Gebrauchtes Schuhwerk

carygrant

Member
Hallo liebe Forums-Mitglieder,

ich habe vor Kurzem gegen eine Grundregel verstoßen: ich habe mir gebrauchtes Schuhwerk bei Ebay ersteigert. Es heisst ja immer, Schuhe sollte man selbst einlaufen und auf keinen Fall verleihen.

In meinem Fall waren es recht schöne Tassels von Allen Edmonds. Der Zustand ist sehr gut denn das Paar wurde anscheindend tatsächlich kaum getragen. Gezahlt habe ich einen Bruchteil des Neupreises (ca. 40 Euro).

Wie ist eure Meinung dazu? Ein "no-go" oder eine legitime Möglichkeit den Schuhschrank mit ein paar "Ausweich"-Exemplaren zu füllen?

Gruß,
carygrant
 
Habe mal ein Paar Church`s bei ebay erstanden und auch dort wieder verkauft. Ich denke gebrauchte Schuhe kann man kaufen wenn sie nahezu neuwertig sind. Es gibt ja manchmal so Angebote wie: "2-3 mit gelaufen, passen aber doch nicht" oder ähnlich. Dann würde ich zuschlagen, von richtig gebrauchten Schuhen würde ich sonst aufgrund der bekannten Gründe absehen (Schuhe passen sich dem Fuß an).

Oder die Schuhe müssten aus irgendeinem Grund einen besonderen Sammlerwert haben...
 
Ich ekele mich ehrlich gesagt vor den Schuhen von anderen Leuten und müsste ständig daran denken, wie deren Fußschweiß...ich denke weitere Details sind nicht nötig ;)

Aber....keine Regel ohne Ausnahme. Für ein Paar Raritäten könnte ich meinen Ekel evtl. überwinden. Da gab es kürzlich so ein paar Pferdelederschuhe von meiner Lieblingsmarke "Santoni" bei Ebay, leider nicht in meiner Größe. Das wäre ggf. die Ausnahme gewesen!
 
Mal abgesehen vom so genannten Ekelfaktor, den jeder sicherlich unterschiedlich empfindet, bringt man sich beim Kauf gebrauchter Schuhe um das wunderbare Vergnügen, die neuen Schuhe aus dem Karton zu nehmen, zu streicheln, am frischen Leder zu riechen...und natürlich um die - nicht immer gänzlich schmerzfreie - Prozedur des Einlaufens. Zwar eher weiche Faktoren, aber nicht unerheblich, wie ich finde.

Allerdings bin ich auch einmal schwach geworden, als ich paar wunderbare braune Crockett&Jones-Loafer für 60 Euro ersteigert habe. Aber sie waren offensichtlich wirklich nur einmal getragen worden. Das ist meine persönliche Schmerzgrenze.
 
Mal abgesehen vom so genannten Ekelfaktor, den jeder sicherlich unterschiedlich empfindet, bringt man sich beim Kauf gebrauchter Schuhe um das wunderbare Vergnügen, die neuen Schuhe aus dem Karton zu nehmen, zu streicheln, am frischen Leder zu riechen...und natürlich um die - nicht immer gänzlich schmerzfreie - Prozedur des Einlaufens. Zwar eher weiche Faktoren, aber nicht unerheblich, wie ich finde.

Was ich auch sehr ansprechend bei neuen Schuhe finde, ist das Vergnügen, dem Schuh von Anfang an, die eigene Geschichte erleben zu lassen um so die berühmt-berüchtigte Patina entstehen zu lassen.

Ein Schuh, der gebraucht gekauft wird, hat schon Geschichte. Wobei ich sagen muss: Bei normalen Kleidungsstücken (Anzüge etc.) schaue ich eher mal nach gebrauchten, da ich bei ihnen die Vorgeschichte gerne haben. Warum da und bei Schuhen nicht? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht.
 
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