Gehfalten bei perfekt passenden Schuhen?

Mein Blutdruck geht nur noch sehr selten nach oben aber meine Halsmuskeln wurden speziell in den letzten Wochen
durch ungläubiges Kopfschütteln gut trainiert.
Mehrere Personen unbekannter Identität als Trolle, die auf den Punkt genau der Wikipedia-Definition entsprechen, hier unterwegs,
die Thesen verbreiten, die man kaum noch aushält neben ihren plumpen Botschaften:
Hauptschulabschluss!
Ist wohl so gewünscht.

Zurück zum Eintragen:
Die blauen Oxfords sitzen wirklich stramm, insbesondere über dem Rist unterhalb des Plastrons - daher müssen sie sich langsam an meine Füße anpassen.
Die Zehen haben genug Platz.
Da sie von Hand genäht sind und das Leder kein billiges aus der GYW-PLV-Klasse ist, bin ich optimistisch.
Geschockt war ich am Anfang allerdings - deshalb auch das Verkaufsangebot - dass sie mit 41.0 gestempelt waren und wirklich an einem Punkt sehr straff sitzen - andererseits kennt Damiano meine Fußgrößen bestens.

Und genau da liegt der Hase begraben - die Machart und Ausführung von Schuhen.
Gutes Leder vermag sich unter der Einwirkung von Wärme und Feuchtigkeit zu dehnen - das hier übliche billige beschichtete nicht.
Maschinennähte sind fest, die vernähten Teile können sich nicht einmal minimal gegeneinander verschieben während
die Handnähte elastisch sind, das Doppeln macht sich dabei stark bemerkbar.
Die Machart Norvegese ohne einen aussteifenden Rahmen tut ihr übriges dazu, dass solche Schuhe sich den Füßen anpassen ganz im Gegensatz zu den Goodyear-Welted primestitched aus der Schuhfabrik.
Abgesehen vom persönlichen Leisten - zeigt sich hier im Vergleich im Prinzip der Unterschied
zwischen Maßschuhen und geklebt-genähten Fabrikschuhen.

Wie jemand da überhaupt auf die Idee kommen kann es gäbe da keine Unterschiede, weder von den Schuhen her noch beim Eintragen,
ist mir ein großes Rätsel!

Auch Fabrikschuhe können sich, aber entsprechend gutes Leder und Ausführung vorausgesetzt, etwas an die Füße anpassen
wenn auch bei weitem nicht so viel bzw. gut wie handgenähte.

Bei beiden Ausführungen würde ich vor und während dem Eintragen eine wiederholte Schuhpflege mit Schuhcremes bzw. Moisturizern, den kaum bekannten Feuchtigkeitslotionen, empfehlen, denn neue Schuhe weisen ein relativ trockenes, also unelastisches Leder auf, das umso flexibler wird je mehr Feuchtigkeit in Form von Ölen einmassiert wird.
Bei deckgefärbtem bzw. beschichtetem Leder der PLV-Klasse bringt das natürlich recht wenig, da müsste man schon einen Weichmacher für Lacke und Folien benutzen und würden dann immer noch an der Gewebrückseite von diesem Schrottleder scheitern.

Das wird aber dennoch öfters gemacht, um die Reißfestigkeit der Schuhe und des Leders nach der Applikation von Chemikalien zu testen.
Fftt.

P.S.
Ich habe die Volksschule besucht wo ich Lesen, Schreiben und Rechnen beigebracht bekam.
 
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