Hobbyschneiderei - Meine bisherige Entwicklung

Handwerklich finde ich, dass Du ganz großen Sport betreibst.
Die Beine scheinen mir insbesondere nach unten zu eng, was auch zu den etwas beuligen Knien führen könnte. Die Fußweite würde ich jedenfalls weiter haben wollen und den Bund würde ich schöner finden, wenn er nicht nach vorne abfiele.
Denim Bundfalten-Hosen oder -Anzüge werden aber nie mein Ding sein und ich finde auch nicht, dass die aufgesetzten Taschen zum restlichen Schnitt der Hose passen.
Danke, danke...
Bzgl. Schnitt gebe ich Dir auf jeden Fall recht, ich denke Bund erledigt sich vielleicht ein bisschen im Zusammenspiel mit mehr Weite im Schritt bzw. Spalt, liegt aber sicherlich auch einfach an meiner Körperhaltung und Anatomie.
Ich kann verstehen, warum man denim-Anzüge nicht besonders mag, hab ja deshalb auch nur diese Kombinationshose gemacht.
Ich kann Dich insofern beruhigen, als dass der denim-Anzug, den ich hoffentlich bald anfangen kann, zumindest keine typische Jeans-Farbe hat, also wirklich eher die Art der Webung im Vordergrund stehen wird, was als lockeres Teil sicher toll wird.
 
Tag miteinander,
da ich in letzter Zeit etwas faul war, was Bilder von Zwischenständen angeht (was sicherlich auch daran lag, dass es kleinere Projekte waren), möchte ich das jetzt mal ein bisschen ausbügeln.

Dabei handelt es sich um das erste Jackett mit dem neuen Schnitt, den ich nach Müller gemacht habe, mit Nesselprobe getestet und jetzt leicht abgeändert erst einmal an zwei Jacketts testen werde (ohne Brustabnäher wegen aufgesetzter Taschen).
Das erste hier wird aus einem Hopsack (wie ich stark vermute, oder etwas in der Art) entstehen, den ich mal sehr günstig bekommen hatte, irgendeine komische Sonderposition war das, aber er macht keinen schlechten Eindruck, er ist nur sehr dunkel, ein Mitternachtsblau oder so.
Also genau das richtige zum Testen und trotzdem Versenken von dutzenden Stunden Handarbeit :D
Das Projekt hat bei mir jetzt zusammen mit Schnittkonstruktion und Nesselprobe etc bereits knapp 50 Stunden und an reiner Verarbeitungszeit über 30 Stunden auf dem Tacho...

Sind nur Schnappschüsse mit meinem sieben Jahre alten Smartphone, aber sonst würden die Fotos vom finalen Teil ja auch weniger hermachen :D

Erst einmal ein Probeaufbau:
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Allein die ganzen Nähte mit den Futterseide-Streifen zu versäubern hat schon ewig gedauert, da mit Maschine angenäht und dann von Hand umgeschlagen und im Nahtschatten festgenäht. Wellt sich leider ganz schön, aber fällt in echt optisch nicht so sehr ins Gewicht und ist sicherlich einfach der dünnen Seide und dass ich sie mit recht großen Stichen festgenäht habe, zu verdanken.

Hier sieht man jetzt nicht so viel, der dunkle Stoff lässt sich echt schlecht fotografieren, aber ich kann sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem lapel roll bzw. der Form im Brustbereich und der Passform am Kragen bin.
Der Schließpunkt ist eher provisorisch zugesteckt, Weite ist in dem Bereich genug, mal sehen, ob man noch Falten/Schrägzüge sieht, wenn Innenjacke und Knöpfe mitspielen.
HopsackJ_progress01_02_cut_bearbeitet.jpgBei der Innenverarbeitung habe ich mich hier zurückgehalten, da das ja ein leichtes sommerliches Teil wird und der Stoff allein nicht so schlecht fällt, also es wurde lediglich eine einfache Einlage mit Rosshaaranteil verwendet und nur am Revers flächig vernäht und am Reversbruch ein Leinen-Streifen angeheftet und dabei gedehnt, was allerdings Wunder gewirkt hat, da er den Brustbereich etwas rundet und an den Körper zieht.

