Fortführender Versuch: Was höre ich heute SammelThread

2 Minutes to Midnight funktioniert bei mir auch gut als "beruhigender" Auto-Song. ;)

Entspannt!

Heute Abend aber mehr ein Tribute an Kansas Citys herausragende Bluesstimme, Danielle Nicole. Die Frau ist eine Naturgewalt.

Crawl
I'm Going Home (live)
It Ain't You
Save Me (mit Kenny Wayne Shepherd als Ehrengast an der Gitarre)

Gefällt mir. Ich bin jetzt nicht der große Blues-Kenner, fand in der Vergangenheit aber auch immer das was die Blues-Röhren Beth Heart und Dana Fuchs gemacht haben gut. Dana habe ich mal in einem Mini-Konzert in Hamburg gesehen und wurde gut unterhalten.
 
Wenn wir schon aus dem bluesigen Spektrum über weibliche Beiträge reden, kommen wir nicht an Bonnie Raitt vorbei. ;)
Z.B. mit John Lee Hooker und genialer Slide Guitar bei einem seiner Klassiker - I'm in the Mood

Weil's gut passt, auch noch mal Danielle Nicole mit einem schönen klassischen Bonnie-Raitt-Cover:
The Road is my Middle Name (Vorsicht mit der Lautstärke, Danielle hat ordentlichen Schalldruck drauf). ;)

Und last but not least, Beth Hart mit dem alten Etta-James-Song, den sie längst zu ihrem eigenen gemacht hat, hier in der besten Live-Version, die ich kenne, im Rahmen ihrer Kooperation mit dem vielseitigen Joe Bonamassa an der Gitarre (fast schon forumskonform gekleidet ;)), schwitzend, leidend, voller intensivem emotionalen Ausdruck, ein künstlerischer Höhepunkt:
I'd Rather Go Blind
 
Blues am Abend, erquickend und labend.

Popa Chubby - Rollin' and Tumblin', alter Klassiker aus den 1920ern vom voluminösen New Yorker Altmeister mit krasser Slide Guitar
Muddy Waters - I Can't Be Satisfied, aus den alten 1970er Aufnahmen mit Johnny Winter an der Gitarre, alles live im Studio, man kann den Johnny im Hintergrund hey und yeah rufen hören :)
Muddy Waters - I'm Ready, anderes Album aus der gleichen Ära, von und mit Johnny Winter und hier mit dem brillanten Jerry Portnoy an der Mundharmonika.
Johnny Winter - Third Degree, aus seinem gleichnamigen, meinem Empfinden nach besten Album von 1986 auf dem renommierten Blues-Label Alligator Records, virtuos und kraftvoll.
 
Jonny Winter ist schon eine Macht!
Deutlich zu unterschätzt und ganz sicher einer der besten Gitarristen überhaupt!
Er hat halt mit dem, was ihn wirklich musikalisch interessierte, kein breites Publikum gefunden, wollte aber in seinen späteren Jahren auch nichts Kommerzielleres machen, obwohl dafür sicherlich bei Hard'n'Heavy mit seiner Spielschnelligkeit ein Markt gewesen wäre. Ein Segen für Bluesfans, keine Frage. Das Blues-Revival in den 1980ern hat ihn noch mal ein wenig hochgespült, aber da haben auch eher andere wie Gary Moore oder Stevie Ray Vaughan mit Verträgen bei den großen Labels profitiert.
 
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