Maßprojekte unserer Mitglieder

Ob die Hose deswegen besser "passt", weil man sie an zwei Stricken über den Schultern aufhängt, habe ich eine eigene, klare Meinung,. Du ahnst sie schon ;-)
Ja, ich ahne, dass sie falsch ist, weil sie darauf beruht, dass Du - vielleicht auch aufgrund von Vorurteilen, die mit der eigenen Opa-Generation in Verbindung stehen - keine Erfahrung damit hast. :) Natürlich ändert die Hose durch Hosenträger nicht ihre Maße ;), aber sie sitzt immer genau in dem Bereich, für den ihre Maße abgenommen wurden und das spielt eine ganz erhebliche Rolle für die Passform in Anwendung. Wenn ich das Sakko über den Kopf ziehe, sieht die Passform halt auch nicht mehr so gut aus.

Fairerweise muss man sagen, dass Männer ohne Wohlstandsbauch/Rettungsring das Problem einer rutschenden Hose weniger intensiv erleben und das deswegen auch weniger als Problem sehen. :DGlückliche Menschen lernen es nie kennen, die Erfahrung zeigt aber, dass es zumindest die Hälfte der männlichen Bevölkerung - immer gesetzt den Fall, dass unsere Wohlstandsgesellschaft Bestand hat - früher oder später auf ihrer Lebensreise betrifft.
 
Fairerweise muss man sagen, dass Männer ohne Wohlstandsbauch/Rettungsring das Problem einer rutschenden Hose weniger intensiv erleben und das deswegen auch weniger als Problem sehen.
Man muss sich nur mal einen Tag lang anschauen, wie oft sich jeder mit Gürtel die Hose richten muss. Und wenn jetzt direkt um die Ecke gekommen wird, dass das bei ihm nicht so sei, dem lege ich ans Herzen, einen Tag lang drauf zu achten. Natürlich sind das keine schwerwiegenden Probleme, aber die "Überlegenheit" der Hosenträger, sollte man es so nennen, sind in diesem Punkt nicht von der Hand zu weisen.

Dass es mit Hosenträgern andere Probleme gibt, ist aber auch klar. Man gehe nur einmal mit Dreiteiler aufs stille Örtchen...
 
Dann haben wohl um die 90% der Bessergekleideten eine "falsche" Einstellung. Vielleicht auch bloß eine andere. Da wir ja nun wissen, dass sie falsch, vorurteilsbelastet und unerfahren ist, lohnt die Diskussion um Für und Wider nicht mehr.
Du kannst mich ja widerlegen, indem Du mir sagst, dass Du Hosenträger (breite, geknöpfte natürlich) ausprobiert und für Dich als unvorteilhaft empfunden hast. Dann ist die Meinung ja nicht mehr vorurteilsbelastet und unerfahren. ;)

Im Ernst, ich glaube, dass die Hosenträgerquote bei Bespoke-Enthusiasten relativ hoch ist, unabhängig von der Figur. Die 90% Andersdenkenden sehe ich da nicht, auch wenn das nur ein Ausschnitt der "Bessergekleideten" ist. Aber natürlich haben Hosenträger auch ihre Nachteile, die oben schon erwähnt wurden, ergänzen kann man noch, dass sie nur mit hohen Leibhöhen gut funktionieren.

Ich glaube aber, der größte empfundene Nachteil ist eine gewisse gefühlte Unsexyness/Uncoolness. Dagegen kann man nicht mit Verbesserungen bei der Passform in Anwendung argumentieren.
 
Ich bin sehr schlank und meine Hosen rutschen trotzdem. Und je nach Tagesform sind sie mal enger oder weniger eng um den Bund. Personen bei denen fettpölsterchen diese Stellen ausfüllen haben da weniger Probleme. Fett gibt ein wenig nach. Knochen nicht. :D

Ich stelle mir Hosenträger genial vor, aber sie sehen schrecklich aus.
 
Vorurteile sind nicht per se falsch, sondern erstmal nur "vor". Praktische Unerfahrenheit hat eine Schnittmenge mit Vorurteilen, ironischerweise aber vor allem eine Schnittmenge darin, dass man Erfahrungen damit hat, was im Leben für einen in Frage kommt und was nicht.

Ich habe zum Beispiel keinerlei praktische Erfahrung im Verzehr von Katzenscheiße, was auf Vorurteilen beruht und mich praktisch völlig unerfahren macht. Ich erlaube mir trotzdem eine Beurteilung und bin mir sicher, ich liege schon gut damit.

Zugegeben, Hosenträger sind nicht so schlimm wie Katzenscheiße. Es gibt aber Gründe, warum ich sie für mich persönlich und völlig subjektiv ausschließe. Das erlaube ich mir einfach, mag es auch "falsch" sein :)
 
Ich habe einmal ins medizinische Lexikon geschaut. Diesem ist zu entnehmen:

„Zu den Hohlorganen zählen in erster Linie die Organe des Magen-Darm-Trakts (ohne Leber und Pankreas) und das Herz, die Lunge und die Gebärmutter sowie bei einem Teil der Menschheit der Schädel“

Letzterer, so meine Beobachtung, lässt sich mittels Nahrungszufuhr zumindest nicht füllen. Weshalb die Hutgröße auch immer gleich bleibt.
 
Die erfolgreichsten Lebewesen in der Evolutionsgeschichte waren eh die, bei denen die Natur von vornherein auf die Implementierung eines Gehirns verzichtet hat.
 
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