Masshemd mit oder ohne Monogramm?

Hemden für mich lasse ich grundsätzlich ohne Monogramm anfertigen.

Aber für die Freunde mit Monogramm habe ich noch eine Idee:
Die Lederschuhe könnten ja mittels Brenneisen auch mit einem Mongramm versehen werden.

In der Pferdezucht ist das allerdings aus verständlichen Gründen Usus.
 
Wo liegt das Problem, wenn jemand seine Kleidung etwas personalisiert? Solange es dezent ist, spricht m. M. n. nichts dagegen.

Ich habe übrigens nicht ein Masshemd, geschweige denn irgendwas mit Monogramm. Sollte sich der Zustand einmal ändern, wäre ein Monogramm für mich in Taillenhöhe interessant. Ich kenne ebenfalls jemanden, der eins seiner handgenähten Knopflöcher, und auch nur an einem Ärmel, farbig umsäumt hat. Ich finde es klasse, eine individuelle Note.

Ich bin wirklich nicht kniggerig, aber bevor ich mir ein Lacoste Polo-Hemd für 80 EUR (ich bin nicht sicher und orientiere mich an RL, da ich kein Lacoste besitze) kaufe, da mühselig das Krokodil abkratze, laufe ich lieber zu H&M und kaufe mir 8 Polos zu 9,95 EUR in allen Farben, die locker 2-3 Sommer halten. Oder zu Anson´s, da gibt es für 20 EUR tolle Polos. Zwei trage ich jetzt bestimmt schon den 5. Sommer. Die Farben sind nicht mehr so tief, aber gerade diesen Look mag ich.
 
Ich habe außen auf der Umschlagmanschette meine Initialen in weiß gestickt. Sehr dezent aber ein nettes Details - wenn man es sieht.
Ein Bekannter hat es an der gleichen Stelle (ebenfalls weißes Hemd) in dunkelblau. Das ist mir zu auffällig.
 
Mir stellt sich da ja immer die Frage: Wozu an Stellen, die man sehen kann?

Es wird dann häufig von dem individuellen, dabei aber immer noch dezenten "Touch" gesprochen oder dem "netten Detail". Die Frage betrifft natürlich nicht nur Monogramme, sondern auch farbig umsäumte Knopflöcher oder andere Abweichungen, die über das für ein Hemd benötigte Maß hinausgehen (Stoff, Kragen, Knöpfe, Manschetten und Schnitt).

Ich wüßte wirklich gern, was daran "nett" ist, was den "Touch" ausmacht. Da "dezent" innerhalb eines gewissen Rahmens eine sehr persönliche Empfindung ausdrückt, kann es als allgemeinverständliche Antwort natürlich nicht genügen.

Will man nur unaufdringlich mitteilen, daß der betreffende Gegenstand auch wirklich zu einem gehört, bietet ja z.B. die Krageninnenseite viel Platz für ausführlichste Informationen. Sogar Platz für Kontaktdaten und den Namen der letzten drei Hunde ist vorhanden ;).
Benötigt man letztlich doch nur zwei oder drei Buchstaben, bietet der auch schon erwähnte Hemdensaum übrigens auch eine gute Gelegenheit. Weitere unauffällige Stellen finden sich weiterhin auf der Kragen-Innenseite wie auf der Innenseite der eh schon beliebten Manschetten.

Also noch einmal zusammengefaßt und neu formuliert: Es gibt so viele nicht direkt einsehbare Stellen, wieso müssen es gerade so häufig die immer sichtbaren sein?
 
Mir stellt sich da ja immer die Frage: Wozu an Stellen, die man sehen kann?

Es wird dann häufig von dem individuellen, dabei aber immer noch dezenten "Touch" gesprochen oder dem "netten Detail". Die Frage betrifft natürlich nicht nur Monogramme, sondern auch farbig umsäumte Knopflöcher oder andere Abweichungen, die über das für ein Hemd benötigte Maß hinausgehen (Stoff, Kragen, Knöpfe, Manschetten und Schnitt).

Also noch einmal zusammengefaßt und neu formuliert: Es gibt so viele nicht direkt einsehbare Stellen, wieso müssen es gerade so häufig die immer sichtbaren sein?

Für Dich hört es da eben auf, für andere eben nicht.

Warum tragen einige Blumen im Knopfloch? Und dann auch noch unterschiedliche Sorten und nicht mal festgelegt auf Nelken...? :eek:

Warum platziert RL seinen Reiter auf der Brust und nicht irgendwo im Inneren des Shirts, dito Lacoste?

Warum sollten Knopflöcher handgenäht sein, wenn auch ein maschinengenähtes seine Funktion erfüllt? Dasselbe mit aufknöpfbaren Ärmeln, kein wirklicher Sinn, aber ein schönes Detail, an dem sich mancher halt erfreut (wie ich;)) Warum dicke Perlmuttknöpfe, wenn auch billige aus Plastik den Job erledigen. Alles Details...

Wenn jemand sein Knopfloch darüber hinaus individualisieren möchte, indem er es farblich dezent (was bedeutet, dass es i. d. R. nur Leuten auffällt, die auf sartoriale Details achten) hervorheben lässt, ist es doch seine Sache. Er erfreut sich daran, Du nicht, aber es ist ja auch nicht Deine Jacke.:cool:

Und wer weiß, vielleicht widmet Herr Roetzel diesen Details ja auch irgendwann mal eine kleine Spalte, dann haben viele Schneider kurzfristig bestimmt bißchen was zu tun...:rolleyes:
 
Ich habe soeben Eure Diskussion verfolgt und möchte gerne meinen Teil dazu beitragen. Findet Ihr nicht, dass es sehr darauf ankommt, was für ein Hemd man überhaupt durch Details individuell gestalten will?
Ich finde es macht doch einen großen Unterschied, zu welchem Anlass und mit welcher Intention man das Hemd trägt (Arbeit, Freizeit, Hochzeit.....).
 
Die Blume im Knopfloch, das Monogramm am Ärmel. Das sind dann doch zwei unterschiedliche Dinge. Auch, ob Knopflöcher handgenäht sind oder nicht oder ob man Plastik- oder Perlmutt-Knöpfe verwendet.

Sinn und Zweck eines Monogramms ist es doch, den Gegenstand, auf dem es aufgebracht wird, als sein Eigentum zu kennzeichnen. Wenn das Hemd getragen wird, sollte allerdings schon klar sein, zu wem es gehört. Daher ist es in meinen Augen unnötig, es eindeutig sichtbar anzubringen.

Wer ein Monogramm als schmückendes Detail ansieht, sollte doch lieber zu Arabesken greifen.
 
Ich finde ein farblich dezentes Monogramm immer noch besser als ein x-beliebiges Symbol, das ja inzwischen fast jeder Hersteller (H&M etc.) an seinen Hemden und Polos anbringt, weils modern ist.
 
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