Arbeit hat seinen Preis!
Wenn die Dinge nichts mehr Wert sind, bzw. man nichts mehr investieren möchte,
ist das schlecht für die die es produzieren.
Das passiert aber laufend - keiner kauft mehr Schreibmaschinen, Gameboys, z.B. Lochkartenautomaten. Schlecht für die Produzenten. Vielleicht trifft es als nächstes die Produzenten von Zigaretten, Benzin, Steinkohle? Die Wirtschaft ist dynamisch und verändert ihre Prioritäten laufend.
Bei sinkender Interesse nützt es auch nichts den Preis zu senken und den damit gegebenen geringeren Verdienst an der Ware mit Masse/Menge auszugleichen.
Letzten Endes geht es um Arbeitsplätze, Lohnentwicklung und Wirtschaft.
Die Wirtschaft ist dynamisch. Wer heute Anzüge schneidert und damit kein Geld mehr verdient, muss sich mittelfristig auf ein anderes Produkt umstellen. Oder dafür sorgen, dass die Anzüge wieder getragen werden. Interessanterweise werden nicht wenige Firmen, die für traditionelle Handarbeit stehen, irgendwann an einen Luxusmarkenkonzern verkauft. So geht es vielen Herstellern von Uhren, Schuhen und Accessoires. Weil der Luxusmarkenkonzern es durch geschicktes Marketing schafft, das Produkt wieder begehrenswert und somit hochgradig rentabel zu machen.
Manchmal werden Marken auch lieblos ausgebeutet - dann sind sie in der Tat tot.
Die aktuellen Milliardengewinne einiger Produzenten,
basieren übrigens auf Audbeutung und Leid, und sollten nicht als Beispiel einer wohlhabender Wirtschaft herhalten
Zudem kommen die Riesengewinnr oft nur verhältnismäßig wenigen zu gute.
Das sehe ich nicht so. Der eigentliche Produzent bekommt nicht den Großteil des Geldes, aber es gibt in der Wertschöpfungskette der Luxusmarken viele Beteiligte, die ihren Anteil bekommen. Produktdesign, Entwicklung, Marktforschung, Anwälte, Printwerbung, Product placement... Das sind auch Berufe, in denen die Leute ihr Geld verdienen wollen. Die Ausgaben, die diese Firmen für das "Drumherum" tätigen, sind immens. Dieses Drumherum ist zwar nicht direkt ein physischer Teil des Produkts, aber ein Teil der Marke.
Und auch das sind Arbeitsplätze, oftmals sogar gut bezahlte.
Und das berühmte "die Menge macht's" ist bei anständigen Löhnen auch vorbei...
Stimmt! Aber wenn alle Menschen auf dieser Welt "anständige" Löhne bekämen, könnte sich in Europa kaum jemand ein Importprodukt leisten! Vor allem die Geringverdiener hätten wesentlich weniger Produkte des täglichen Bedarfs zur Verfügung und würden faktisch an Lebensqualität einbüßen.