Ich möchte hier noch einmal nachhaken.
Heute war ich mehrere Stunden im Schnee unterwegs.
Hier am Gebirgshang kamen innerhalb der letzten drei Tage Schneemassen herunter, die von Menschenhand nicht wegzuschaffen sind.
Ich habe nicht nachgemessen, aber wenn ich anhand der Spuren an meiner Hose schätzen müsste wie tief ich eingesunken war, würde ich 30 bis 40cm schätzen.
In der Straße eines Freundes wird traditionell nicht geräumt.
Anfangs wollten wir nur das eigene Auto für einen Wochenendausflug aus der Straße schaffen, letztendlich halfen wir vielen Nachbarn und deren Gästen, bestimmt um den 15 Autos aus der weißen Falle.
Dazu in einer wohlhabenden Wohngegend in der jedes Auto 1,5+ Tonnen wiegt, die meisten optisch Geländegängigkeit suggerieren sowie mit Allrad ausgestattet sind.
Ich glaube ich muss euch nicht erklären, dass ich häufig auf der Nase lag und meine Timberlandstiefel und Skisocken bis auf die Haut durchnässt waren.
Die Schuhe stehen nun kräftig mit Papier ausgestopft für einige Tage auf der Fußmatte ab jeder Heizung zum Trocknen.
Zwar noch nie zuvor so sehr durchnässt, bin ich mir doch ziemlich sicher, dass sie mich nach Jahren des Besitzes und vielfältiger Tortur auch diesmal nicht im Stich lassen werden und für die nächste Schietwetterarbeit, noch dazu durch die Schneereinigung schön sauber, wieder zur Verfügung stehen werden.
Ich bin mir bewusst, dass der Herring Keswick kein Timberlandstiefel ist und man ihn nicht gezielt für eine solche Arbeit anziehen würde, aber mal naiv angenommen, ich würde unvorgesehen in eine solche Situation geraten, während ich den Kewsick an Füßen habe, könnte ich ihn danach direkt in die Tonne kloppen, welcher Pflege würde er bedürfen oder glaubt ihr gar, er könnte die Feuchtigkeit und Kälte ganz gut ab?
Wie robust ist ein solch feinerer Schuh gegenüber den von mir doch sehr rustikal behandelten und trotzdem stets verzeihenden Timberlandstiefeln?