Kochmesser

Mich persönlich stört am Metallgriff aber noch etwas ganz anderes, ist zwar subjektiv aber ich empfinde ihn als unperfekt, er ist zwar außen schön glatt, aber sein Innenleben kann man nicht beurteilen, bzw. da er hohl ist und geschweißt werden musste kann man es sich vorstellen, und genau diese Vorstellung stößt mich daran ab, außen hui innen pfui.
Global behauptet, die Griffe wären mit Sand gefüllt um das Messer korrekt auszubalancieren. Aufgemacht hab ich's natürlich nicht bzw. kA wie das ausschaut. Aber eher pfui vermutlich, das ist wohl richtig.
 
In meiner Küche benutze ich hauptsächlich drei (!) Messer für alles und jedes:

ein gut 20 Jahre altes Santoku-Messer mit Holzgriff aus dem Haushaltwarengeschäft vor Ort,
das ewig-und-drei-Tage alte Besteckmesser meiner Oma mit Holzgriff,
und immer noch ein ca. 15 jahre altes, billiges Messer von IKEA mit Plastikgriff. Schrecklassnach!

Und damit bin ich bisher immer noch zurecht gekommen - egal, was Stiftung Warentest oder Messer-Gurus einem nahelegen...
Die Messer werden regelmäßig geschärft (einzig das IKEA-Messer zeigt gewisse Grenzen), und für das eine oder andere benutze ich gerne eines meiner sehr scharf geschliffenen Opinel-Messer, mit Holzgriff natürlich, oder mein kleines, altes, inzwischen sehr mitgenommenes Windmühlenmesser.
Selbstverständlich ist es ein Vorteil, wenn der Messerstahl eine gute Schärfe und Schnitthaltigkeit aufweist.

Und egal, welche Griffform und welches Griffmaterial propagiert wird, mir persönlich sind letztendlich wichtig: ich muss damit gut schneiden können, und es muss sich in der Hand gut anfühlen.

Die These, dass Holzbretter generell hygienisch bedenkliche Schneidunterlagen sind, ist inzwischen widerlegt.
Aber selbst, wenn sich diesbezüglich wieder die wissenschaftliche Meinung ändern sollte, ich benutze seit jeher Holz als Schneidunterlage und so bleibt's bei mir auch zukünftig.

Irgendwann möchte ich mir allerdings noch ein Brotmesser mit Wellenschliff und langer Klinge zulegen... ist doch etwas praktischer bei großen Laiben. ;)

VG, Jane
 
Irgendwann möchte ich mir allerdings noch ein Brotmesser mit Wellenschliff und langer Klinge zulegen... ist doch etwas praktischer bei großen Laiben. ;)

Güde, 32 cm. Habe ich seit über zehn Jahren, traumhaftes Brotmesser (und, wie ich gesehen habe, entweder massiv teurer geworden oder meine Erinnerung ist noch löchriger als ich äh... in Erinnerung habe).
Muss nur meine Frau daran hindern Brot geschnitten zu kaufen, klappt nicht immer.
 
Ich denke wichtiger als die Wahl des Messers ist die Fähigkeit die Klinge scharf zu halten.

Ich kann mir auch ein 500 Euro Messer in 5 Minuten am Schleifstein versauen. Und ein 20 Euro Messer das gekonnt scharf gehalten wird ist dann im Zweifel besser.

Ist halt auch ein bisschen Chichi, Gebrauchsgegenstände die schön aussehen - deshalb sind wir doch hier angemeldet!
 
Zu Butchs Aussage bzgl. Windmühle: Meine Eltern haben neben den Gemüsemessern noch ein größeres von Windmühle. Das kann man vergessen, aber die kleinen Teile sind in jeder Hinsicht großartig. Wenn man nasses Holz anfassen kann. Für die Frau eines Freundes ist das ein absolutes no-go ;).


Bzgl. Schneidbrettern geb' ich Dir recht. Bei gutem
Holz haben keime im Gegensatz zu Plastik keine Chance.
 
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