Krawatte vs. Einstecktuch

Ich trage eher selten Krawatten aber sehr häufig EST.
Ich muss sagen, ich setze mich gerne damit auch von "Uniformträgern" ab.
Gerade die Kombination vernünftiger Anzug, EST, Umschlagmanschetten und rahmengenähte Schuhe mag ich sehr gern.

Ich habe auch die Regel, von den 3 Accessoires Krawatte, EST und Umschlagmanschetten maximal 2 zu tragen. Alle 3 gleichzeitig gefallen mir zwar, ist mir - solange ich kein Dax-Vorstand bin - jedoch etwas zu viel.
 
Ich trage eher selten Krawatten aber sehr häufig EST.
Ich muss sagen, ich setze mich gerne damit auch von "Uniformträgern" ab.
Gerade die Kombination vernünftiger Anzug, EST, Umschlagmanschetten und rahmengenähte Schuhe mag ich sehr gern.

Ich habe auch die Regel, von den 3 Accessoires Krawatte, EST und Umschlagmanschetten maximal 2 zu tragen. Alle 3 gleichzeitig gefallen mir zwar, ist mir - solange ich kein Dax-Vorstand bin - jedoch etwas zu viel.

Meiner Meinung nach verlangen Umschlagmanschetten eine Krawatte. Sonst passt die Formalität nicht richtig zusammen. Außerdem bezweifle ich das viele einen Formalitätsunterschied bemerken, wenn du EST und Krawatte oder EST Krawatte und Umschlagmanschette trägst.
 
Eine Doppelmannschette schreit nach einer Krawatte. Ich fuehle mich komisch, wenn ich das DM-Hemd ohne trage.
Mag sein, dass das EST gerade durch die Herrenmode getrieben wird, bunte Socken finde ich jedenfalls eine spannende Variation der Garderobe. Mal sehen, ob sich das EST weiter durchsetzen wird - offenbar eher als Ergaenzung des Saccos und weniger als Begleiter der Krawatte.
 
Bei mir mindestens an 6 von 7 Tagen Anzug mit Krawatte und EST. Bei bestimmten Casual Suits im Sommer (Leinen etc.) ohne Krawatte, aber mit EST. Zur für mich eher seltenen Sakko/Hose-Kombination nur ganz selten Krawatte, aber immer EST. Wenn ohne Krawatte, dann immer mit BD-Hemd. :)

Das Dauer-EST war für mich auch eine Entwicklung, die ich mit der Beschäftigung mit dem Forum mehr und mehr angenommen habe. Das würde ich auch nicht mehr missen wollen, weil es selbst einem nüchternen Geschäftsoutfit eine angenehme eigene Note gibt. Dass das manche, weniger kleidungsaffine Zeitgenossen merkwürdig finden, liegt ja eigentlich nicht an dem Stück Stoff in der Brusttasche, sondern an der daraus resultierenden richtigen Schlussfolgerung, dass sich da einer in seiner Kleidung sichtbar wohlfühlt. Wie kann er nur? Er trägt doch diese Zwangsuniform Anzug! Eitler Wicht! :eek: :D ;)

Ein EST ist natürlich auch ein Risiko. Das falsche EST kann das ganze Outfit ruinieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant. Ich ignoriere die Manschettenform und trage Hemden mit Umschlagmanschetten auch casual blanko unter einem Pullover.
Entgegen habe ich komischerweise ein Problem mit weissen Hemden mit Sportmanschetten. Da gehört, außer natürlich bei OBD, eine Umschlagmanschette dran.

EST trage ich immer. Krawatte sehr oft.

Nun, das Weglassen der Krawatte im sonstigen Business-Anzug-Ensemble ist seit Längerem comme il faut, zuletzt wurde bis runter zur Kaufhausmode versucht, farbige Strümpfe an den Mann zu bringen, nun sind es EST.

Wir Eliten dieses forums kannten und trugen diese Stilelemente natürlich schon längst vor der Erfindung des Feuers, wurden einst dafür ausgelacht und sind jetzt beleidigt, weil die große böse Mode uns unseres Alleinstellungsmerkmals beraubt hat.

Abgrenzungsmerkmal ;)
Weiße Hemden mit Sportmanschette finde ich ok, weiße Hemden ohne Krawatte find ich extrem selten gut und trag ich eigentlich nie. Aber so entwickelt wohl jeder seine Vorlieben und nennt es dann eigenen Stil.
Ich find es noch besser wenn andere Leute die Krawatte weglassen und dafür nicht grausam binden. Jedesmal wenn ich total locker gebundene Krawatten sehe, muss ich mich zurückhalten nicht hinzugehen und die Straff zu ziehen.
 
Meiner Meinung nach verlangen Umschlagmanschetten eine Krawatte. Sonst passt die Formalität nicht richtig zusammen. Außerdem bezweifle ich das viele einen Formalitätsunterschied bemerken, ...

Grundsätzlich ist die Beachtung des richtigen Formalitätsgrades dann i.O., wenn man ein klassisch orientiertes Kleidungs-Ensemble zusammenstellt (also Anzug ...).

Im übrigen bezweifle ich aber, daß das Gros der Leute um einen herum Formalitätsgrade überhaupt kennt geschweige denn wahrnimmt.

Bin da selbst völlig schmerzfrei und trage Umschlagmanschetten auch einfach mal so;
rund geknöpft, z.b. mit diesen Perlmuttknöpfen und z.B. dieser Hose, schwarze Schuhe und gut is.

Glaub kaum, daß die Doppelmanschetten irgendwem (unangenehm) auffallen. Leise, stille Verwunderung vielleicht; wurde aber
noch nie darauf angesprochen. (Na,wer weiß ...)
 
Ich trage meist Kombinationen, sehr selten Anzüge. Ich lasse allerdings lieber das EST weg als die Krawatte. Die Silhouette gewinnt mit Krawatte sehr. Diese lose Krägen pack ich einfach nicht mehr. Trage mittlerweile sogar zu Hause Krawatten. Wie jetzt. Meist Strick oder Grenadine.
 
Ich bin kein Freund es EST. Mich stören sie bei anderen grundsätzlich nicht, allerdings kann ich es nicht leiden, wenn man kein EST also ein absolutes Nogo hinzustellen versucht.
Das ist halt so eine iGent-Mode aus der einschlägigen Forum- und Blogosphäre, wo man die glorreiche sartoriale Vergangenheit auf Agnelli und ein paar amerikanische Schauspieler auf Posing-Fotos reduziert. Wenn man gelernt hat, dass die Dinger Spaß machen, wird man manchmal auch schon mal zum militanten Konvertiten. :)

Ich mag es mittlerweile sehr, ist halt eine Möglichkeit mehr, mit Farben und Texturen zu spielen und es bricht manchen monochromen Anzugblock schön auf. Aber es ist - wie bei vielen iGent-Bräuchen - keineswegs Pflicht und wurde auch in den guten alten sartorialen Tagen nicht so gesehen.
 
Oben