Es geht hier gar nicht um Kleidung als solche, die ist den allermeisten Leuten wirklich egal. Die meisten Leute können sich nicht mal vorstellen, dass jemand Kleidung als Hobby betreibt (und würden das an sich schon merkwürdig findenNein, nicht Zustimmung. Gleichgültigkeit.
Du interpretierst augenscheinliche Gleichgültigkeit als Ablehnung, ich interpretiere sie als Gleichgültigkeit.
Tatsächlich nimmt nicht jeder Klamotten so wichtig wie der durchschnittliche Forist, ich behaupte: den meisten ist das schlicht egal. Aber erzähl mal im Mercedesforum dass es Leute gibt denen Autos egal sind, die irgendwas fahren und auch bei anderen schlicht nicht wahrnehmen was das für ein Auto ist.
Ich seh' schon, Du bist zum Kern der Aussage vorgedrungen. Du hättest noch darauf hinweisen müssen, dass ich in diesem Fall nicht mal ganze Sätze bilden kann.
Man muss da unterscheiden zwischen Einstellung und aktiver Äußerung der Einstellung. Leute wie die Freundin meines Schwagers und der besagte Times-Autor geht das halt aus persönlicher Überzeugung und einer gewissen ausgeprägten Streitbarkeit so an, dass sie unbedingt ihr Missfallen offen ausdrücken müssen. Die meisten Leute teilen in unterschiedlicher, diffuser Graduierung diese Einstellung, es wäre ihnen aber nicht wichtig genug, den Träger darauf anzusprechen. Letzteres interpretierst Du offenbar als eine Form stillschweigender Zustimmung, das ist unser Unterschied.
Es ist für mich eine absolute Ausnahme, dass mich jemand aktiv darauf anspricht, warum ich denn diesen konservativen Nonsens trage.Aber das bedeutet nicht, dass sie das nicht denken würden, es gibt ja auch noch so was wie nonverbale Kommunikation
Und mit solcher Kleidung wird dann mMn auch nicht die Assoziation "konservativer Spießer" geweckt sondern eher "eitler Gockel". Und die mag man in diesem Land sogar noch viel weniger. Da nun kaum einer in Gefahr geraten möchte dieser Gruppe zugeordnet zu werden, bedient man sich im besten Fall des "aktiven Desinteresses", im schlechtesten Fall dem "verbalen Angriff".
Nie werde ich den Sommertag vergessen, an dem ich in der Mittagspause von Jugendlichen offen für mein Outfit anmaßend bepöbelt und abends auf dem Heimweg von anderen Jugendlichen sehr positiv angesprochen wurde.
Corpus Delicti: Kombination mit hellem Sakko, weißem Hemd, EST, Suede Fullbrogues und - jetzt kommts nämlich ganz dicke - grüner Chino. Man bemerke die Abwesenheit der Krawatte.
Ich kann ähnliches für das EST bestätigen.
Ich hatte mal meinen Mantel mit EST an und stand mit einem gesichtstätowierten Freund vor einer Bar, weil er geraucht hat. Es kamen zwei Damen dazu, mit denen wir ins Gespräch kamen. Wir würden dann auch gemustert bis dann eine sagte: Dass da (EST) finde ich aber wesentlich bedenklicher als die tattoos!
Und Du hast diesen netten Leuten nicht angeboten, ihre Vorurteile mittels Gewaltanwendung deinerseits abbauen zu helfen? Wie schade.
Und Du hast diesen netten Leuten nicht angeboten, ihre Vorurteile mittels Gewaltanwendung deinerseits abbauen zu helfen? Wie schade.
Etwas naive Frage. Ich nehme einfach die nonverbale Kommunikation meiner Mitmenschen wahr. Tatsächlich bin ich ein echter Sonnenschein, negative Vibrations sind mir völlig fremd.Woher rührt denn deine Annahme das diejenigen die nichts gegen deine Kleidung sagen nichtsdestotrotz etwas dagegen haben? Ist das nicht eine sehr negative Grundeinstellung? Resultiert sie daraus das dich einige wenige kritisch auf deine Kleidung ansprechen?