Zuschnitt Oberkragen und Besatz:
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Hier sieht man auch ein bisschen die Taschen:
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Innenjacke vernähen:
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Die ganze Abstepperei kostet natürlich auch viel Zeit.

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Hier am Saum des Halbfutters hab ich mir direkt am Teil so ungefähr (versucht) zu erschließen, wie sowas von Hand gerollt wird, den Fortschritt bzw. diverse Tests sieht man entlang des Saumes ^^

So und das ist jetzt der aktuelle Stand, als nächstes muss ich die Seitennähte der Außenjacke absteppen, sodass ich die Taschen aufnähen kann, dann Unterkragen festnähen, die Jacken verstürzen, absteppen usw. und dann stehen noch Saum, die Ärmel und das finishing an...
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So, da ich "heute" Zeit hatte und dabei ausnahmsweise viele Bilder gemacht habe, hier schon wieder ein kleines Update.
(und auch als Erklärungsversuch, wofür ich die letzten zwei Tage noch über 10 Stunden in die fünf Taschen investieren musste...)

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Zunächst habe ich bei den Außentaschen das Taschenfutter, eine blaugraue Silesia, die ich für ein zukünftiges Projekt mit aus dem UK bestellt habe und sich einfach nur unfassbar hochwertig anfühlt, zugeschnitten, kleiner geschnitten und dann bündig geheftet, sodass sich das ganze wölbt und die Gefahr minimiert ist, dass das Taschenfutter nach dem Verstürzen und Bügeln herausguckt, da es ja ein bisschen kleiner ist.

Bei der Brusttasche sieht man das noch besser:
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Dann habe ich das Futter bei der verbleibenden offenen Seite (da man ja eine Öffnung zum Verstürzen braucht) anstaffiert (das da ungefähr hinzubügeln war durch die Rundung ganz schön fummelig)
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Dann positioniert mit Nadeln, geheftet mit etwas Wölbung für Körper-Rundung und Platz in der Tasche (Stoff ist aber etwas dehnbar, das gibt auch noch einmal ein bisschen Spielraum) und anstaffiert:
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(das ganze wird noch abgesteppt und oben etwas gesichert, aber dafür muss ich erst einmal warten, bis das Bienenwachs angekommen ist, das mir hoffentlich beim Bändigen der Knopflochseide hilft, die verknotet sich ja gern mal von selbst und das ist manchmal sehr ungünstig...)

von innen:
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(und hier sieht man auch das im vorherigen Post angesprochene Leinenband)

Hier sieht man nur, dass die patch pockets geheftet sind, anstaffiert sind sie aber auch schon.
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Auf zu den Innentaschen... Hier habe ich länger überlegt, wie ich die etwas verstärke, da sie ja aus dem sehr dünnen Seidenfutter sein sollten. Habe mich dann dafür entschieden, oben das Taschenfutter durch "Anrollen" zu fixieren und dann von rechts zusammenzusteppen, dafür musste ich hier so ein Klammer-Massaker anrichten, da ich die Seide lieber nicht mit Heftfaden bearbeiten wollte, wegen der Gefahr, dass dann die Einstichlöcher im Stoff sichtbar bleiben.
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Vor dem Aufnähen noch das Knopfloch...
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...und fertig. Bei dieser sehr kleinen Tasche habe ich extra viel Wölbung mit reingebracht. Und es dürfte meine erste Tasche sein, die ohne Nähmaschine auskam. Die letzte soll sie lange nicht sein :D
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Die Prozedur als nächstes noch mit der großen Innentasche, dann bin ich bereit fürs Verheiraten der beiden Jacken.
Puh. Das werden am Ende insgesamt mindestens 60 Stunden reine Verarbeitungszeit.
Naja, alles Übungszeit für zukünftige Projekte mit mehr Materialwert :D
 
Die nächste Etappe ist geschafft, ich bin also bereit für die Ärmel. Danach noch das finishing, also Knopflöcher, Knöpfe und ne ganze Menge an Steppnähten und dann wäre das auch erledigt.

