Gelöschtes Mitglied 3087
Gast
Ich war vor 2 Jahren dort. Beratung war so Lala, aber man kann eben die Schuhe vor Ort probieren.
Kleine Fragen, schnelle Antworten
- Themenstarter Niels Holdorf
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- cove & co polo ralph lauren
Urban
Well-Known Member
Turner
Active Member
Wie schon geschrieben, kann klappen, muss aber nicht. Bei sehr feiner/hochwertiger Pipeline sieht man nach waschen und bügeln fast nichts mehr, egal ob es sich um Abnäher, Brusttaschen oder Monogramme handelte. Selbst dann, wenn das Hemd zuvor schon oft gewaschen wurde. Bei Oxford hat es ungewaschen auch gut geklappt. Bei Chambrays waren die Ergebnisse durchwachsen. Mal sind die Stiche und Falten nach einigen Wäschen immer noch gut zu sehen, mal überhaupt nicht. Andererseits: wen kümmerts? Lieber ein Lieblingshemd mit Phantomabnähern, das ich trage, als ein makelloses Lieblingshemd, das im Schrank vermauert oder am Ranzen spannt.
Zuletzt bearbeitet:
sherlock_holmes
New Member
Gutes Verhältnis zwischen Leistung und Preis. Was ich hier gelesen habe soll das ganz gut sein.Wie ist "fair" zu verstehen?
LordLokii
Well-Known Member
Man kann jedes Wort auf die Goldwaage legen oder einem Neuling helfen.
Die Schuhe sind ihr Geld wert. Du wirst im Berliner Geschäft gut beraten und bekommst für das Geld vernünftige Schuhe und eine kompetente Beratung. Nach oben hin gibt es natürlich noch viel mehr, aber als Einstieg sind die Schuhe definitiv zu empfehlen und ich weiß auch von einigen Forenmitgliedern die deutlich mehr Geld für ein Paar ausgeben, dass die Shoepassionschuhe besitzen und tragen.
fritzl
Gesperrt
das ist mir glaub ich zu hoch ... ... oder zu nieder. sauerstoffmangel setzt allerdings nicht ein.
Windsor
Well-Known Member
Könnte ich dieses Einstecktuch mit eine bordeauxroten Grenadine zu einem mitternachtsblauen Anzug kombinieren?
Banker
Well-Known Member
Vielleicht mal generell zu dieser Leistungsdiskussion. Der Punkt ist ja sicherlich irgendwo der Nutzen, der aus dem Schuh gezogen wird. In der Regel ist eine Leistung auch abhängig von Referenzprodukten. Dazu also mal eine kleine Analyse des typischen Einsteigers:
Der Lloyd kostet i.d.R. so zwischen 100-150€.
Der Einstiegs-Rahmengenähte (weiters E-R) ca. zwischen 200-250€
Die richtig schönen Schuhe, so könnte man es Urban entnehmen, fangen bei 750€-1000€ an.
Wir reden hier also von einem Aufpreis zwischen ca. 70-100% in den vergleichbaren Chargen von Lloyd zu E-R, einen Aufpreis von 670-750% von Lloyd zu richtig schön und einen Aufpreis von 375-400% von E-R zu richtig schön.
In chronologischer Reihenfolge stellen sich dem Einsteiger also zwei diskutable Fragen:
1. Sollte ich von Llyod auf E-R umsteigen?
2. Sollte ich stattdessen direkt auf "richtig schöne" Schuhe umsteigen?
zu 1.:
Zurecht fragt sich der Einsteiger, ob die E-R (Langer&Messmer, Shoepassion, das etwas zu teure Loake, von mir aus selbst Gordon&Bros.) den bis zu 100%igen Aufpreis auch vom Nutzen her rechtfertigt. Diese Frage ist im allgemeinen Fall mit "Ja" zu beantworten.
Warum?
Der E-R bietet im Allgemeinen ästhetische, physische und finanzielle Vorteile.
Ästhetisch:
Fernab des vielleicht noch als subjektiv abzuwertenden Urteils, dass E-R generell besser aussehen, als normale Lloyd-Gummis, erhält sich ihre Form besser, als bei letzteren. Die bei Lloyd&Co. günstig geklebten Sohlen lösen sich leicht und sind m.E. kein stabiles Fundament für den Schuh - setzen das (auch i.d.R. schlechterem) Oberleder stärkeren Strapazen aus, weil man leichter wegknickt, die Schuhe sich leichter biegen. Der Rahmen stabilisiert den Schuh und macht ihn langlebiger, soweit ich das verstehe.
