Ist doch ganz einfach:
1. Ich folge den Erwartungen der Einladung und besitze die hierfür erforderliche Kleidung. Dann bitte so wie gewünscht / erwartet.
2. Ich würde der Einladung gern folgen, besitze aber die entsprechenden Kleidungsstücke nicht. Dann kann ich
a) meinen Kleiderbestand erweitern, wenn ich davon ausgehe, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt (empfehlenswert wenn noch kein dunkelblauer Anzug vorhanden)
b) wenn es sich eher um eine einmalige Sache handelt, mir das fehlende Kleidungsstück (hier Smoking) ausleihen.
3. Ich bin nicht bereit, mich an die vorgegebene Kleiderordnung zu halten, weil ich diese ablehne oder nicht bereit bin, in Kauf oder Leihe zu investieren (letztlich ist der Grund egal). Dann muss ich
a) die Einladung ablehnen und werde nicht an der Veranstaltung teilnehmen, oder
b) ich muss etwas anderes tragen. Dabei gilt zu unterscheiden, ob ich mich
b1) bewusst von der Vorgabe unterscheiden will (krasses Beispiel zur Verdeutlichung: am Abend trage ich meinen geliebten beigen Leinenanzug ohne Krawatte) oder
b2) versuche an die Vorgabe so gut wie es mir unter den gegebenen Unständen möglich ist, zu halten (das kann dann halt nach gewollt aber nicht gekonnt aussehen).
Das vorweg gesagt, bedeutet das im konkret vorgelegten Fall, dass die von Dir vorgesehene Kombination in Kategorie 3 fällt.
Je nachdem wie nah Du dem Brautpaar und seinem direkten Anhang stehst und wie diese Dich bisher bereits erlebt haben, wird man Deinen Auftritt als Affront, weil offensichtliche Ablehnung der Vorgabe, oder als typisches Verhalten, "immer der Franz, der hält sich nie an das was man ihm sagt" verstehen. Wenn Du ein entfernter Freund oder Verwandter bist, wird man Dich vermutlich einfach "übersehen".
Your choice ...