Leistenmacher Kálmán Berta

...dachte ich mir auch, so wie der Herr gekleidet ist, scheint es der "kleine Bieranzug" zu sein, die Farben schwanken zwischen chatreuse und einem zarten Hornhaut-Lavendel......sehr mutig ! -;))

das lob gehört der genossenschaftlichen strickwarenerzeugung. wenn die wüssten, wie man die farbe nennen kann...
 
..nun, er hätte sich ja ein Essbesteck schnitzen können, genug Holz war ja vorhanden - oder ?

der teufel steckt im detail. essbesteck ist das synonym für das ungarische egészégedre - zu deutsch prost, das schlampig ausgesprochen für das ungeschulte germanische ohr wie essbesteck klingt. wahre kosmopoliten wissen das...

wir auf jeden fall. die zeche ging selbstredend auf uns, ehrensache.
 
....da dieses outfit wirklich erwähnenswert ist - zumal hier im Stilmagazin - habe ich nochmals zurückgeblättert.....das Oberteil in tschitscheringrün mit diesen formschönen Ocker-Polyester-Einsprenkelungen trifft auf ein eher in der Kopfnote altrosa angehauchtes Beinkleid mit Stich ins mauve - oder taupe -

Hölderlin würde sich neigen - schlicht und ergreifend. Ich würde das Ensemble nennen: "Husch-Husch" oder "Sommerhimmel nach einem salzburger Gewitter"...

wieso hat er sich so lange versteckt? er kann sogar oktaven überspringen in dieser, unser schönen sprache.

er versteht, ich möchte das geheimnis noch nicht lüften, weil er die unterhaltung gerade so schätzt.
 
hmmmm, mir deucht, ich habe einen Hinweis - das Wort "schlampig" fiel ja schon....das trifft die Bekleidung doch ganz gut, merci beaucoup für den Hinweis.

Wir (plurale majestatis) werden Uns gedulden und warten, bis er das Geheimnis lüftet, wer der mysteriöse, von der Hopfenmalzschorle alkoholisierte Herr benachbarter eingeborener Bergvölker wohl war.

ein schelm der böses denkt, ist doch die ungarische tiefebene flach wie die rennbahn in baden-baden.

ich fühle mich ertappt...
 
manchen wird der praktische nutzen des berichtes interessieren.

florian küblbeck hat mich bei einem besuch bei Meister Berta begleitet. gemeinsam ist man dabei ein "system" auszuarbeiten, bei dem die strecker von den fertigen schuhen und nicht vom leisten abgenommen werden.

die ersten testläufe sind bereits erfolgt und die ergebnisse sind zufriedenstellend. die resonanz von den experten fällt durchwegs positiv aus.

aus meiner sicht ist die "serienreife" erreicht. optimierungspotential noch vorhanden.

über die laufenden fortschritte wird an dieser stelle berichtet, g'schamster diener.

was nicht unerwähnt bleiben soll: dankenswerterweise hat uns kollege bengal stripe sein fachwissen kostenlos zur verfügung gestellt und uns auf diverse schwachstellen aufmerksam gemacht. das fanden wir wirklich ausgesprochen nett.

Irgendwann kommen dann fritzls Maßschuhspanner...:)

ich bin bereit...
 
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