Maßprojekte unserer Mitglieder

Hallo,

ich habe mal eine Frage an die Spezialisten. Ich möchte mir einen Covert Coat zulegen und bin am überlegen, ob ein Maßstück für mich sinnvoll wäre.
Ich muss dazu sagen, dass ich erst 18 Jahre alt bin, und zwar seit 2 Jahren nichtmehr gewachsen, aber trotzdem nicht weiß, ob ich schon meine endgültige Form erreicht habe (das klingt etwas komisch).
Es wäre also in jedem Fall notwendig, überall sehr breite Zugaben zu lassen.

Mich würde eure Meinung zu Bespoke in diesem Alter interessieren.

Außerdem habe ich noch Fragen zur besten Passform. Ist es schlau, den Mantel sehr körpernah zu schneiden (ich mag die schmale "englische Silhouette") oder ein wenig mehr Zugabe auf die Körermaße zu wählen, damit man ohne Probleme auch einen Pullover + Sakko darunter tragen kann.
Optimalerweise möchte ich das gute Stück sowohl über Hemd, Pullover, als auch über Sakko, bei Gelegenheit auch Anzug, tragen.

Dann ist mir noch aufgefallen, dass sowohl Covert Coats mit den 4 Stepplinien und ohne Ärmelschlitz, als auch solche mit (Pseudo-)Ärmelschlitz und Knöpfen vorhanden sind. Sind das denn dann überhaupt noch Covert Coats?

Gruß Aaron
 
Also ich kann nur sagen, dass es mit 18 äußerst riskant ist, schon Maßkleidung sich schneidern zu lassen, da man durchaus noch sehr viel wachsen kann. So etwas lässt sich aber relativ sicher durch einen Arzt feststellen. Auch von der Statur wird sich in der Regel noch etwas ändern, da der Hormonhaushalt mit 18 Jahren noch nicht genau eingestellt ist. Das ist aber von Person zu Person unterschiedlich. Nimm meine Antwort also nicht als Gesetz.

Zum Schneidertechnischen sagen dir dann sicherlich die Mitglieder etwas, die davon richtig Ahnung haben ;)
 
Hallo,

ich habe mal eine Frage an die Spezialisten. Ich möchte mir einen Covert Coat zulegen und bin am überlegen, ob ein Maßstück für mich sinnvoll wäre.
Ich muss dazu sagen, dass ich erst 18 Jahre alt bin, und zwar seit 2 Jahren nichtmehr gewachsen, aber trotzdem nicht weiß, ob ich schon meine endgültige Form erreicht habe (das klingt etwas komisch).
Es wäre also in jedem Fall notwendig, überall sehr breite Zugaben zu lassen.

Mich würde eure Meinung zu Bespoke in diesem Alter interessieren.

Außerdem habe ich noch Fragen zur besten Passform. Ist es schlau, den Mantel sehr körpernah zu schneiden (ich mag die schmale "englische Silhouette") oder ein wenig mehr Zugabe auf die Körermaße zu wählen, damit man ohne Probleme auch einen Pullover + Sakko darunter tragen kann.
Optimalerweise möchte ich das gute Stück sowohl über Hemd, Pullover, als auch über Sakko, bei Gelegenheit auch Anzug, tragen.

Dann ist mir noch aufgefallen, dass sowohl Covert Coats mit den 4 Stepplinien und ohne Ärmelschlitz, als auch solche mit (Pseudo-)Ärmelschlitz und Knöpfen vorhanden sind. Sind das denn dann überhaupt noch Covert Coats?

Gruß Aaron
Ich würde von einer Anfertigung eher abraten. Mit 18 hat man ja üblicherweise auch keine wahnsinnigen Probleme mit Konfektionsschnitten, sodass eine gute Änderungsschneiderei eigentlich ausreichen müsste. Das gesparte Geld für den Schneider kannst Du in entsprechend hohe Qualität investieren. Die Passform würde ich keinesfalls so eng wählen, dass man nicht auch ein Sakko darunter tragen kann. Eng heißt ja nicht automatisch passend, eine gute Passform sieht auch mit etwas Zugabe noch gut aus.
Ein als traditionell wahrgenommener Covert Coat hat sogenannte Railroadings, also mehrfache Steppnähte am Ärmel- und Rumpfsaum. Da man den Mantel damit sehr gut von anderen Formen unterscheiden kann, würde ich ihn schon der Vielfalt halber so kaufen.
 
die bilder werden beim hochladen scheinbar komprimiert :(



Wenn ich schon in London bin (dreiteiler mit zweireihiger Weste)...
Irgendwo hab ich noch einen Blazer und noch irgendwas.

Interessant und typisch: Die zusätzliche Verwendung Bougram im Plaack.
Interessant und weniger typisch: Nicht mehr allzu viele Savile Row Schneider pikieren von Hand (egal was).

Leider nicht vorhanden, aber noch interessanter:
Viele pikieren nicht nur komplett maschinell, sondern manche der kleineren die nicht in entsprechende Maschinen invesiteren wollen auch mit dafür eigentlich nicht vorgesehenen Maschinen (die rollierende Revers etc. ja problemlos Maschinell einpikieren können).
 
Zuletzt bearbeitet:
Start eines neuen Maßprojekts: Habe heute ein Tweed-Sakko bei meinem Stammschneider "Netousek" Wien 6 in Auftrag gegeben. Fotos und Beschreibung folgen gerne, was interessiert Euch denn so?
 
So, weiter geht's! Heute war erste Anprobe, hier ein paar Bilder vom Sakko sowie von er heutigen Besprechung. Ich habe mich für das weinrote Futter mit den kleinen schwarzen Rauten entschieden sowie für herrliche Büffelhornknöpfe in einem hellen Farbton. Das Sakko selbst ist ein grauer, eher leichterer (320 g) Tweed von Holland & Sherry. In rund 10 Tagen ist die nächste Probe. Kann es kaum erwarten!

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