Was bedeutet das für uns? Überhaupt nichts, was soll uns das kümmern? Aber man muss auch nicht so tun, als gäbe es diese unterschwellige Grundstimmung nicht, dass sich der moderne, klassenlose Mensch äußerlich nicht mit den Insignien einer fremden alten Oberschicht (so sehen es zumindest die Leute, denen der ästhetische Kleidungsaspekt nichts sagt) über seine Mitmenschen erheben darf. Das klänge mir dann doch zu sehr nach Pfeifen im dunklen Wald.
.... dass die gegenwärtige Klasse(n)losigkeit des Stils nur Ausdruck einer ideologischen Kaschierung vom Machtdifferentialen darstellt, welche tatsächlich wesentlich gravierender sind als noch ca. 1945-1975
Etwas naive Frage. Ich nehme einfach die nonverbale Kommunikation meiner Mitmenschen wahr. Tatsächlich bin ich ein echter Sonnenschein, negative Vibrations sind mir völlig fremd. Aber ich lebe auch nicht nur auf dem Planeten Stilmagazin.
Artikel wie der zitierte spiegeln eine längst etablierte Mehrheitsmeinung wider, die im Unterbewusstsein der Menschen auf der Straße fest verankert ist. Und das ist ja keine überraschende Neuigkeit, das ist schon seit 40 Jahren so.
Was bedeutet das für uns? Überhaupt nichts, was soll uns das kümmern? Aber man muss auch nicht so tun, als gäbe es diese unterschwellige Grundstimmung nicht, dass sich der moderne, klassenlose Mensch äußerlich nicht mit den Insignien einer fremden alten Oberschicht (so sehen es zumindest die Leute, denen der ästhetische Kleidungsaspekt nichts sagt) über seine Mitmenschen erheben darf. Das klänge mir dann doch zu sehr nach Pfeifen im dunklen Wald.
Sehe ich grundsätzlich genauso. Es gibt allerdings Situationen, in denen man sich als letztes Mittel gerade machen muss. Zum Glück sind diese selten.
Nach diesem Prinzip ist übrigens auch der Kalte Krieg beendet worden.
Vorwiegend abschätzige Blicke von Passanten mit, sagen wir mal, einem grundsätzlich anderen Kleidungsstil. Das mag natürlich auch von der konkreten Stadt abhängen, in der man sich in Deutschland bewegt, und von Tag und Tageszeit, Zu "Business Hours" in Innenstädten ist auch ein formeller Anzug mit Krawatte und EST ein nicht völlig ungewöhnlicher Anblick. Am Wochenende in Vororten kann eine Kombination mit Krawatte und EST durchaus schon mal anecken, weil man im Umkreis von 20km der einzige Krawattenträger ist.Ich hätte meine frage vielleicht dahingehend präzisieren können, dass ich gerne gewusst hätte wie sich diese nonverbale Kommunikation, aus der du die deiner Kleidung entgegengebrachte negative haltung entnimmst, äußert?
Ich seh' schon, Du bist zum Kern der Aussage vorgedrungen. Du hättest noch darauf hinweisen müssen, dass ich in diesem Fall nicht mal ganze Sätze bilden kann.