Guter Stil = teuer

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Nicht offen für weitere Antworten.
Wo mein Geld herkommt ist doch Nebensache.
Es ging mit dem Beispiel darum das die Margen eine Firma nicht 20 % sind.
Wo mein Geld persönlich herkommt ist doch völlig nebensächlich.
Und wenn ich Millionäre wäre, hat das mit den Margen einer Firma nix zu tun.
Ich frage mich doch auch nicht wie so mancher sich hier immer Bespoke Anzüge leisten kann.
Ist nicht meine Baustelle.

Selbstverständlich ist es Nebensache wo dein Geld herkommt. Und wenn du dir nebenbei noch so eine Firma leistest - auch prima. Keine Frage. Nur normalerweise ist der Ansatz der Selbstständigkeit mit einer Firma ausreichend zu verdienen, wie viel ausreichend immer sein mag.
Wenn du mich mit den Bespoke Anzügen meinst, dann kann ich dir sagen dass sie finanziert werden über mein Gehalt welches wiederum ein Ergebnis der wirtschaftlichen Leistung meiner Firma ist.
 
Oh man...
Man möge bitte auch beachten, dass es bei unterschiedlichen Einkunftsarten auch ganz unterschiedliche Modelle zur Anschaffung von Anlagegütern gibt.

Flambo beschreibt die Situation für einen Angestrllten = Gehalt, wovon z. B. ein Auto bezahlt werden muss. Steve ist Unternehmer. Er kann Anlagevermögen gewinnmindernd abschreiben. Was bei ihm übrig bleibt, ist der Gewinn. Das Auto ist doch vorher schon "bezahlt".
 
Nachdem Unmengen an diskursiver Energie auf diesen Thread verwendet wurden, ist mal wieder klar, dass es keine eindeutigen Antworten gibt.
Eis am Stil = nicht teuer
Stil Motorsäge = vergleichsweise teuer

Ich verbleibe mit Karl Valentin: Stil ist schön, macht aber viel Arbeit.
Und freue mich auf die Rennbahn.
 
Oh man...
Man möge bitte auch beachten, dass es bei unterschiedlichen Einkunftsarten auch ganz unterschiedliche Modelle zur Anschaffung von Anlagegütern gibt.

Flambo beschreibt die Situation für einen Angestrllten = Gehalt, wovon z. B. ein Auto bezahlt werden muss. Steve ist Unternehmer. Er kann Anlagevermögen gewinnmindernd abschreiben. Was bei ihm übrig bleibt, ist der Gewinn. Das Auto ist doch vorher schon "bezahlt".


Exakt. Äpfel vs. Birnen.

(Und deshalb halte ich es persönlich auch wie der Espressomann aus den 80ern:"Isch 'abe gar keine Auto, Signorina".)



Kriegen wir den Turn von den AfAs und "ganz legalen Steuertricks" zum Threadthema? Büdde büdde...
 
Wo mein Geld herkommt ist doch Nebensache.
Es ging mit dem Beispiel darum das die Margen eine Firma nicht 20 % sind.
Wo mein Geld persönlich herkommt ist doch völlig nebensächlich.
Und wenn ich Millionäre wäre, hat das mit den Margen einer Firma nix zu tun.
Ich frage mich doch auch nicht wie so mancher sich hier immer Bespoke Anzüge leisten kann.
Ist nicht meine Baustelle.
Sorry, ich kann nicht anders:

Du hast bereits ausreichend dokumentiert, dass Dein betriebswirtschaftliches Verständnis gewisse Grenzen hat. Aber gut: Umsatzrenditen von Unternehmen können irgendwo bei "so gut wie gar nix" liegen (Tankstelle) wie bei "fast der ganze Umsatz" (Louis Vuitton). Die sind aber jeweils nur innerhalb einer Branche vergleichbar und wenn Dir BMW schmerzfrei 20% geben kann, tötest Du den Tankwart schon mit 5% Rabattwunsch. Deswegen sind solche Aussagen Schwachsinn.

Wenn Deine Butze bei 1 Mio. Umsatz nur 5.000 EUR p.a. Gewinn macht, gehe ich davon aus, dass auch nicht besonders viel Kapital drin steckt. Wenn es die klassische, voll einbezahlte 25 TEUR-GmbH ist, sind das übrigens 20% EK-Rendite, was hervorragend ist. Deine Arbeitsleistung hast Du Dir ja wahrscheinlich schon als Gehalt bezahlt. Wenn das nicht der Fall ist und wir nicht über eine start-up-Phase oder Konjunkturdelle reden, sollte man den Laden entweder schließen oder nach einer fähigeren Geschäftsführung suchen, denn dann liegt das Problem tiefer als nur bei Rabatten.

Sorry für OT, aber irgendwann ist die Zumutbarkeitsgrenze überschritten.
 
