Hochzeitsoutfit: Sommer & Abendempfang in Strandnähe

Irgendwie habe ich das bereits zu lesen erwartet als ich deinen Namen sah ;). Ich bin jedoch der Meinung das man selbst Wenn man in x Jahren die Fotos sieht weniger Denkt oh mein Gott was ne Kleidung, als vielmehr wat ne geile Feier. Das ist's dann in meinen Augen sekundär was man anhatte...Und ich finde es auch ein wenig einschränkend Wenn ich "jeden" Moment meines Seins nach der Maxime leben muss was ich wohl in der Zukunft von der Kleidung halte die ich in eben diesem Moment Trage. Ichbglaube egal wie die Kleidung aussieht wenn die Feier stimmt ( und die hängt von mehr als der Kleidung ab) wird man bei einer zukünftigen Betrachtung de Fotos eher an den gelungenen Tag denken als sich über die Kleidung zu grämen Und Das die hier veräußerten Kleidungsvorschlage nach Kleingarten oder was auch immer aussehen ist ne maßlose Fehleinschätzung Meiner Meinung nach
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch schön, wenn man den Erwartungen entspricht. So gehen die Ansprüche auseinander, liegt aber vielleicht auch am Alter.
 
Wir sprechen uns nochmal, wenn du nach deiner Hochzeit zehn Jahre später die Bilder betrachtest und die Gäste aussehen wie auf der Kirmes und du wie ein speckiger Eintänzer aus der Kleingartensiedlung.

Das ist sehr persönlich, glaube ich. Wenn ich unsere Bilder betrachte und sehe, dass eine großer Teil der älteren nicht mehr unter uns weilt, finde ich es völlig belanglos, ob die Bekleidung noch meinen heutigen Maßstäben entspricht. Es würde mich aber traurig machen, wenn ich das Gefühl haben müsste, ich hätte den Leuten das Erlebnis des ungezwungenen und fröhlichen Zusammenseins genommen. Die Bilder sind nur ein Zugang zur Erinnerung an die Menschen.

So sind die Menschen halt unterschiedlich kulturell geprägt. Dem einen ist wichtig, dass Haus und Vorgarten geleckt sind, auch wenn er unglücklich drin wohnt. Der andere will Spaß haben und ihm ist egal ob die Bude gammelig aussieht.

Aber die Idee ist gut, selbst mal in alten Hochzeitsalben zu stöbern und zu schauen, was einem da wichtig erscheint. Das hilft dann auf jeden Fall, den Fotografen zu instruieren.
 
Meiner Meinung nach wrd man Später denken: oh Gott oh Gott wie sahen wir denn da aus, aber wat ne Geile Feier.
Also die Maxime eher im jetzt zu leben als in der Zukunft.
Ich vermute mal das du proteus denkst lieber jetzt ein paar Gedanken machen als es in der Zukunft zu bereuen. Ist ein ebenso legitimer Gedankengang und spiegelt vielleicht zwei unterschiedlich Lebensansatze wieder ?
 
Der Vorteil bei klassischer Abendgaderobe ist, das sie auch in 20 Jahren noch betrachtet werden kann, ohne das man lächerlich aussieht. Schau dir mal Hochzeitsbilder bsp. des Duke of Windsor aus dem Jahr 1939 an, die beiden könnten heute noch genau so vor den Altar treten.

Mal ja mal nein. Die Hochzeitsbilder von Diana und Charles hingegen sind so dass sie hätten anhaben können was sie wollten, das rettet den Eindruck ihrer Frisur auch nicht mehr.

Aber ja, seit ungefähr dem fünften reply beiss ich mir auf die Tastatur weil ich den Drang habe zu schreiben "ist ok, dann dürft ihr aber proteus nicht zur Hochzeit einladen." :D
 
zr3rs hat gesagt.:
Es würde mich aber traurig machen, wenn ich das Gefühl haben müsste, ich hätte den Leuten das Erlebnis des ungezwungenen und fröhlichen Zusammenseins genommen.

Weshalb wird bei Dresscodes eigentlich immer die Befürchtung geäußert, man würde den Menschen ein "ungezwungenes" und damit "fröhliches" Ereignis vorenthalten? Gerade ein Dresscode ermöglicht es auch stilistisch unbegabten Besuchern einer Veranstaltung, sich angemessen zu kleiden und damit nicht negativ aufzufallen, sondern als integrierter Teil der Gesellschaft wahrgenommen zu werden. Statt "ungezwungen und fröhlich" würde ich mal das Begriffspaar "angemessen festlich und damit für alle Teilnehmer eine Freude" ins Spiel bringen.

