Lehrerkleidung

Neumodischer Kram.

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(Persönlich sehe ich Lehrer -- im Idealfall -- eher als Kreativberuf denn als Authoritätsperson. Aber das trennt wohl die Generationen hier.)

Ist das eine Waldorfschule?
 
Ich mache momentan einen Job, der mich auch an Schulen führt. Wir haben Anweisung, "ordentlich gekleidet" zu sein, als Beispiele wurden "keine blue jeans" und "keine kurzen Hosen" genannt.

Die Jeans habe ich trotzdem angezogen, mit braunen Derbys und einem hellblauen OCBD (denke, dass ich damit sehr ordentlich aussah); kurze Hosen und potthässliche Sandalen hatten natürlich die Lehrer (und der Direktor!) an.
 
Dies dazu aus einer Demonstration in den USA über die bösen Lehrergewerkschaften.

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(Beim deutschen Beamtensold gibt's die Entschuldigung natürlich nicht.)
 
Übrigens: meine Frau kommentierte meine Anschaffung eines Tweedjackets mit : " Oh, eine Deutschlehrerjacke .. " ....

Seitdem habe ich irgendwie keine rechte Freude mehr daran..

Den Vergleich mit einem Germanistiker würde ich sicher nicht negativ belegen; tragen Sie Ihren Tweed mit Stolz!!
 
Woran das liegt? Am Durchmarsch der links-grünen 68er durch die Institutionen. Diese Klientel stellt heute den überwiegenden Teil der Lehrerschaft.

In letzter Zeit habe ich öfters von von Jugendlichen gehört, die streng-gerechte Lehrer sehr schätzen und diesen mit Respekt begegnen. Wenns zum Typ passt finde ich einen klassischen, dreiteiligen Anzug für einen Lehrer sehr geeignet.

Gruß Change
 
Das ist auch so meine Erfahrung. Laissez-faire gegenüber Schülern kann tödlich enden.

Aber wie vorher angesprochen: Wichtiger als Kleidung ist das tägliche Duschen und Wechseln von Kleidung. Ich kann mich noch an Grausen an einen Physiklehrer erinnern, welcher einmal im Quartal das Bad betrat, sich zum Überprüfen der Hausarbeiten sich trotzdem mit den Armen t.w. über ein, zwei Sitzplätze zu Strecken. Da wollte man nicht außen sitzen....
 
Bei aller Liebe zur sartorialen Bekleidung finde ich es doch etwas merkwürdig, diese ästhetische Vorliebe mit Charaktereigenschaften wie "streng/gerecht" in Verbindung zu bringen. Ich kann an der Rohrstockstrenge der Klassenraumdiktatoren aus längst vergangenen Tagen auch beileibe nichts Gutes finden.

Weiterhin gibt es unabhängig vom Lehrerberuf unzählige blendend gekleidete Herren, die ich charakterlich unterirdisch finde. Silvio Berlusconi ist da immer mein prominentes Lieblingsbeispiel, mit Abstrichen beim Outfit passt auch der unsägliche Freiherr zu Guttenberg. Deswegen würde ich Bekleidungsvorlieben und Charaktereigenschaften auch nie in einen direkten Kausalzusammenhang bringen wollen.
 
Aber wie vorher angesprochen: Wichtiger als Kleidung ist das tägliche Duschen und Wechseln von Kleidung. Ich kann mich noch an Grausen an einen Physiklehrer erinnern, welcher einmal im Quartal das Bad betrat, sich zum Überprüfen der Hausarbeiten sich trotzdem mit den Armen t.w. über ein, zwei Sitzplätze zu Strecken. Da wollte man nicht außen sitzen....

Interesant, exakt so einen Physik&Mathelehrer hatten wir auch. Passend dazu: Jeden Tag exakt die gleichen Klamotten...Widerlich faszinierend. Wie ein Autounfall..man muss irgendwie hingucken..
 
Ich hatte von "Loafer+Chino+Lacoste lässig" bis "Ich gehe gleich jagen" alles, neue Lehrer die grade von der Uni kommen kleiden sich idr. wie sie es während dem Studium getragen haben also ehr G-Star,Jack Jones usw., einen gut gekleideten Lehrer hatte ich in Latein, immer im Anzug, trotzdem hab ich ihn gehasst.

P.S.: Die meisten Dozenten, ausnahmen bestätigen die Regel, kleiden sich auch nicht wirklich gut.
 
warum?
weil er konsequent seinen Lehrstil durchgezogen hat, mit Strenge?
weil er der Meinung war das man sich auf ihn, und nicht er auf andere, einstellen muss?

das dürfte der Standard gewesen sein, als Anzug noch Standard gewesen ist :D
muss irgendwie einen Zusammenhang geben :eek:

oder war er einfach nur doof....gibt ja auch Lehrer die können einfach nicht mit Kinder umgehen...

Ein bisschen von allem, den haben sie aus der Rente wiedergeholt weil es keine Lateinlehrer gab, er war einfach böse und mit Kindern konnte er auch nicht, den hätte man eigentlich nicht auf Kinder (8. Klasse) loslassen dürfen.
 
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