Maßprojekte unserer Mitglieder

Sieht nach einem sehr schönen Anzug aus! Aber ich habe meine Zweifel ob dir das steht, mit diesem großen Revers :) Wir werden sehen :)
Das Revers ist ja noch nicht gesäumt, wird also noch etwas schmaler. Da das mein erster Doppelreiher von diesem Schneider wird, haben wir die Überlappung der Fronten für die erste Probe möglichst groß belassen.

Ohh, neuer Schneider oder warum so eine lose Anprobe?
Vielleicht bist Du zu Deinem Schneider einfach zu wenig freundlich, aber ich für meinen Teil bekomme die erste Probe immer mehr oder weniger so.

Schmale Hose ais schwerer (außer für FSK) orangener Baumwolle
Schwer für Dich, also 260 g/lfm? Ich sag' Dir besser nicht, wie schwer der POW für meinen neuen Anzug ist.
 
Hallo Florian
Schwer für Dich, also 260 g/lfm? Ich sag' Dir besser nicht, wie schwer der POW für meinen neuen Anzug ist.
Dann sags doch bitte mir:D
Soweit man bisher sehen kann gefällt mir dein Zweireiher sehr gut. Und die breiten Revers finde ich auch sehr hübsch, von daher Daumen hoch von meiner Seite.
Gruß
Marco
 
Hallo Florian
Danke für die schnelle Antwort.
485g/lfm, P&B Universal. Wirklich toller Stoff, aber absolut nicht das, was der durchschnittliche Kunde heute kaufen würde.
Vor allem beim zweiten Teil deines Satzes stimm ich dir absolut zu;) Trotzdem behaupte ich mal dass sich schwere Stoffe nicht unangenehmer tragen als leichte, allerhöchstens bei Temperaturen jenseits der 25 Grad im Schatten. Aber mit "leichteren" Stoffen um die 350 Gramm ist es auch im Sommer noch erträglich. Was die Festigkeit angeht ist so ein Stoff wie deiner natürlich nochmal drei Klasse höher als der 200-Gram-Feld-Wald-und-Wiesen-Stoff angesiedelt.
Gruß
Marco
 
Das Revers ist ja noch nicht gesäumt, wird also noch etwas schmaler. Da das mein erster Doppelreiher von diesem Schneider wird, haben wir die Überlappung der Fronten für die erste Probe möglichst groß belassen.


Vielleicht bist Du zu Deinem Schneider einfach zu wenig freundlich, aber ich für meinen Teil bekomme die erste Probe immer mehr oder weniger so.


Schwer für Dich, also 260 g/lfm? Ich sag' Dir besser nicht, wie schwer der POW für meinen neuen Anzug ist.

Erste Probe hoert sich nach einer zweiten an, regulaer arbeitende Schneider sollten nur eine brauchen IMHO.
Nur mein uralter, kranker in Deutschland darf pfuschen, aber dessen bin ich mir bewusst, genauso wie das er eigentlich ein zu kleines Rueckenstueck macht.
Dem Bild nach gibt es nur ein kleines applomb Problem fuer das wirklich keine weitere Probe noetig waere, ich halte die Gefahr von Imperfektion groesser die durch das vollstaendige auseinander bauen und wieder zusammensetzen entsteht.
Vor allem kann man sowieso fast nichts wirklich wichtiges korrigieren wenn es einmal zugeschnitten ist, besonders traurig ist es wenn Armloecher genaendert werden, da kann man ohnehin nur nachpfuschen.
Aber fuers feeling sind Anproben natuerlich cool!



Mie Hose ist 495g schwer, moderner Stoff uebrigens (!).
 
Hallo Florian
Danke für die schnelle Antwort.

Vor allem beim zweiten Teil deines Satzes stimm ich dir absolut zu;) Trotzdem behaupte ich mal dass sich schwere Stoffe nicht unangenehmer tragen als leichte, allerhöchstens bei Temperaturen jenseits der 25 Grad im Schatten. Aber mit "leichteren" Stoffen um die 350 Gramm ist es auch im Sommer noch erträglich. Was die Festigkeit angeht ist so ein Stoff wie deiner natürlich nochmal drei Klasse höher als der 200-Gram-Feld-Wald-und-Wiesen-Stoff angesiedelt.
Gruß
Marco

Tendenziell kann man eher schwere offenporige Sommerstoffe tragen als schwere typische Winterstoffe.
Das reine Gewicht sagt wenig bis gar nichts aus.
 
