Man sieht viel zu wenig Norweger. Ich liebe diese Schuhform; werden leider oft in sehr breiten Leisten hergestellt. Die leicht asymmetrische Naht an der Spitze gefällt mir bei den Schuhen von fritzl sehr gut.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Hirschleder relativ empfindlich ist. Kann man dazu schon was sagen?

Gruß
N.
 
Man sieht viel zu wenig Norweger. Ich liebe diese Schuhform; werden leider oft in sehr breiten Leisten hergestellt. Die leicht asymmetrische Naht an der Spitze gefällt mir bei den Schuhen von fritzl sehr gut.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Hirschleder relativ empfindlich ist. Kann man dazu schon was sagen?

Gruß
N.

ist ja ein männerschuh ;)

bezüglich empfindlichkeit kann ich dich beruhigen. die brauchen "gar nichts", quasi
 
GEHBERICHT

Schuhtyp: Double Monkstrap
Marke: Van Bommel Noble Blue
Größe: UK 7,5
Oberleder: Französisches Anilinleder, Glattleder in schwarz
Sohle/Absatz: J. Rendenbach Ledersohle m. Gummiabsatzfleck
Futter: Leder, Brandsohle über die halbe Länge
Machart: handgefertigt nach Norweger Technik (lt. Hersteller), rahmengenäht und an Spitze sowie Absatz zusätzlich genagelt
Baujahr: -
Verarbeitung: 2+
Erworben: vor ca. 4 Monaten
Preis: 99,- € (regulär um die 349-399,- Euro)

Einsatzbereich/Sonstiges:
Die Schuhe werden einmal die Woche, egal bei welchem Wetter getragen. Die Rendenbachsohle hält was sie verspricht: Von Nässe oder auch nur durchdringender Kälte wie bei dünnsohligen Blake Schuhen keine Spur.

Die Straps/ Schnallen sind unter dem Leder zusätzlich mit einem Gummiband flexibel verarbeitet. Daher genügt beim An- und Ausziehen das Öffnen einer Schnalle was gut ist, da häufiges Benutzen der Verschlüsse zu leichtem Abrieb des Leders führt, was sich bis jetzt aber sehr gut durch Pflege beheben lässt.

Der Tragekomfort ist exzellent, bei der Korkschicht wurde offensichtlich nicht gespart, die Gelenkfeder ist aus Metall und großzügig dimensioniert. Nachdem der rechte Schuh anfangs etwas drückte und ich ihn beim Schuhmacher etwas bearbeiten ließ, sind dies nun meine Lieblingsschuhe für Tage, an denen ich länger als 10 Stunden unterwegs bin. Der Sitz ist fest aber nicht beengend und ein weiterer Vorteil der Monks, nämlich kein Nachbinden der Schnürsenkel, spricht für sich.

Was die Größe angeht: Normalerweise trage ich eine UK 8, selten auch mal eine UK 7,5. Die Noble Blue, die ich probiert habe, fallen wohl eher etwas größer aus, sodass hier die 7,5 völlig ausreichte, zumindest am linken Fuß, dafür aber hier auf Anhieb perfekt.

Würde ich den Schuh noch einmal kaufen?

Ja, das würde ich und zwar auch zum regulären Preis. Das Oberleder zeigt keinerlei Verschleißerscheinungen und Gehfalten gibt es ebenso kaum. Die Sohle dürfte locker noch ein Jahr halten, je nach Belastung. Im Vergleich zu anderen Schuhen in der Preisklasse bekommt man hier überzeugende Qualität für sein Geld. Wer mit der nicht ganz so schmalen, aber trotzdem eleganten Leistenform zurechtkommt, sollte die Noble Blue Serie zumindest mal ausprobieren.

Beste Grüße, Camara
 
Konstantin Starke "Aston"

GEHBERICHT​


Schuhtyp: Derby, Full Brogue Wing Tip
Marke: Konstantin Starke „New York“, Modell Aston
Größe: 9
Oberleder: Kalb, schwarz; Schnürung 4-fach
Sohle/Absatz: Leder/Leder mit Gummifleck
Futter: Leder
Machart: rahmengenäht (Goodyear welted)
Baujahr: 2006, Made in EU (wahrscheinlich Spanien)
Verarbeitung: 2
Stand: 2
Erworben: Sept. 2006, Raffael, Köln-Schildergasse
Preis: im sale 175,00 €

Einsatzbereich/Sonstiges:
“Konstantin Starke“ ist eine Handelsmarke einiger Schuhfachgeschäfte. Der Hinweis „New York“ ist ein Witz, so ist die Größe „9“ nach britischem Maß angegeben (ich trage normal US 10,5 C/ GB 9,5 F). Der eigentliche Hersteller ist mir nicht bekannt.
Stand und Verarbeitung des Schuhs ist überraschend gut und braucht sich vor aktuellen Church’s nicht zu verstecken, das verwendete Sohlenleder ist sogar deutlich strapazierfähiger.
Nach meiner Sioux/Lloyds-Phase :rolleyes: war dieser Schuh mein erster rahmengenähter Schuh. Er ist schlank und wirkt dadurch elegant trotz offener Schnürung.
Mangels Erfahrung hatte ich den Schuh etwas zu klein gekauft, daher wurde er im ersten Jahr selten und nur für wenige Stunden getragen. Mittlerweile ist er „eingelaufen“ und Bestandteil der Rotation geworden, er passt zu Jeans ebenso wie zu Stoffhosen und Kombinationen.


Würde ich den Schuh noch einmal kaufen? JA, aber passend!
 

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GEHBERICHT

Die Sohle dürfte locker noch ein Jahr halten, je nach Belastung.

