen Einfluss auf den Erfolg, oder den Misserfolg der Bewerbung haben, weil diese nicht Ihre Persönlichkeit berücksichtigen, wie es ein richtiger Personalchef tut...
Gehen wir aber von dem Fall aus, Ihnen sitzt ein kompetenter Personalchef gegenüber. Dieser hat Ihre Bewerbung gelesen und möchte sich jetzt ein Bild von Ihnen machen und das schriftliche (CV, usw...) mit Ihrer Persönlichkeit in Einklang (oder eben nicht) bringen. Dabei hat er die Arbeitsanforderungen an den Bewerber im Hinterkopf und gleicht diese mit dem ab, was er sieht und hört.
PR kann SEHR einfach sein, wenn man VIP Betreuung macht, Reisen für oder mit Journalisten organisiert und Vorträge hält. Darin sehe ich nicht viel herausforderndes. Wirklich gebraucht wird die PR Abteilung aber, wenn es darum geht, Krisen zu meistern... Gehen wir in Ihrem speziellen Fall davon aus, dass ein von Ihnen betreuter Kunde durch einen Artikel über mögliche Kinderarbeit in ernste Schwierigkeiten geraten ist...(es gibt viele mögliche Beispiele)
In so einem Fall wird es darauf ankommen, einen Bewerber zu finden, der "die Ärmel hochkrempelt" und sich die Nächte um die Ohren schlägt, um am nächsten Morgen Lösungen zu präsentieren. Mit Nadelstreifenanzug und weissem Hemd sehen Sie seriös und seniorig (wie es in Personalerkreisen heisst) aus, aber eben auch wie jemand, der Freitag um 14:00 Heim muss, um die Kinder aus dem Hort abzuholen, damit die Frau noch zum Frisör gehen kann. Danach wird noch der Rasen gemäht. Eine spontane Reise zum Kunden ist in diesem Plan nicht vorgesehen... Natürlich ist der letzte Absatz völlig überspitzt dargestellt. Dies dient aber dem besseren Verständnis über die Anforderungen in der PR. Ich betone ausdrücklich, dass diesem Beitrag KEINE Überheblichkeit inne wohnt.
Nochmals alles Gute für Ihre Gespräche.
Sandro
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