Ich hatte zunächst die große Innentasche fertiggestellt:
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Für meine Begriffe sind die Initialen ganz gut geworden, hab sowas ja noch nicht oft gemacht und sowohl Seidenfutter als auch der dünne Seidenfaden haben das zu einer ziemlichen Friemelei gemacht und das Futter wirft auch einfach schnell Falten, wenn es durch die Stiche leicht irgendwohin gezogen wird.
Wenn man beim Betrachten nicht gerade mit der Nase darauf stößt, sehen die ganzen Rundungen schon ganz gut aus.
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Dann wurde der Unterkragen angenäht und die Jacken miteinander verstürzt. Das war relativ aufregend, aber es hat eigentlich alles geklappt bzw. ungefähr gepasst wie es sollte, trotz eines kleinen Fehlers beim Zuschnitt, wo ich am Besatz und Vorderteil unterschiedlich große Nahtzugaben angestellt hatte. Aber dafür ist dann wieder die langsame, bedächtige Handarbeit da, manchmal erlaubt die einem ja sozusagen ein bisschen Spielraum.
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Den Kragenfilz anzustaffieren hat echt lange gedauert, da ich diesen wie man sieht mit recht vielen engen Stichen angenäht habe, um unbedingt zu vermeiden, dass der Filz evtl. hervorblitzt. Aus irgendeinem Grund hatte ich hier nicht so viel Spielraum, also Überstand des Oberkragens, wie ich es gern gehabt hätte. Hat aber geklappt.
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Vorhin habe ich dann noch in aller Ruhe die Briefecken am Saum gefertigt:
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Und so ist jetzt der Stand nach mittlerweile besorgniserregenden 55 Verarbeitungs- und inkl. Schnitterstellung über 70 Stunden Arbeitszeit:

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(Ich weiß, top Bildqualität, aber war eben gerade dunkel draußen :D )
 
Ich bin zwar fast fertig mit dem Jackett, da ich die "finalen" Fotos aber erst machen möchte, wenn ich ein vernünftiges bzw. taugliches Hemd hergestellt habe, was demnächst passieren sollte, hiermit noch einmal ein Update.

Zuschnitt Ärmel:
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HopsackJ_progress04_03.jpg

Ärmel einheften:
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Die Ärmel haben mich natürlich mal wieder wahnsinnig gemacht. Bei der Schnittkonstruktion ist etwas viel Mehrweite entstanden, statt lt. Müller empfohlenen max. 7 Prozent waren es etwa 14, wenn ich mich recht entsinne. Hatte ich aber aufgrund der handwerklichen Verarbeitung (bzw. des Einnähens von Hand) so gelassen. Nicht mehr so gelassen war ich, als ich merkte, dass es doch ein bisschen viel war, weil ein zu großer Teil der Mehrweite im hinteren Bereich der Armkugel landen sollte, bzw. da ich hier ja ursprünglich einen Hemdärmel mit Fältchen erzielen wollte, waren die Falten im vorderen Bereich im Gegensatz zu denen im hinteren Bereich durch die ungleiche Verteilung fast nicht sichtbar. Ich merkte dann, dass es evtl. durch die beschriebene Problematik in dem Zustand besser aussehen könnte, wenn man doch keinen Hemdärmel arbeitet, sondern einen "normalen". Dafür wollte ich die Ärmelnaht doch mit Ärmelfischen polstern, um oben einen höher sitzenden/fallenden Ärmel zu erzielen, wodurch sich der Ärmel jedoch wieder in Richtung Hemdärmel legen wollte, welcher dann auch noch zumindest etwas besser aussah, als vorher ohne Polsterung.
Lange Rede, kurzer Sinn, da ich keine Lust hatte, daran noch mehr Zeit zu verschwenden und das eigentliche Problem ja schon beim Schnitt entstanden war, zog ich meine Schlüsse für die nächsten Schnitt-Anpassungen und setzte meine Arbeit fort.