Oder ist für Dich die vollkommen disziplinlose Teilnahme an einer Hochzeit (zu spät zur Kirche gekommen, Rasur vergessen, angetrunken gratuliert, abends Suppe verschüttet, später die Location abgerockt und Inventar auf dem Innenhof angezündet) das Höchste der Dinge?

Tibr hat gesagt.:
Nicht zu viele Gedanken Über sowas vergleichbar unwichtiges wie Kleidung machen!

Mit Kleidung drückst Du etwas aus - ob Du willst oder nicht. Wenn Du im T-Shirt erscheinst, drückst Du aus, dass die Veranstaltung Dir eben nur das T-Shirt wert ist. Dass Du eigentlich etwas ganz anderes meinst und dass das T-Shirt für Dich der höchste Ausdruck der Ungezwungenheit und Lockerheit und Freude bedeutet, ist irrelevant. Die anderen sehen das T-Shirt.

Tibr hat gesagt.:
Ich bin jedoch der Meinung das man selbst Wenn man in x Jahren die Fotos sieht weniger Denkt oh mein Gott was ne Kleidung, als vielmehr wat ne geile Feier.

Eine Hochzeit ist aber nicht irgendeine "geile Feier", bei der man ein paar Typen einlädt und sich vollaufen lässt. Spätestens bei (nach) Deiner eigenen Hochzeit wirst Du das plötzlich nachvollziehen können. Das könnte schon damit anfangen, dass Du auf den Hochzeitsfotos später feststellst, dass eigentlich nur die bereits vorhandenen Cliquen miteinander gesprochen haben und dass eine Durchmischung der Freundeskreise leider nicht stattgefunden hat - interessanterweise überdeckt sich dieser Eindruck damit, dass die einzelnen Cliquen die dresscodebefreite Einladung auf unterschiedliche Weise interpretiert haben.

Und ich finde es auch ein wenig einschränkend Wenn ich "jeden" Moment meines Seins nach der Maxime leben muss was ich wohl in der Zukunft von der Kleidung halte die ich in eben diesem Moment Trage.

Keineswegs einschränkend, sondern ein sehr angebrachter Maßstab. Es sollten mehr Menschen, viel mehr Menschen dieser Maxime folgen.

Ich möchte Dir noch den Hinweis geben, dass diese sehr willkürliche Verwendung großer und kleiner Buchstaben unter Auslassung relevanter Satzzeichen Deine Texte kaum lesbar macht. Während Du vielleicht denkst "wat nen Geiler text", verstehen andere nur Bahnhof.
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinen Augen ist's reichlich oberflächlich/naiv anzunehmen das die Kleidung meine Wertschätzung gegenüber der Feierlichkeit ausdrückt! Ich war schon sowohl im Anzug auf Veranstaltungen die mir scheißegal waren und die ich nicht gewertschätzt habe, als auch auf Veranstaltungen wo ich nur ne Chino und nen Hemd anhatte, bei denen ich aber durch mein Verhalten Wertschätzung ausgedrückt habe. Aber vielleicht sollte ich weniger von mit ausgehen.

Weiter:

Was ist eine Hochzeit den anderes als wie schöne Feier ( Entschuldige die verwendung des Wortes geil)? Zudem war ich schon auf Hochzeiten ohne Dresscode wo dann, oh wer kann es sich vorstellen, Anzugtrager auch mit den Nichtanzugtragern ganz normal unterhalten und interagiert haben. Das hat aber natürlich keine Allgemeingültigkeit und basiert nur auf meinen wenigen Erfahrungen.

Und zuletzt warum sollte ich jeden gegenwärtigen Moment meines Seins so leben das ich noch in x Jahren sagen kann was hatte ich da aber schickes an?
Und noch eine weitere Frage, wenn mir diese gestattet ist: Würdest du als Anzugtrager Auf
Einer Hochzeit die Interaktion, zb in form eines gespräches, mit einem Nichtanzugtrager vermeiden, vielleicht weil du bei ihm eine fehlende Wertschätzung der Feierlichkeit vermutest ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist durchaus immer hilfreich, vorher nachzudenken, bevor man etwas tut.