Beste Grüße, Camara

Ein Jahr?
Wie oft pro Woche willst du sie denn anziehen? Ich habe noch keine lange Erfahrung mit Ledersohlen und keine mit Rendenbachsohlen, aber sollte man nicht gerade von denen erwarten, dass sie ein gutes Stück länger halten (bei, sagen wir, einmaligem Tragen in der Woche)?
Jetzt bin ich etwas erschrocken, muss ich sagen...
 
Ein Jahr?
Wie oft pro Woche willst du sie denn anziehen? Ich habe noch keine lange Erfahrung mit Ledersohlen und keine mit Rendenbachsohlen, aber sollte man nicht gerade von denen erwarten, dass sie ein gutes Stück länger halten (bei, sagen wir, einmaligem Tragen in der Woche)?
Jetzt bin ich etwas erschrocken, muss ich sagen...

Hallo Brogue

Naja, die Schuhe habe ich Anfang des Jahres gekauft und da es meine ersten Schuhe mit Rendenbachsohle sind, war ich da vielleicht auch etwas voreilig mit der Einschätzung der Lebenserwartung und habe diese etwas kurzfristig angesetzt. Ich trage die Schuhe mittlerweile nur noch 1x pro Woche (am Anfang waren es gerne 2x :rolleyes:) da genug Schuhe in der Rotation sind. Nach der bisherigen "Abnutzung" würde ich aktualisieren und von mindestens weiteren 2 1/2 Jahren Haltbarkeit ausgehen. Das hätte ich jedoch vor allem nach dem harten Winter nicht gedacht. In den nächsten Wochen wird mein Schuhmacher mir nach Absprache eine altgrubengegerbte (höchstwahrscheinlich Rendenbach oder einer der zwei anderen Verdächtigen) auf einen Blake (Rapid) Derby bringen. Bin sehr gespannt, wie das funktioniert; zumindest hatte er keine Bedenken. Der dünnsohligere Blake Derby hat immerhin auch schon 3 Jahre auf dem Buckel :D

Grüße, Camara
 
Schuhtyp: Sportschuh
Marke: Schuh-Bertl, München
Größe: EU 43
Oberleder: Fettleder, Fleischseite außen
Sohle/Absatz: Gummi (Vibram)
Futter: ungefüttert
Machart: rahmengenäht
Baujahr: vermutlich 2008-2009, vermutlich Fertigung in Spanien
Verarbeitung: rundherum solide, aber dem Schuhtyp entsprechend rustikal
Stand: ab Werk unbefriedigend, nach neuem Absatzkeil gut
Erworben: Nov. 2009, Bertl-Onlineshop
Preis: 205,00 €

Einsatzbereich/Sonstiges:

Ich schaue mir hier immer wieder mit Genuss an, was für schöne Schuhe allerorten in Gebrauch sind. Mein persönlicher Geschmack geht zumindest für den Alltag jedoch bewusst in eine robustere Richtung. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Die Straßen- und Gehwegsverhältnisse in Prag sind mitunter katastrophal (bei Regen bilden sich sofort seenartige Pfützen, im Winter liegt mehr Salz als Schnee usw.), ich trage zur Arbeit keinen Anzug und um ins Büro zu gelangen, lege ich die 3,5 km von meiner Wohnung entweder auf dem Rad oder zu Fuß zurück. Die etwas gröberen Schuhe, die Schuh-Bertl herstellt, sind da für meine Bedürfnisse ideal.

Zum Sportschuh ist zu sagen, dass ich ihn als pflegeleichten und allwettertauglichen Begleiter für das ganze Jahr kennen- und liebengelernt habe. Ich trage ihn sowohl im tiefsten Winter als auch im Hochsommer, in der Stadt, im Urlaub in den Bergen oder in Italien :cool:, sogar zu kurzen Hosen :eek:. Meine Füße fühlen sich wohl und ich fühle mich in ihnen auch nicht schlecht angezogen. Das einzige Manko, was ich mit diesen Schuhen habe, ist, dass im Gegensatz zu anderen Modellen überproportional häufig kleine Steinchen ins Schuhinnere gelangen, wahrscheinlich bedingt durch die relativ offene Schnürung.

Würde ich den Schuh noch einmal kaufen?

Ich besitze bereits ein weiteres Paar, dieses jedoch aus schwarzem, gefütterten Glattleder. Die Antwort ist daher nein, auch weil ich denke, dass die beiden Paare noch ein langes Leben vor sich haben.
 

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fritzl, als ich den Absatz das erste Mal habe erneuern lassen, hat der Schuster nicht, wie das leider oft der Fall ist, einfach einen rechwinkligen Gummiklotz rangepappt, sondern das Gummi entsprechen keilartig angeschliffen. Dadurch wurde der Stand deutlich optimiert.

Dass die Steinchen durch den recht locker sitzenden Schaft in den Schuh gelangen, habe ich mir auch schon überlegt. Ich trage allerdings den Schuh nie unbestrumpft und mit zunehmendem Alter sogar im Sommer nur mit Wollsocken :D
 
fritzl, als ich den Absatz das erste Mal habe erneuern lassen, hat der Schuster nicht, wie das leider oft der Fall ist, einfach einen rechwinkligen Gummiklotz rangepappt, sondern das Gummi entsprechen keilartig angeschliffen. Dadurch wurde der Stand deutlich optimiert.

Dass die Steinchen durch den recht locker sitzenden Schaft in den Schuh gelangen, habe ich mir auch schon überlegt. Ich trage allerdings den Schuh nie unbestrumpft und mit zunehmendem Alter sogar im Sommer nur mit Wollsocken :D

verstehe. guter mann.

durch die wollsocken sollte man die steinchen nicht spüren..., quasi
 
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