Erster Business-Anzug (young professionals)

Tr1ck3d hat gesagt.:
Was haltet ihr für meine Situation für angebracht? Die Umschlagmanschette zum Anzug finde ich schon eleganter :).
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Ich bin ein absoluter Verfechter der Umschlagmanschette. Ich finde, sie passt zu jedem formellen Geschäftsanzug und sieht wirklich wesentlich (!) eleganter aus als jede Knopfmanschette. Bestelle dir doch bei CT einfach die gleichen Hemden jeweils mit Knopf- und Umschlagmanschette. Du musst aber für dich selbst herausfinden, ob dir die Umschlagmanschette von CT nicht zu steif ist, was bei manchen Stoffen vorkommen kann.
 
Tilman hat gesagt.:
Ich bin ein absoluter Verfechter der Umschlagmanschette. Ich finde, sie passt zu jedem formellen Geschäftsanzug und sieht wirklich wesentlich (!) eleganter aus als jede Knopfmanschette.
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Ich bin ein absoluter Verfechter der Knopfmanschette. Ich finde, sie passt zu jedem Anzug und sieht wirklich wesentlich (!) unprätentiöser aus als jede Umschlagmanschette. :D ;)

Im Ernst: Man muss halt wissen, worauf man selbst den Schwerpunkt legen möchte. Mit Umschlagmanschette kann man kein Anzugoutfit informeller wirken lassen, es ist halt immer der volle feierliche Putz, was dazu führen kann, dass man die Tauglichkeit des Anzugskonzepts (mit jeweils entsprechend angepassten Stoffen) für alle - auch freizeitliche - Kleidungsgelegenheiten übersieht und nur noch "den Geschäftsanzug" im Fokus hat (und ansonsten Jogginghose trägt :eek:). Damit entgehen einem in der Praxis 50-90% der Gelegenheiten, einen Anzug zu tragen.

Zudem kann man, wenn man weiß, dass man bei einem Anzug auf Umschlagmanschetten verzichtet, die unteren Ärmelteile u.U. etwas enger schneidern lassen, was angenehm zu tragen ist und schlanker wirkt.
 
Ich habe ja betont, dass sie nur zu Geschäftsanzügen passt, zum Tweed- oder Leinenanzug sieht das meist komisch aus. Ich habe mittlerweile gar keine Businesshemden mit Knopfmanschette mehr. Und wer möchte bitte unprätentiös wirken? :D

Aber das ist nur meine Ansicht. Der Ersteller des Fadens muss diese Entscheidung selbst treffen, es ist wie immer eine Entscheidung, die einem niemand abnehmen kann.
 
Tilman hat gesagt.:
Und wer möchte bitte unprätentiös wirken? :D
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Ich weiß, es klingt in einem solchen Forum erst mal komisch, aber ich. Wenn man jeden Tag und für jede öffentliche Situation vergleichsweise formell gekleidet ist, ist eine sachliche Detaillierung wichtig, um nicht vollends zirkuspferdartig geschmückt rüberzukommen. Das schadet dann der Ernsthaftigkeit im Auftritt und schafft Distanz.

Natürlich kann und sollte man auch mal einen raushauen :) und gelegentlich verlangt es auch einfach die Situation, aber man sollte schon die Möglichkeit einer stufenlosen Variation von Formalitätsgraden in der Kleidung behalten. Den Unterschied zwischen dem Wolf of Wallstreet und dem Earl of Grantham, wenn er tagsüber über seine Besitzungen wandelt, nehmen auch Kleidungsungebildete durchaus wahr. ;)

Tilman hat gesagt.:
Der Ersteller des Fadens muss diese Entscheidung selbst treffen, es ist wie immer eine Entscheidung, die einem niemand abnehmen kann.
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Deswegen reden wir drüber. Beide Ansichten haben ja ihre individuelle Berechtigung.
 
Dass hier immer alle Ansichten ins Extrem gedrückt werden müssen, man kann doch beides mögen. :)

Ich trage gern Umschlagmanschetten zum konservativen Anzug, zu Anlässen oder Feierlichkeiten etc.
Genauso trage ich gern Knopfmanschetten in der Freizeit, ins Büro, etc.
Das einzige was wirklich doof aussieht, sind Umschlagmanschetten zu freizeitlichen Jackets. Da möchte ich aber auch nochmal auf Bluesman verweisen. Wenn man sich sicher ist, z.B. zu einem Tweedjacket nie Umschalgmanschetten zu tragen, kann (und sollte man) die unteren Ärmel schön taillieren. Aber bitte nicht den Oberarm enger, das schränkt die Bewegungsfreiheit ein.

Genauso Knoten. In der Regel tut's ein four-in-hand. Ich binde aber je nach Krawatte und Hemdkragen auch mal einen half-Windsor.

Bei all den sinnvollen "Regeln" der Männerbekleidung zu Ästhetik, muss man sich aber auch nicht alles auferlegen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den Krawattenknoten habe ich nie verstanden. Warum sind die vergleichbaren Knoten so hoch im Kurs? Ich finde richtig dicke Knoten zum Teil auch mal ganz schön. Ist das reine Geschmackssache oder gibt es dazu auch semi-objektive Gründe?
 
Donngal hat gesagt.:
Das mit den Krawattenknoten habe ich nie verstanden. Warum sind die vergleichbaren Knoten so hoch im Kurs? Ich finde richtig dicke Knoten zum Teil auch mal ganz schön. Ist das reine Geschmackssache oder gibt es dazu auch semi-objektive Gründe?
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Es gibt dazu einen uneingeschränkt objektiven Grund. (Unter Anderem) die Wahl des Knotens beeinflusst dessen Größe. Die sollte mir deiner Statur und insbesondere der Größe Deines Kopfes korrelieren. Ein unbelehrbarer Freund von mir ist groß, schmal und hat einen kleinen Kopf. Mit dem xfachen Windsor, oder welche Monstrosität der sonst bindet, sieht das einfach nur furchtbar aus.
Der Rest ist mE gut begründbare Geschmackssache. Bei mir kommen im Wesentlichen auch nur einfacher oder doppelter FIH in die Tüte. Wenn man nicht gerade beim Militär ist, braucht es keine symmetrischen Knoten.
 
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