Hier kann man erspähen, wie die eingearbeiteten Falten nach dem Verstürzen im vorderen und hinteren Bereich der Armkugel unterschiedlich zur Geltung kommen:
HopsackJ_progress04_05.jpg

Ärmelsäume füttern:
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Versäuberung der Armkugel-Naht erst mit grobem Overlock-Maschinenstich und dann mit händisch einstaffiertem Schrägband:
HopsackJ_progress05_01.jpg
(natürlich etwas unschön, dass man die Ärmelfische sieht, aber mein Gott, die Ärmel sind eben ungefüttert)

So und heute habe ich mich dann noch mit den Knopflöchern an Front und Revers herumgeschlagen. Warum herumgeschlagen? Weil die Gimpe (fetter Seidenfaden quasi zur Verstärkung des Knopfloches), die nicht mehr so einfach zu bekommen ist und die ich extra für solche Projekte besorgt hatte, mir durch ihre Steifigkeit doch ziemlich auf den Senkel gegangen ist. Ich glaube für nicht gerade sehr schwere Stoffe werde ich sie doch wieder selbst drehen und nicht diese vorgefertigte (Gütermann Agreman) nehmen.

Vorbereitung der Front-Knopflöcher:
HopsackJ_progress05_03.jpg

Stechen des Reversknopfloches:
HopsackJ_progress05_04.jpg

Und hier also der aktuelle Stand, wo wirklich nur noch die Ärmel-Knopflöcher und -knöpfe eingearbeitet werden müssen.
HopsackJ_progress05_05.jpg

Ich möchte nur wie gesagt für die Tragefotos gern ein meines aktuellen Standes würdiges und auch zum Jackett passendes Hemd herstellen. Es soll dunkelbraun werden und braucht vor allem einen ausreichend großen Kragen.
Dafür bedarf es noch einiger Vorarbeit zur Erreichung eines zufriedenstellenden Schnittes, ich sollte aber bald dazu kommen.
Es geht mir nämlich auf den Sack, dass meine Hemden fast alle einen Jackett-untauglichen Kragen haben :D
Aber ich habe gutes Material für sechs Hemden, das hier teilweise auch schon ewig darauf wartet, verarbeitet zu werden, und immerhin wird es dann auf einen guten Schnitt gewartet haben.
 
Ich bin zwar fast fertig mit dem Jackett, da ich die "finalen" Fotos aber erst machen möchte, wenn ich ein vernünftiges bzw. taugliches Hemd hergestellt habe, was demnächst passieren sollte, hiermit noch einmal ein Update.

Zuschnitt Ärmel:
Anhang anzeigen 222069
Anhang anzeigen 222071

Ärmel einheften:
Anhang anzeigen 222072
Die Ärmel haben mich natürlich mal wieder wahnsinnig gemacht. Bei der Schnittkonstruktion ist etwas viel Mehrweite entstanden, statt lt. Müller empfohlenen max. 7 Prozent waren es etwa 14, wenn ich mich recht entsinne. Hatte ich aber aufgrund der handwerklichen Verarbeitung (bzw. des Einnähens von Hand) so gelassen. Nicht mehr so gelassen war ich, als ich merkte, dass es doch ein bisschen viel war, weil ein zu großer Teil der Mehrweite im hinteren Bereich der Armkugel landen sollte, bzw. da ich hier ja ursprünglich einen Hemdärmel mit Fältchen erzielen wollte, waren die Falten im vorderen Bereich im Gegensatz zu denen im hinteren Bereich durch die ungleiche Verteilung fast nicht sichtbar. Ich merkte dann, dass es evtl. durch die beschriebene Problematik in dem Zustand besser aussehen könnte, wenn man doch keinen Hemdärmel arbeitet, sondern einen "normalen". Dafür wollte ich die Ärmelnaht doch mit Ärmelfischen polstern, um oben einen höher sitzenden/fallenden Ärmel zu erzielen, wodurch sich der Ärmel jedoch wieder in Richtung Hemdärmel legen wollte, welcher dann auch noch zumindest etwas besser aussah, als vorher ohne Polsterung.
Lange Rede, kurzer Sinn, da ich keine Lust hatte, daran noch mehr Zeit zu verschwenden und das eigentliche Problem ja schon beim Schnitt entstanden war, zog ich meine Schlüsse für die nächsten Schnitt-Anpassungen und setzte meine Arbeit fort.

