Interview mit Christian von Daniels (Chef von Van Laack) - Ihre Fragen?

Andreas Gerads

Stilmagazin-Inhaber
In der kommenden Woche (Dienstag) habe ich einen Termin mit Christian von Daniels, der dem Stilmagazin für ein Interview zur Verfügung stehen wird. Er ist geschäftsführender Gesellschafter von Van Laack und hat das Unternehmen nach der Übernahme im Jahr 2002 konsequent umgebaut - und damit die Produktlinien.

Gerne möchte ich in die Runde fragen, ob es bestimmte Fragen gibt, die wir dann eventuell in das Interview mit aufnehmen können. Was wollten Sie schon immer mal vom Van Laack-Chef wissen? Die Runde ist eröffnet! :)

Bitte habt Verständnis, dass wir abhängig davon wie viele Fragen hier nun auftauchen aus Zeitgründen vlt. nicht jede Frage ins Interview aufnehmen können.

Danke euch und Grüße

Andreas
 
Vorausgeschickt: ich trage ganz gerne Van Laack. Mir fällt kaum ein anderer überall erhältlicher Hersteller mit einer größeren Bandbreite an Hemden ein, sogar die Sakkos RTW sind schick.

Trotzdem würde mich doch sehr die (ketzerische) Frage interessieren, weshalb die Produktion der doch recht hochpreisigen (z.T. fast MTO/MTM-Sphären) Hemden mittlerweile nur noch (wie man sogar auf Firmenfotos aus dem SOR-Magazin sehen kann) in Fernost stattfindet/ realisiert werden kann. Sicher, die Löhne/Gehälter in Europa..., auch die "günstigen" der Savile Row sind nicht mehr made in GB.

Es gibt aber doch noch ein paar einzelne Anbieter wie Ign. Joseph oder vereinzelte Italiener, die doch noch "auf dem Kontinent" produzieren lassen, trotz Kostendruck.

Wenn es nicht zu unverfroren wäre, würde ich dieses Thema sehr gerne angerissen wissen.
 
Das stimmt, Claude Dufour / Dorani kann auch ich sehr empfehlen, daneben die tollen Italiener von Lorenzini und Barba (meine Lieblingshemden derzeit), Emanuel Berg in Breslau, es gibt schon noch genügend "Europäer".

Mich interessiert sehr, wie Herr Daniels den Produktionsstandort Europa sieht...
 
Genau, Danzig, stimmt.

Herzlichen Dank für die Mitnahme des Themas!
 
Mich würde interessieren, wie man bei 1,8 Millionen Hemden (bin mir jetzt nicht ganz sicher, ich glaube aber, dass mal wo gelesen zu haben) noch Qualität erwarten kann...
 
Mich würde interessieren, wie man bei 1,8 Millionen Hemden (bin mir jetzt nicht ganz sicher, ich glaube aber, dass mal wo gelesen zu haben) noch Qualität erwarten kann...

Qualität wird nun wirklich nicht primär von der Produktionsmenge bestimmt, sondern in erster Linie vom Produktdesign. In dem Bereich muss Van Laack etwas richtig machen, sonst würden sich die Produkte nicht so gut verkaufen...
 
Qualität wird nun wirklich nicht primär von der Produktionsmenge bestimmt, sondern in erster Linie vom Produktdesign. In dem Bereich muss Van Laack etwas richtig machen, sonst würden sich die Produkte nicht so gut verkaufen...


Oder eben auch weniger vom Design als vielmehr von der Fertigungsweise, oder nicht? Und wie hängt die von der Produktionsmenge ab. Anscheinend ist die bei diesen Hemden wohl ganz gut, nachdem was ich so mitbekommen habe an Erfahrungsberichten?

Gruß,
Jerick
 
In der Design-/Entwicklungsphase werden ja alle notwendigen Anforderungen für die späteren Stufen (Produktion) festgelegt. Das eine Fertigungsunternehmen die Stufen gut beherrscht setze ich einfach mal voraus.

Abgesehen davon hatte ich bei Van Laack noch keine Qualitätsprobleme. Lockere Knöpfe oder Webfehler, etc. - Fehlanzeige. Ist wohl mehr die Frage, ob man einer nach außen sehr deutsch wirkenden Marke eine vietnamesische (und tunesische) Produktion zugesteht...
 
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