Das gute Leben
Active Member
Und das ist auch genau mein Problem mit dem linken Kabarettisten Stewart Lee: Was ist denn irrelevanter als wenn ein linker Narr einen rechten Narren einen bösen Narren nennt? Kann der Mann sich nicht an echten politischen und gesellschaftlichen Größenordnungen abarbeiten statt an seinen Kollegen im anderen Trikot? Wie verbiestert muss man sein, wenn man - unabhängig von dem verlinkten Programm - zum Besten gibt, dass man Clarksons Sidekick Richard Hammond mehr hasst als die ISIS-Führung?
Und das ist symptomatisch für die politische Linke heute. Sie ist mehr damit beschäftigt, darüber zu lamentieren, wie böse, unfair und unmoralisch doch alle Andersdenkenden (inkl. aller Bürger, die sie nicht mehr wählen) zu ihnen sind, als kreative, konstruktive Lösungsvorschläge für die relevanten Probleme ihrer Bürger anzubieten und - wichtiger - den Menschen ohne erhobenen Zeigefinger nahezubringen.
Wie gesagt, das ist gespielt bis zur Selbstpersiflage. Und was ihn (und mich) an Leuten wie Clarkson stört ist nicht ihre "Meinung" (ich muss ihn ja nicht gucken/lesen), sondern dass er davon lebt Leuten zu erzählen wir lebten in einer PC-Diktatur [jetzt kommt natürlich von manchen Leuten "stimmt doch" ). Na ja, siehe clip: https://www.youtube.com/watch?v=hUOGrtj2iRU
Und hier, eine schöne und IMO sehr witzige Verhandlung der Probleme in einer multikulturellen Gesellschaft zu leben:
https://www.youtube.com/watch?v=DIKq-qDfvU8
Vgl: https://www.youtube.com/watch?v=hUOGrtj2iRU