Physisch:
Ich habe mir sagen lassen, dass das Fußklima in Ledersohlen besser sei (und entsprechend der Argumentation hat mich das überzeugt). Entgegen vielleicht bestehenden Ressentiments läuft es sich mit Ledersohle sehr bequem, auch wenn man die Sohle etwas einlaufen muss, damit sie weich wird. Auch erscheint es mir sinnvoll, dass die Sohle mit Ausballung sich dem eigenen Fuß besser anpasst und im allgemeinen einen gesunderen Gang ermöglicht, als bei den gummierten Klebesohlen.
Finanziell:
Meine persönliche Erfahrung ist, dass die E-R weit mehr als doppelt so lange halten, wie vergleichbare Llyod&Co. Damit ist der Preisaufschlag finanziell allein schon gerechtfertigt.
So und jetzt wird es spannend; zu 2.:
Wenn der Einsteiger schon "viel" Geld in die Hand nimmt, warum dann nicht gleich mehr? Ist der nochmalige Aufschlag von 375-400% des Preises für den Wechsel von E-R auf "richtig schönen" Schuh für den Einsteiger durch Nutzen gerechtfertigt? Außer in dem dann doch recht überschaubarem Fall, in dem Geld absolut keine Rolle spielt, meiner Erfahrung nach: Nein.
Warum? Betrachten wir die gleichen Kriterien wie zuvor, nun mit dem Referenzpunkt "richtig-schön" zu E-R:
Ästhetisch:
Nach meiner Erfahrung sehen die richtig schönen Schuhe auch richtig schön aus. Das ist allerdings ein bisschen Geschmackssache. Wenn man diesen Punkt fairer Weise, wie zuvor, etwas außen vor lässt, ist die Haltbarkeit der äußeren Wirkung durch Verwendung besserer Qualitäten in Sohlen, Oberleder und Verarbeitung gerade bei den Nähten sicherlich gegeben, aber nicht derart, dass es alleine den 400%igen Aufschlag rechtfertigt. Zudem muss bedacht werden, dass man als Einsteiger i.d.R. noch keinen gefestigten Geschmack bestitzt, der eine rein ästhetische Bevorzugung rechtfertigen könnte.
Physisch:
Ja, die höher Qualität in Verarbeitung und Materialien macht den Schuh allgemein besser haltbar und streicht die Vorzüge der Machart sicherlich noch extra heraus. Die Unterschiede sind aber zum Referenzpunkt im Vergleich zur 1. Frage marginal.
Finanziell:
Im Gegensatz zu 1. bezweifle ich, dass "richtig schöne" Schuhe 4 mal so lange halten, wie E-R.
Fazit:
1) erscheint gerechtfertig
2) erscheint nicht gerechtfertigt
Das zeigt, um das mal im allgemeinen Fall zu betrachten, dass - wie auch betriebswirtschaftlich erkennbar - die Einstiegsklasse-Rahmengenähte definitiv ihre Berechtigung haben. Und das nicht nur, weil die Leute es aus Spaß kaufen oder dazu verführt werden, sondern weil es für Einsteiger m.E. einfach die sinnvollste Option ist.
Der Lloyd kostet i.d.R. so zwischen 100-150€.
Der Einstiegs-Rahmengenähte (weiters E-R) ca. zwischen 200-250€
Die richtig schönen Schuhe, so könnte man es Urban entnehmen, fangen bei 750€-1000€ an.
Wir reden hier also von einem Aufpreis zwischen ca. 70-100% in den vergleichbaren Chargen von Lloyd zu E-R, einen Aufpreis von 670-750% von Lloyd zu richtig schön und einen Aufpreis von 375-400% von E-R zu richtig schön.
