Viele kennen das, man nimmt eines Tages eines seiner Lieblingsstücke aus dem Schrank und muss erschreckt und betroffen feststellen dass Motten „das gute Stück“ unwiederbringlich zerstört haben.
Dies ist mir auch vor ein paar Monaten mit einem meiner liebsten Regent-Sakkos passiert. Ich muss sagen, der Verlust hat mich emotional getroffen. Es geht nicht nur um den materiellen/finanziellen Schaden, es war einfach ein wunderschönes Stück und ich bekomme ein solches Sakko in dieser Art nie wieder.
Was ich mich schon lange frage, ist, warum die Hersteller von Garnen, Stoffen oder die Konfektionäre ihre Produkte nicht gegen Mottenfraß behandeln (können/wollen).
Es gibt heute eine unüberschaubare Zahl von natürlichen (biologischen)und künstlichen (chemischen) Substanzen/Stoffen, da müsste es doch auch etwas gegen Mottenfraß geben, mit dem man die Kleidungsstücke nachhaltig schützen kann.
Z.B. kennt man bei Seitenkrawatten eine „Teflonausrüstung“ die diese fleckenunempfindlich macht. Für einen Nichtfachmann ist dies an der Krawatte nicht zu erkennen und beeinträchtigt die „Funktionsfähigkeit“ und das Aussehen derselben auch nicht. Es gibt weitere chemische Ausrüstungsmethoden der „Fleckenfreiveredlung“ von Textilien z.B. Scotchgard oder Baygard.
Warum gibt es also nichts gegen Motten?
Ich vermute, die Hersteller unternehmen in dieser Hinsicht ganz bewusst nichts, da Mottenfraß zu Nachfrage als „Ersatzbeschaffung“ führt.