Den Lüster des Kaschmirs auf dem zweiten Foto zu sehen und den Griff zu ahnen, macht schon Freude. Von der Seide auf dem letzten Bild mal ganz zu schweigen.
Zum Glück ist mir Neid fremd, aber ein kleines Stimmchen in meinem Hinterkopf piepst doch leise : "Auch sowas haben wollen!"
Kompliment für die wunderschönen Materialien!
 
Erste Probe hoert sich nach einer zweiten an, regulaer arbeitende Schneider sollten nur eine brauchen IMHO.
Nur mein uralter, kranker in Deutschland darf pfuschen, aber dessen bin ich mir bewusst, genauso wie das er eigentlich ein zu kleines Rueckenstueck macht.
Dem Bild nach gibt es nur ein kleines applomb Problem fuer das wirklich keine weitere Probe noetig waere, ich halte die Gefahr von Imperfektion groesser die durch das vollstaendige auseinander bauen und wieder zusammensetzen entsteht.
Vor allem kann man sowieso fast nichts wirklich wichtiges korrigieren wenn es einmal zugeschnitten ist, besonders traurig ist es wenn Armloecher genaendert werden, da kann man ohnehin nur nachpfuschen.
Aber fuers feeling sind Anproben natuerlich cool!



Mie Hose ist 495g schwer, moderner Stoff uebrigens (!).
Für einen Hosenstoff sind 500g/lfm auch nicht unbedingt sensationell. Ich trage im Winter Cordhosen, die fast doppelt so schwer sind (ebenfalls "modern"). Aber versuche mal, in dieser Gewichtsklasse heute noch Anuzugtuche zu finden. Das schwerste, was beispielsweise Scabal in einigermaßen universell akzeptierten Dessins (also keine Twists, etc.) anbietet, wiegt 380g/lfm (das Bündel heißt Fine Classics, kann ich sehr empfehlen). Sogar Mantelstoff über 500g sind heute bereits eine echte Rarität.

Deine Ansicht zur Probenmentalität kann ich nicht teilen, weil sie mir zu vereinfacht dargestellt ist. Ungefähr so vereinfacht, wie wenn ein A&S-Jünger die Zuschneidetechnik bei Huntsman pauschal als "unbequem" oder "kantig" verurteilt. Sicher mag es Schneider geben, die mit einer Probe bestens auskommen. Aber wenn nun jemand anderer mit einem System von zwei bis drei Proben (je nachdem, ob man die Schlussprobe des fertigen Teils mitrechnet) arbeiten mag, warum nicht? Wichtig ist für mich, daß das bestellte Stück am Ende passt, nicht, wie viele Anproben dafür nötig waren.
Deswegen halte ich es für falsch, mehr Anproben mit mehr Pfusch gleichzusetzen. Kann man natürlich machen, aber dann muss man sich auch mit der Gleichung weniger Proben=mehr Konfektion bzw. weniger Änderungsbereitschaft zufriedengeben, schließlich müssen die nicht probierten Stellen dann aus irgendeiner Formel oder Schätzung kommen. In Deiner Logik wäre also Dein Schneider fauler, weil er ab der ersten Probe einfach standardisierter arbeitet. Wir wissen ja beide, daß auch dieser Schluß nicht zutrifft. Also: Keine Klischees, bitte.
Auch das mit dem zu kleinen Rücken (definiere zu klein: zu schmal, zu kurz?) würde ich so nicht stehen lassen; es kommt schon sehr darauf an, wie der Zuschnitt ausgerichtet ist. Mit einem überweiten Rücken riskiert man eben auch immer den makellosen Fall desselben.

Um wieder auf den eigentlich diskutierten Anzug zurückzukommen: Es gab schon mehr als eine Stelle, an der nachgebessert wurde (unter anderem die Rückenlänge), aber am Ende haben wir uns darauf geeinigt, keine gemeinsame Schlussprobe zu machen (also noch eine Probe vor der Auslieferung), bzw. diese in einigen Monaten nachzuholen.
 
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