Du hast bereits ausreichend dokumentiert, dass Dein betriebswirtschaftliches Verständnis gewisse Grenzen hat. Aber gut: Umsatzrenditen von Unternehmen können irgendwo bei "so gut wie gar nix" liegen (Tankstelle) wie bei "fast der ganze Umsatz" (Louis Vuitton). Die sind aber jeweils nur innerhalb einer Branche vergleichbar und wenn Dir BMW schmerzfrei 20% geben kann, tötest Du den Tankwart schon mit 5% Rabattwunsch. Deswegen sind solche Aussagen Schwachsinn.

Sorry, aber die Umsatzrendite ist nicht die (Handels-)Marge.

Marge = Verkaufspreis minus Einkaufspreis, also eine Handelsspanne. Wer nichts einkauft, kann nicht von Margen sprechen. Ein Autohändler bezieht Fahrzeuge zum Preis von X und verkauft sie zum Preis von Y, die Differenz ist die Marge. Diese Marge bleibt dem Händler pro verkauftem Fahrzeug, muss aber das Personal, die Kapitalbindung, die Ausstellungshalle, Kosten für Werbeaktionen des Händlers etc. decken. Die Marge in dieser Branche ist nicht sonderlich hoch.

Umsatzrendite = Gewinn durch Umsatz, also Handelsspanne abzüglich der oben genannten Kosten. Wer die Renditen von BMW als Hersteller (die aus dem erfolgreichen Verkauf der Fahrzeug an die Händler) heranzieht und mit dieser Begründung einen Autohändler um seinen Gewinn drückt (den er vom Weiterverkauf der Fahrzeuge an den Kunden erwirtschaften muss), hat das System nicht verstanden und prügelt auf den falschen ein. Wer BMW schaden will, sollte ein anderes Fabrikat fahren.

Louis Vuitton ist nur eine Marke eines großen Konzerns. Dieser verdient mit dem Verkauf an Händler. Der Umsatz mit Handtaschen fließt nicht vollständig an LVMH, sondern bleibt teilweise beim Händler. LVMH finanziert aber die komplette markenbezogene Werbung und einiges mehr, um die Marke entsprechend preisstark zu machen. Ganz so einfach ist die Argumentation also nicht...
 
Sorry, aber die Umsatzrendite ist nicht die (Handels-)Marge.
Hat das wer behauptet? Steve hat seinen Jahresgewinn in Relation zum Umsatz gestellt, also sprechen wir hiervon ausgehend über die Umsatzrendite. Je nachdem welche Controlling-Phantasien meine Kostenrechnung treiben, ist es ja auch nicht falsch, über Rabattpotenzial auf dieser Basis nachzudenken.

Marge = Verkaufspreis minus Einkaufspreis, also eine Handelsspanne.
Im Handel. Im produzierenden Gewerbe, Bankwesen und sonstwo wird der Begriff genauso verwendet und hat dann halt eine andere Bedeutung.

Wer die Renditen von BMW als Hersteller (die aus dem erfolgreichen Verkauf der Fahrzeug an die Händler) heranzieht und mit dieser Begründung einen Autohändler um seinen Gewinn drückt (den er vom Weiterverkauf der Fahrzeuge an den Kunden erwirtschaften muss), hat das System nicht verstanden und prügelt auf den falschen ein. Wer BMW schaden will, sollte ein anderes Fabrikat fahren.
BMW ist ein besonders schönes Beispiel, da es BMW ja bereits weitgehend gelungen ist das unabhängige Händlernetz zu zerstören. Unabhängige BMW-Händler existieren mE nur noch am Land, in den Städten gibt's eigentlich nur noch BMW-Niederlassungen. Deswegen wird in der Mehrheit der Fälle nichts weiterverkauft, sondern man kauft von derselben Legal Entity, die das Fahrzeug hergestellt hat.

Louis Vuitton ist nur eine Marke eines großen Konzerns. Dieser verdient mit dem Verkauf an Händler.
Vielen Dank für die unnötige Belehrung, aber "Louis Vuitton" ist hier mit Bedacht als wohl wichtigster Teil der Fashion & Leather Goods Sparte von LVMH gewählt, die im Konzern die weit beste Umsatzrendite hat (nämlich etwas über 30% gegenüber Kosmetik oder Uhren, wo die Umsatzrendite der Sparte nur 10-15% ist). Louis Vuitton ist auch deswegen mit Bedacht gewählt, da LVMH einen gewaltigen Teil seiner Retail-Aktivitäten gerade in diesem Bereich selbst abwickelt, so dass die Differenzierung zwischen Händler- und Herstellerrentabilität vernachlässigt werden kann. (Hermés wäre eigentlich noch ein besseres Beispiel, da die Umsatzrendite dort über die gesamten Aktivitäten bei etwas über 30% liegt und der Vertrieb fast komplett im eigenen Netzwerk stattfindet)

Ganz so einfach ist die Argumentation also nicht...
Sollte sie aber werden, da bestimmte Menschen sie sonst offensichtlich nicht verstehen.
 
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