Habemus papam

Mich persönlich beruhigt dieser Umstand eben so sehr, wie derjenige, dass Cem Özdemir sich auch gern 3500m von einer Veranstaltung zum Bahnhof in einem A8 4.2 TDI kutschieren lässt, während der direkte Fußweg kaum 500m Betrug.

Wenn's drauf ankommt, sind die Leute eben doch anders, als sie sonst den lieben langen Tag erzählen.

Mit dem Auto fährt der Özdemir solch kurze Strecken ungern. Der Hubschrauber eignet sich viel besser dafür.
 
Und wie ist Euer Eindruck nach etwa zweieinhalb Jahren Amtszeit? Sehr Ihr einige positive Veränderungen? Papst Franziskus ist ja in mehreren Hinsichten ein eher ungewöhnlicher Souverän des Vatikanstaates. Das hat ihm Lob, aber, wie zu erwarten war, auch Tadel eingebracht.
 
Und wie ist Euer Eindruck nach etwa zweieinhalb Jahren Amtszeit? Sehr Ihr einige positive Veränderungen? Papst Franziskus ist ja in mehreren Hinsichten ein eher ungewöhnlicher Souverän des Vatikanstaates. Das hat ihm Lob, aber, wie zu erwarten war, auch Tadel eingebracht.

Alle Befürchtungen, dass der neue Papst die Kirche modernisieren könnte, ist er ja nun entgegengetreten, indem er in den USA die homophobe Standesbeamtin besucht hat.
 
Ganz abseits der religiösen Themen finde ich es sehr schade, daß er die Konzerttradition im Vatikan abgeschafft hat.

Bis zu ihm war es üblich gewesen, daß alle zwei Monate eines der besten Orchester der Welt (häufig auch mit Starsolist) ein kostenloses Konzert für den Papst gab.

Die Kosten dafür wurden von Sponsoren getragen, für das Orchester bedeutete das eine gute Werbung, für die Musiker und Dirigenten war es eine große Ehre, vor dem heiligen Vater ein Konzert zu geben; und neben ein paar reservierten Plätzen für Papst und Kardinäle waren die Konzertkarten für die Öffentlichkeit zugänglich. Man musste einfach beim Staatssekretariat anfragen.

Das gibt es jetzt aber leider nicht mehr.
 
Ganz abseits der religiösen Themen finde ich es sehr schade, daß er die Konzerttradition im Vatikan abgeschafft hat.

Bis zu ihm war es üblich gewesen, daß alle zwei Monate eines der besten Orchester der Welt (häufig auch mit Starsolist) ein kostenloses Konzert für den Papst gab.

Die Kosten dafür wurden von Sponsoren getragen, für das Orchester bedeutete das eine gute Werbung, für die Musiker und Dirigenten war es eine große Ehre, vor dem heiligen Vater ein Konzert zu geben; und neben ein paar reservierten Plätzen für Papst und Kardinäle waren die Konzertkarten für die Öffentlichkeit zugänglich. Man musste einfach beim Staatssekretariat anfragen.

Das gibt es jetzt aber leider nicht mehr.


Ja, finde ich auch schade. Ich weiß auch nicht, ob das Abschaffen traditioneller Kleider für Zeremonien so gut ist. Kommt natürlich gut an, ob es nachhaltig ist, wage ich zu bezweifeln. Da hatte es der Benedikt besser drauf, finde ich.
 
Ja, finde ich auch schade. Ich weiß auch nicht, ob das Abschaffen traditioneller Kleider für Zeremonien so gut ist. Kommt natürlich gut an, ob es nachhaltig ist, wage ich zu bezweifeln. Da hatte es der Benedikt besser drauf, finde ich.


Das Abschneiden alter Zöpfe, was damals auch natürlich gut ankam, erweist sich seit bald 500 Jahren als nachhaltig. Auch da hat es und gibt es sicher noch Leute die das zu bezweifeln wagen.

Vielleicht sind ja die Altkatholiken was für Dich?
 
Altkatholiken? Sind deutlich progressiver als röm. kat. Der Name täuscht.

Ich denke nicht, dass mit "Abschneiden alter Zöpfe" der neue Kleidungsstil, wenn man das mal so sagen darf, von Franzi beschrieben ist. Wenn dem so wäre, kann man hier einiges im Forum dicht machen.
 
Altkatholiken? Sind deutlich progressiver als röm. kat. Der Name täuscht.


Progressivität war doch gar nicht das Thema, Veränderung war das Thema. Meines Wissens sind die Altkatholiken irgendwann (19. Jhd) hingegangen und haben gesagt "Schluss jetzt, den neumodischen Kram machen wir nicht mit!"

Aber mein Wissen ist da dünn, nicht mein Thema. Ich hab mich schon vor 500 Jahren abgespalten, interessanterweise allerdings als Reaktion auf fehlende Veränderung (um das mal sehr zu verkürzen).
 
Progressivität war doch gar nicht das Thema, Veränderung war das Thema. Meines Wissens sind die Altkatholiken irgendwann (19. Jhd) hingegangen und haben gesagt "Schluss jetzt, den neumodischen Kram machen wir nicht mit!"

Richtig. Der "neumodische Kram" waren damals (nach dem 1. Vatikanischen Konzil 1870) Unfehlbarkeitsdogma und Jurisdiktionsprimat des Papstes.
 
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