Kampfsport

well well....jedem das seine. Ich denke sie haben zumindest viel für die "Präsenz" des Sports getan. Ich glaube in Punkto Reduktion auf die Einsatzfähigkeit ist man bei der ETF weiter als alle anderen gegangen....aber die Diskussion wird und wurde ja an anderer Stelle unzählige Male geführt.

LG

Max
 
Ich betreibe Krav Maga, wobei das nicht als Sport zu bezeichnen ist - es ist eher ein Kampfsystem, mit welchem man effektiv und völlig kompromisslos kritische Situationen handeln soll. KM verzichtet auf "Rituale", es gibt auch keine Wettkämpfe oder Dangrade. Man kommt in relativer kurzer Zeit zu brauchbaren Fähigkeiten. Unsere Gruppe besteht nicht aus "Kloppern" oder Vertretern der Halbwelt, sondern setzt sich zu schätzungsweise 90 Prozent aus Akademikern und Studenten zusammen. Ich konnte mich -und vor allem meinen zugedröhnten Opponenten-in einem Regionalexpress von der Wirksamkeit dieses Systems überzeugen...

Für mich ist Kampfsport auch nicht stillos - es sollte vielmehr eine Selbstverständlichkeit sein, daß ein Mann sich und vor allem seine Begleiterin und/oder Kinder schützen und verteidigen kann.


Da war ich ja mit meinen vielen Jahren Aikido relativ harmlos unterwegs.
salut Grimod

Off topic: Ich lese gerne Ihr Blog und wurde dort auch auf das Blog Ihrer Tochter aufmerksam - offensichtlich eine bemerkenswerte junge Dame mit Interessen jenseits des gelangweilten Mainstreams. Der Apfel fällt halt nicht weit vom Stamm...
 
Kampfsport? Neben Judo in der frühen Kindheit und dem Nachahmen von Jackie Chan Moves könnte man höchstens noch die Höchstleistungen bei der Tequila-Olympiade während der Abi-Zeit nennen. Meine inneren Organe sind seit diesem Stahlbad jedenfalls abgehärtet.
 
Leider ist Laufen der einzige Sport, den ich ausdauerhaft betreibe. Ansonsten hat mir die Energie gefehlt.

Daher nur theoretisch: Kampfsport der Körperbeherrschung wegen ist genial; da würde ich jeden Brioni oder Kiton für hergeben. Mit Schlägereien habe ich hingegen nichts am Hut, der Kampfsport aber wohl auch nicht.
 
Hallo zusammen

Bei mir ist es schon ein bisschen her, dass ich auf der Matte gestanden habe. Leider ist Kampfsport nicht immer mit Tageslichtauglichkeit in Einklang zu bringen. Aber egal, wenn ich eins gelernt habe beim Training, dann ist es die Fähigkeit auch mal ordentlich einzustecken. Das ist wichtig, wenn man zu denen gehört, die egal in welcher Situation, nie zuerst die Hand erheben. Da gibt´s zumindest am Anfang immer erstmal eine drauf. Bitte nicht falsch verstehen, aber mein Bruder und ich waren, abgesehen von vielleicht 3-4 anderen, die einzigen (Halb-) afrikaner in einer kleineren Stadt in McPomm. 1994 mit 14 Jahren ging´s los mit Shotokan Karate, danach Kyokushin Kaikan und zuletzt Kickboxen. Geschadet hat es nicht und vor allem konnte man seine eigene aufgestaute Energie vernünftig abbauen. Insgesamt ist es auf jeden Fall erstaunlich, zu was der menschliche Körper in der Lage ist, vorrausgesetzt er ist entsprechend trainiert.

Gruß, Camara
 
Ich dachte, ich hätte in Sachen Kampfsport Vieles zumindest mal gehört, aber was ist denn bitte luta livre/ vale tudo (Cuba Libre kenne ich) und Krav Maga???

Ich für meinen Teil habe eine Weile Aikido und noch eine längere Weile Iaido gemacht. Bei letzterem bin ich kurz vor dem 1. Dan stehen geblieben, hätte aber mal wieder Lust, das Schwert zu schwingen. Aber wie das immer so ist mit Familie und Beruf...voll Wehmut denke ich an die seligen Studentenzeiten zurück.
 
Krav Maga ist Leute kaputtmachen. Wurde, wenn ich richtig informiert bin, von den/für die israelischen Streitkräften entwickelt - wer sich ein wenig mit dessen Mentalität auskennt, kann sich vorstellen, wie Krav Maga aussieht.

