Geerbte Kleidung

bei schuhen ist schon noch manches drinnen. lass mal hören...

Die Schuhe waren mangels Pflege in den letzten Jahren wirklich krumm gelaufen: Sohlen durch, Absätze bis weit in den Aufbau hinein abgelaufen, Innenfutter an mehreren Stellen durchgescheuert und - als krönender Abschluss - zum Teil die Hinterkappen heruntergetreten. Sie taugten nicht mal mehr für den DRK-Container...
 
Die Schuhe waren mangels Pflege in den letzten Jahren wirklich krumm gelaufen: Sohlen durch, Absätze bis weit in den Aufbau hinein abgelaufen, Innenfutter an mehreren Stellen durchgescheuert und - als krönender Abschluss - zum Teil die Hinterkappen heruntergetreten. Sie taugten nicht mal mehr für den DRK-Container...

da gibt es leider nur mehr kapitulation...
 
Geerbt habe ich so einiges an schönen Dinge, auch Kleidung und Accessoires.
Mein Großvater hinterließ mir neben einigen Uhren, Manschettenknöpfen etc. auch eine Sammlung wunderbarer Krawatten, viel von Givency, Charvet und Hermes.
Ansonsten halt die Klassiker die oft weitergegeben werden, die alte Barbourjacke des Onkels, Opas Lederhosen, die Tweedjacke vom Großonkel, der Hochzeitsanzug vom Vater oder etliche geschmackvolle bis absolut scheußliche Hüte, Handschuhe, Hosenträger etc.
Da ich sehr gerne second hand einkaufe, fällt das auch nicht weiter auf, ich muss sagen, gut erhaltene, hochwertige, gut sitzende Kleidung aus zweiter Hand ist bei weitem charmanter als dieser ganz in Fernost gefertigte Designer Kram, und vorallem wesentlich günstiger.
Heute zum Beispiel trage ich einen Kaschmir Chesterfield von Stovel & Mason of Old Burlington Street, gefertigt 1974, gekauft in Hamburg bei Rudolf Beaufays, eine Chester Barrie Tweedjacke aus den 80ern von meinem Großvater und dazu günstige rote Cordhosen von Kuhn mtm zu den blauen Thurston Hosenträgern meine Großonkels, einem günstigen Hemd der Ansons Hausmarke, braunen Brogues von Cheaney und einer second Hand Krawatte von Tie Rack (Hornets 5 Pfund).
Alles in allem ist geerbte oder sonstwie gebraucht erstandene Kleidung eine gute Sache um seine Garderobe aufzustocken, vorallem wenn man finanziell nicht allzu großzügig sein kann.
 
Vor ein paar Wochen habe ich mich noch mit Florian darüber unterhalten und nun taucht das Thema immer mal wieder im Forum auf: Geerbte Kleidung.

Für mich haben Erbstücke wie ein schön Anzug, oder ein Mantel etwas absolut faszinierendes, das noch mal von einer ganz anderen Qualität ist als z.B bei einem Schmuckstück (Manschettenknöpfe, Ring, etc.). Mag daran liegen, das mir Schmuck weniger bedeutet.

Wie sieht das bei euch aus, vorausgesetzt sie passen: Tragt ihr Erbstücke? wenn ja was? Wie alt sind solche Erbstücke bei euch? Oder vielleicht auch kein Erbstück-Träger?

P.S. Ich habe leider keine Erbstücke....

Kleidung gibt es kaum, auf einem Pferd durch Ostpreußen, da war nicht viel zu machen. Eine silberne Taschenuhr an der ich sehr hänge, ein Siegelring und ein paar Kleinigkeiten. Aber vielleicht ist das wenige dafür umso wertvoller.
 
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