Von daher, ja, ich denke im Vorfeld darüber nach, welche Auswirkungen mein Handeln hat und wie es sich in und auf die Zukunft auswirkt. Das ist, zugegeben, bei Kleidung weder existenziell noch von lebenslanger Wichtigkeit, aber auch nicht aufwendig.

Mal ganz polemisch: Ich bemühe mich immer, vernünftig und zeitlos gekleidet zu sein, entsprechend wenig Gedanken muss ich mir darum machen.

Du scheinst Kleidung als Kostüm zu verstehen. Kleidung bei festlichen Anlässen ist ein gesellschaftlich akzeptiertes Mindestmass an Gemeinsamkeit, deswegen nennt man es Dresscode. Mal abgesehen von dem Gefasel "Ich kann auch im T-Shirt Spass haben, mein Charakter bestimmt mich, nicht meine Kleidung usw.", es ist ein äusseres Zeichen der Wertschätzung. Auch bei einer Einladung von Leuten, die ich nicht so gerne mag, sollte man nicht im verranzten Jogginganzug aufschlagen, um seine Missachtung zu zeigen. Entweder man bleibt zuhause oder, wenn man es gesellschaftlich nicht vermeiden kann, zieht man sich gerade dann besonders gut an, um keine Angriffsfläche zu bieten und sich selbst nicht noch mehr auszugrenzen.

Man kann auch im Frack Spaß haben und eine "geile Feier" haben. Darum geht es bei einer Hochzeit auch, es geht aber auch darum, einen besonderen Tag mit Anderen zu teilen. Und Tshirt und Bermuda ist für mich nichts besonderes. Natürlich unterhalte ich mich auch mit Leuten, die so etwas tragen. Das heisst ja nicht, das die Personen blöd sind. Solche Kleidung wäre halt nur bei den Feiern die ich kenne nicht anwesend, eben weil es einen Dresscode gibt.

Das festliche Kleidung immer mit unbequem, spiessig, knöchern und verkleidet gleichgesetzt wird, hat Beethoven schon bemängelt. Typisch deutsch.
 
Gerade ein Dresscode ermöglicht es auch stilistisch unbegabten Besuchern einer Veranstaltung, sich angemessen zu kleiden und damit nicht negativ aufzufallen, sondern als integrierter Teil der Gesellschaft wahrgenommen zu werden. Statt "ungezwungen und fröhlich" würde ich mal das Begriffspaar "angemessen festlich und damit für alle Teilnehmer eine Freude" ins Spiel bringen.

Ich habe doch nicht gegen einen Dresscode argumentiert. Ich habe nur gesagt, dass das Argument mit den Fotos später bei mir persönlich nicht zieht, bzw. nicht die erste Priorität genießt.

Und zum Argument "integrierter Teil der Gesellschaft": zumindest in meiner Verwandschaft würde auch ein liebenswerter "Penner" problemlos integriert, da gibt es eine ganze Reihe von "Exoten" (kleidungstechnisch und auch sonst). Ich habe diese Vielfalt immer als spannend wahrgenommen, zumindest für mich sähe ich nicht die Notwendigkeit, einen Dresscode festzulegen.

Aber das kann ja je nach Teilnehmerkreis ganz anders aussehen, daher würde ich nie gegen einen Dresscode argumentieren.

Oder ist für Dich die vollkommen disziplinlose Teilnahme an einer Hochzeit (zu spät zur Kirche gekommen, Rasur vergessen, angetrunken gratuliert, abends Suppe verschüttet, später die Location abgerockt und Inventar auf dem Innenhof angezündet) das Höchste der Dinge?

Das sollte dir aber schon auffallen, dass mit der Ablehnung eines Prinzips als höchstes Prinzip nicht das Gegenteil ("anything goes") zum Prinzip erhoben wird? ;) So nach dem Motto "wer sich nicht an den Dresscode hält, zündet auch Häuser an":D:D:D So ne Argumentationskette bringt unweigerlich jeden Diskurs zum Platzen:(.

Ich nehme an, dass das nicht intendiert ist, aber dein Text liest sich so, als ob "ungezwungen und fröhlich" mit "party crashing" assoziiert würde. Vielleicht bin ich zu alt und kenne die aktuelle Feierkultur nicht, aber es würde mich wundern, wenn ein Dresscode diese Gefahr bannen würde. Und ich stehe dazu, dass ich meine Hochzeit "ungezwungen und fröhlich" gemacht haben möchte und nicht "angemessen festlich". Gerade im Nachhinein. Und es war ja auch nur meine Hochzeit.:)
 
Oben