Hier kann man erspähen, wie die eingearbeiteten Falten nach dem Verstürzen im vorderen und hinteren Bereich der Armkugel unterschiedlich zur Geltung kommen:
Anhang anzeigen 222074

Ärmelsäume füttern:
Anhang anzeigen 222075
Anhang anzeigen 222076

Versäuberung der Armkugel-Naht erst mit grobem Overlock-Maschinenstich und dann mit händisch einstaffiertem Schrägband:
Anhang anzeigen 222077
(natürlich etwas unschön, dass man die Ärmelfische sieht, aber mein Gott, die Ärmel sind eben ungefüttert)

So und heute habe ich mich dann noch mit den Knopflöchern an Front und Revers herumgeschlagen. Warum herumgeschlagen? Weil die Gimpe (fetter Seidenfaden quasi zur Verstärkung des Knopfloches), die nicht mehr so einfach zu bekommen ist und die ich extra für solche Projekte besorgt hatte, mir durch ihre Steifigkeit doch ziemlich auf den Senkel gegangen ist. Ich glaube für nicht gerade sehr schwere Stoffe werde ich sie doch wieder selbst drehen und nicht diese vorgefertigte (Gütermann Agreman) nehmen.

Vorbereitung der Front-Knopflöcher:
Anhang anzeigen 222078

Stechen des Reversknopfloches:
Anhang anzeigen 222079

Und hier also der aktuelle Stand, wo wirklich nur noch die Ärmel-Knopflöcher und -knöpfe eingearbeitet werden müssen.
Anhang anzeigen 222080

Ich möchte nur wie gesagt für die Tragefotos gern ein meines aktuellen Standes würdiges und auch zum Jackett passendes Hemd herstellen. Es soll dunkelbraun werden und braucht vor allem einen ausreichend großen Kragen.
Dafür bedarf es noch einiger Vorarbeit zur Erreichung eines zufriedenstellenden Schnittes, ich sollte aber bald dazu kommen.
Es geht mir nämlich auf den Sack, dass meine Hemden fast alle einen Jackett-untauglichen Kragen haben :D
Aber ich habe gutes Material für sechs Hemden, das hier teilweise auch schon ewig darauf wartet, verarbeitet zu werden, und immerhin wird es dann auf einen guten Schnitt gewartet haben.
Ich bin wie immer fasziniert und schwer beeindruckt.

Die Hemdfarbe würde ich aber noch einmal überdenken. Zu dem Jackett wird eine dunkle (Uni)Farbe nicht gut wirken.
 
Ich bin wie immer fasziniert und schwer beeindruckt.

Die Hemdfarbe würde ich aber noch einmal überdenken. Zu dem Jackett wird eine dunkle (Uni)Farbe nicht gut wirken.

Ich habe auch überlegt, ob das funktionieren könnte, da es mit hellblauen Hemden irgendwie nicht wirklich harmoniert hat, habe ich vermutet, dass ich es, gerade weil es so dunkel ist, mal mit einem dunklen Hemd probieren könnte.
Ich habe das Jackett aber auch noch nicht in Tageslicht oder z.B. mit Krawatte getragen. Mal sehen, das Hemd würde ich auch unabhängig vom Jackett machen.
 
Schon gut, danke für den Input :D
Hatte vorhin tatsächlich schon umgeschwenkt und stattdessen Material für ein weißes und ein braun-beige-kariertes Hemd bestellt (Das braune Hemd sollte aus einem recht günstigen Stoff entstehen, als Schnittmuster-Probe, das wird jetzt das weiße.).
 
Hallo, ich habe mir mal etwas richtig spannendes gegönnt :D

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Wen es interessiert, das sind 25 Meter mit 160g und 70m 50g mit einer glatten und einer rauen Seite, was wohl etwas dem Verrutschen auf Stoffen vorbeugen soll.
Und mein Plan dabei ist, mit dem relativ günstigen dünnen Papier, durch dessen leichte Transparenz man damit auch kopieren können müsste, die Schnitte zu erstellen, zu verfeinern, also auch die jeweils linken und rechten Schnittteile unterschiedlich anzupassen usw, und die "finalen" und damit hoffentlich lange und viel benutzten Schnitte dann auf das schwere Schablonenpapier zu übertragen.

Also mein Papiervorrat spiegelt jetzt auch den Haufen Arbeit, der vor mir liegt, den ich mir aber natürlich auch mit Freuden aufgebürdet habe, wider ^^
 
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