Vielleicht hilft ein wenig begriffliche Differenzierung, das Themenfeld etwas zu entwirren: manchmal ist es sinnstiftend, zwischen Kampfsport und Kampfkunst zu unterscheiden. Sport bedeutet für mich z.B. eine größere Wettkampfausrichtung.

Krav Maga passt allerdings nicht wirklich gut in eine der beiden Kategorien; vielleicht könnte man es eher "Kampftechnik" nennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
gerade keine zeit den sport detailiert in worte zu fassen, daher...

Luta Livre (port. Luta = Kampf und livre = frei) ist eine brasilianische Kampfsportart, die dem Ringen und dem Judo am nächsten kommt.
Es beinhaltet auch Formen von Atemi (Hand, Fuß, Knie, Ellbogen). Hervorgegangen aus dem brasilianischen Vale tudo (port. vale = es geht und tudo = alles, d.h. regelloses Kämpfen), unterscheidet man zwischen Luta Livre Esportiva und Luta Livre Vale Tudo.
Luta Livre Esportiva ist ein sportlicher Zweikampf mit dem Ziel, seinen Gegner (durch Hebel, Würger, usw.) zur Aufgabe zu zwingen (Submission) oder durch Punkte zu gewinnen (Takedown, Mount, Backmount). Schläge, Tritte und andere "harte" Techniken sind nicht erlaubt. Luta Livre Vale Tudo beinhaltet Techniken in der Clinch- und Grapplingdistanz sowie des Bodenkampfes für Freefights; hier sind auch Schläge und Tritte erlaubt.
Luta Livre wird wie Judo, Ringen, Sambo und BJJ zu den Grappling-Disziplinen gezählt, die sich in letzter Zeit einer gesteigerten Beliebtheit erfreuen, besonders nachdem in vielen Freefights die Bedeutung des Bodenkampfes erkannt wurde.
Beim Luta Livre steht das sportliche Rangeln und Raufen im Vordergrund. Luta Livre eignet sich durch seine Kampfnähe hervorragend für reale Zweikampfsituationen.


vale tudo
Der Begriff Vale Tudo heißt so viel wie „alles geht“. Er stammt aus dem Portugiesischen und wird in manchen Kampfsportarten verwendet. Andere Bezeichnungen sind „Free Fight“, „No Holds Barred Fighting“, „Mixed Fight“ oder „Mixed Martial Arts“.
Ursprünglich bezeichnete der Begriff eine Serie von Kampfsportveranstaltungen in Brasilien Ende des 20. Jahrhunderts. Heute wird in Anlehnung daran unter Vale Tudo der sportliche Vollkontaktkampf mit weniger Regeln als beispielsweise Boxen verstanden, siehe ausführlichen Artikel

leider tragen meine mitsportler keine anzüge, krawatten oder einstecktücher :-(
 
Letzten Endes muß man wohl trennen:

1. ... in die Kampf-SPORT-Arten, die nicht (mehr) auf das Bestehen eines regellosen Kampfes im Ernstfall (ein oder mehrere Gegner, die keine Hemmungen kennen) ausgerichtet sind, sondern die nach einem relativ starren Reglement ausgetragen werden und deren (einziges?) Ziel ein Sieg nach eben diesen Regeln ist ...

2. ... in jene Kampf-METHODEN, die sehr wohl darauf ausgerichtet sind, so effektiv (und böse) wie möglich alles notwendige zu tun, um einen oder mehrere Gegner ohne das Beachten hemmender Regeln auszuschalten.



Es gibt zwischen beiden Kategorien Berührungspunkte.
Oftmals glauben Kampf-SPORTLER zu Unrecht, mit dem, was sie gelernt haben, in der 2. Kategorie bestehen zu können ...
;)

Es mag Menschen geben, die über die 2. Kategorie die Nase rümpfen.
"Wie kann man nur? Wie unzivilisiert!"
Tja ... dazu sag ich mal lieber nichts.

Es gibt sogar Menschen, welche in der (imho im Grunde harmlosen) 1. Kategorie etwas "Böses", "Gewalttätiges, Verabscheuungswürdiges" sehen ...

Ich persönlich bevorzuge alles, was in die 2. Kategorie fällt.
Mein Credo: Besser, man kann, als: man hätte besser können sollen ...
:D

Wer sehr behütet aufgewachsen ist, sieht das sicher anders.

Übrigens: seltsames Thema für ein Forum wie dieses hier ...
:p

Freundliche Grüße
Bertie Wooster
 
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