In chronologischer Reihenfolge stellen sich dem Einsteiger also zwei diskutable Fragen:
1. Sollte ich von Llyod auf E-R umsteigen?
2. Sollte ich stattdessen direkt auf "richtig schöne" Schuhe umsteigen?
zu 1.:
Zurecht fragt sich der Einsteiger, ob die E-R (Langer&Messmer, Shoepassion, das etwas zu teure Loake, von mir aus selbst Gordon&Bros.) den bis zu 100%igen Aufpreis auch vom Nutzen her rechtfertigt. Diese Frage ist im allgemeinen Fall mit "Ja" zu beantworten.
Warum?
Der E-R bietet im Allgemeinen ästhetische, physische und finanzielle Vorteile.
Ästhetisch:
Fernab des vielleicht noch als subjektiv abzuwertenden Urteils, dass E-R generell besser aussehen, als normale Lloyd-Gummis, erhält sich ihre Form besser, als bei letzteren. Die bei Lloyd&Co. günstig geklebten Sohlen lösen sich leicht und sind m.E. kein stabiles Fundament für den Schuh - setzen das (auch i.d.R. schlechterem) Oberleder stärkeren Strapazen aus, weil man leichter wegknickt, die Schuhe sich leichter biegen. Der Rahmen stabilisiert den Schuh und macht ihn langlebiger, soweit ich das verstehe.
Physisch:
Ich habe mir sagen lassen, dass das Fußklima in Ledersohlen besser sei (und entsprechend der Argumentation hat mich das überzeugt). Entgegen vielleicht bestehenden Ressentiments läuft es sich mit Ledersohle sehr bequem, auch wenn man die Sohle etwas einlaufen muss, damit sie weich wird. Auch erscheint es mir sinnvoll, dass die Sohle mit Ausballung sich dem eigenen Fuß besser anpasst und im allgemeinen einen gesunderen Gang ermöglicht, als bei den gummierten Klebesohlen.
Finanziell:
Meine persönliche Erfahrung ist, dass die E-R weit mehr als doppelt so lange halten, wie vergleichbare Llyod&Co. Damit ist der Preisaufschlag finanziell allein schon gerechtfertigt.
So und jetzt wird es spannend; zu 2.:
Wenn der Einsteiger schon "viel" Geld in die Hand nimmt, warum dann nicht gleich mehr? Ist der nochmalige Aufschlag von 375-400% des Preises für den Wechsel von E-R auf "richtig schönen" Schuh für den Einsteiger durch Nutzen gerechtfertigt? Außer in dem dann doch recht überschaubarem Fall, in dem Geld absolut keine Rolle spielt, meiner Erfahrung nach: Nein.
Warum? Betrachten wir die gleichen Kriterien wie zuvor, nun mit dem Referenzpunkt "richtig-schön" zu E-R:
Ästhetisch:
Nach meiner Erfahrung sehen die richtig schönen Schuhe auch richtig schön aus. Das ist allerdings ein bisschen Geschmackssache. Wenn man diesen Punkt fairer Weise, wie zuvor, etwas außen vor lässt, ist die Haltbarkeit der äußeren Wirkung durch Verwendung besserer Qualitäten in Sohlen, Oberleder und Verarbeitung gerade bei den Nähten sicherlich gegeben, aber nicht derart, dass es alleine den 400%igen Aufschlag rechtfertigt. Zudem muss bedacht werden, dass man als Einsteiger i.d.R. noch keinen gefestigten Geschmack bestitzt, der eine rein ästhetische Bevorzugung rechtfertigen könnte.
Physisch:
Ja, die höher Qualität in Verarbeitung und Materialien macht den Schuh allgemein besser haltbar und streicht die Vorzüge der Machart sicherlich noch extra heraus. Die Unterschiede sind aber zum Referenzpunkt im Vergleich zur 1. Frage marginal.
Finanziell:
Im Gegensatz zu 1. bezweifle ich, dass "richtig schöne" Schuhe 4 mal so lange halten, wie E-R.
Fazit:
1) erscheint gerechtfertig
2) erscheint nicht gerechtfertigt
Das zeigt, um das mal im allgemeinen Fall zu betrachten, dass - wie auch betriebswirtschaftlich erkennbar - die Einstiegsklasse-Rahmengenähte definitiv ihre Berechtigung haben. Und das nicht nur, weil die Leute es aus Spaß kaufen oder dazu verführt werden, sondern weil es für Einsteiger m.E. einfach die sinnvollste Option ist.