Gummisohle auf Ledersohle - schlecht?

Wenn man noch wenige gute Schuhe hat und das Budget knapp ist mag das mit den aufgeklebten Sohlen ok sein.
Sobald man aber einen gewissen Bestand überschreitet würde ich empfehlen die Schuhe Anlassbezogen zu kaufen.
Ist der Bestand dann irgendwann hoch genug, stellt sich auch die Frage nach dem Besohlen nicht mehr.

Es wird darauf auch keine befriedigende Antwort geben, sondern nur Meinungen. Das ist eine der Fragen hier im Forum die sicher schon mehr als ein Duzend Mal länger behandelt wurde und bei der nie eine Konsensens erzielt wurde. -> Glaubenskriegpotential ;)
 
Ich glaube, es geht mehr um das Gefühl. Ist ja auch der Grund, warum man Schurwolle statt Polyester, Leder statt Kunstleder, sichtbare Handnaht mit Fehlern, statt bombenfester Maschinennaht, mechanische Uhren mit Abweichung statt Digital-Quarz-Funk-Uhren trägt.
Ich ziehe Ledersohle - außer bei Schnee - immer vor. Auch im Januar Regen. Ausgerutscht bin ich glücklicherweise noch nie. Bei Schnee funktioniert dann auch eine aufgeklebte Gummisohle nicht mehr, so dass ich zur Vibram/Dainite Sohle greife. In der restlichen Zeit erfreue ich mich - naiv wie ich bin - an dem Gefühl, dass unter meinen Füßen nur pure Natur ist.
 
Ich denke auch, dass es fast nur emotional begründbar ist. Und mir geht es auch so: ich finde den Anblick so einer schönen doppelten Ledersohle einfach traumhaft und es fühlt sich damit irgendwie gut an sowas unter den Füßen zu haben. Nur bei Split eben nicht.
 
Mir auch. Ledersohlen mit eingelassenen Eisen und regelmäßiger Pflege mit Schmutzbürste/Ledersohlenöl haben durchaus auch eine Ästhetik. Nie und nimmer würde ich persönlich da eine Gummisohle raufpappen. Für Schlechtwetter etc. nimmt man dann ein anderes Paar aus der Rotation mit Dainitesohle z.B. Die Rubber City Sole von C&J für wärmere Tage ist für mache Tage auch nicht verkehrt.
 
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