Das ist nicht der Punkt. Wenn man den Mund so vollnimmt, um sich überhaupt moralisierend über andere zu erheben, sollte man auch mit gutem Beispiel vorangehen. Sonst wirkt das etwas ... erheiternd.Muss man Jesus Gandhi von Orleans sein, um überhaupt etwas richtig machen zu dürfen?
Wenn man gar keine Moral hat, kann man anderen leicht Doppelmoral vorwerfen. Selbst muss man sich dann ja an nix messen lassen.
Das ist nicht der Punkt. Wenn man den Mund so vollnimmt, um sich überhaupt moralisierend über andere zu erheben, sollte man auch mit gutem Beispiel vorangehen. Sonst wirkt das etwas ... erheiternd.
Ja, die Ansicht findet man leider häufig, dass die Gültigkeit einer Botschaft von der Person des Botschafters abhängt. Statt von der Botschaft.
N.H.
Weißt Du das oder glaubst Du das in Bezug auf die zuvor genannten Marken zu wissen?Den Menschen im fernöstlichen Herstellungsland bietet man damit qualifizierte Jobs auf hohem Niveau in der dortigen Textilindustrie. Daran ist absolut nichts Schlechtes, von welcher Seite man das auch betrachtet.
Wie gesagt: das, was Du sagst, ist leider häufig anzutreffen.Hebt aber ein wenig die Authentizität (und Glaubwürdigkeit), wenn man den Eindruck macht, hinter seiner Aussage zu stehen…
Es gibt ja keine Pflicht, andere für Verhaltensweisen zu tadeln, bei denen man selber nicht besser ist. Steht schon in der Bibel, Splitter, Balken etc.Ja, die Ansicht findet man leider häufig, dass die Gültigkeit einer Botschaft von der Person des Botschafters abhängt. Statt von der Botschaft.
N.H.
Das hängt immer davon ab, was man als angemessen betrachtet. Wenn man mal Gehälter in meinem Konzern betrachtet, verdienen Leute in meiner Position in China etwa 50% von meinem Gehalt, in Brasilien etwa 40%, in Costa Rica etwa ein Drittel. Meine amerikanischen Kollegen dagegen verdienen etwas mehr als ich (in einer deutschen Firma). Ist das angemessen oder gar fair? Die Produktpalette ist immer die gleiche. Natürlich ist es das.Weißt Du das oder glaubst Du das in Bezug auf die zuvor genannten Marken zu wissen?
Es ist ein Irrglaube, dass alle in der Wertschöpfungskette eines teuren bzw. anspruchsvoll herzustellenden Produktes auch angemessen am Wert des zuvor zitierten „point of sale“ teilhaben. Siehe iPhone 1x Pro, Foxconn und die gesamte Kette bis hin zu den Mienenarbeitern.
Dein Gehaltsvergleich ist „nett“, aber das Gehalt bzw. der Stundensatz ist nur aussagekräftig, wenn man auch die Effizienz berücksichtigt. Du kannst ja den halben Tag in der Nase bohren und Deine US-Kollegen machen - wie immer - den greatest job of the world.Das hängt immer davon ab, was man als angemessen betrachtet. Wenn man mal Gehälter in meinem Konzern betrachtet, verdienen Leute in meiner Position in China…
Das hat mit Effizienz überhaupt nichts zu tun, sondern nur zu welchen Gehaltsgrößenordnungen man benötigte Skill Sets im jeweiligen Land bekommen kann. Das funktioniert branchenübergreifend. Der Großraum New York hat halt höhere Lebenshaltungskosten als NRW, das ist alles.Dein Gehaltsvergleich ist „nett“, aber das Gehalt bzw. der Stundensatz ist nur aussagekräftig, wenn man auch die Effizienz berücksichtigt. Du kannst ja den halben Tag in der Nase bohren und Deine US-Kollegen machen - wie immer - den greatest job of the world.
Ich kenne natürlich nicht den Gehaltskatalog der Dayang Group, aber er wird sich nicht von Produktionsfirmen vergleichbarer Größe unterscheiden. Wie ich in meinem Gehaltsvergleich andeuten wollte, kann man diesbezüglich zu anderen Branchen extrapolieren, Dalian ist jetzt auch keine preisgünstige Region. Bei Foxconn habe ich Gehaltsgrößenordnungen gesehen, etwa umgerechnet 6000$ pro Jahr für Leute am Band und um die 40000$ pro Jahr für mittleres Management, in Regionen, die tendenziell geringere Kaufkraft haben als Dalian.Du hast jedoch meine eigentliche Frage nicht beantwortet. Ich wiederhole.
Bluesi: „Den Menschen im fernöstlichen Herstellungsland bietet man damit qualifizierte Jobs auf hohem Niveau in der dortigen Textilindustrie.“
Gensi: „Weißt Du das oder glaubst Du das (nur) in Bezug auf die zuvor genannten Marken zu wissen?“
Wann sind wir denn das letzte Mal zusammengekommen?Mir fehlt weiterhin ein Nachweis für die Behauptung, dass Hersteller „à la Suitsupply, Anton Meyer und Spier & Mackay“ […] „den Menschen im fernöstlichen Herstellungsland“ […] „damit qualifizierte Jobs auf hohem Niveau in der dortigen Textilindustrie“ bieten. Aber evtl. ist der Wanderarbeiter der o. g. einfach zufriedener als ein Primark Wanderarbeiter, weil er durchknöpfbare Ärmel herstellt. Lass gut sein. Wir kommen hier nicht mehr zusammen.