Ich sehe von den Staatsopern ab, wo es noch sehr üblich ist, im Smoking oder mindestens im schwarzen Anzug zu kommen.
Wie positioniert ihr euch dazu? Bin gespannt auf die Diskussionen!
Ist es bei den Bayreuther Festspielen nicht einigermaßen terminabhängig? (Ich wohne zwar in der Nähe, war aber bisher nur außerhalb der Saison auf dem Hügel). Die Premierenwoche ist sehr "society"-lastig, da sieht man die Smokings en masse, die späteren Aufführungstermine, wo dann die "einfachen" Wagnerianer kommen, sollen wohl informeller sein.Eine starke Smoking/Anzug-Lastigkeit kann man hingegen in den Staatsopern beobachten, bei denen es - ähnlich wie in der Met - sehr konservativ zugeht. Dazu kommen auch die Bayreuther Festspiele (die ich nie live gesehen habe, aber man sieht ja die Übertragungen).
Du bist jetzt seit vier Monaten hier angemeldet und stellst ernsthaft eine solche Frage?Warum macht man sich überhaupt so schick zu solchen Anlässen? Ich gehe doch wegen der Sache dahin; weil ich die Musik toll finde - nicht um meinen Zegna-Anzug im Foyer zu zeigen!
Das ist ja das Problem, es ist zu vielen Leuten überall egal, wie sie aussehen. Aber deswegen müssen wir das doch nicht mitmachen, oder?Daher bin ich völlig deiner Meinung: Auch mir ist es egal, ich geh halt so, wie ich auch sonst im Alltag rumlaufe.
Ich verstehe nicht ganz, wo da der Widerspruch sein soll.Diese Beobachtungen haben mich zu diesem Thread gebracht: Warum macht man sich überhaupt so schick zu solchen Anlässen? Ich gehe doch wegen der Sache dahin; weil ich die Musik toll finde - nicht um meinen Zegna-Anzug im Foyer zu zeigen!
Ist es bei den Bayreuther Festspielen nicht einigermaßen terminabhängig? (Ich wohne zwar in der Nähe, war aber bisher nur außerhalb der Saison auf dem Hügel).
Du bist jetzt seit vier Monaten hier angemeldet und stellst ernsthaft eine solche Frage?
Jedes Ereignis gewinnt durch Teilnehmer, die daran interessiert sind mitzutun, um es auch zu einem im besten Sinne denkwürdigen Ereignis für die anderen Teilnehmer zu machen. Eine Möglichkeit dafür ist formellere Kleidung. Vermutlich ist das auch ein Grund dafür, dass Hochzeiten selbst heutzutage nur selten in Jogginghosen stattfinden.
Das ist ja das Problem, es ist zu vielen Leuten überall egal, wie sie aussehen. Aber deswegen müssen wir das doch nicht mitmachen, oder?
Ich trage zu solchen Anlässen einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd, Krawatte, EST und schwarzen Schuhen. Im Prinzip geht es mir aber so wie Dir: Ich geh' halt so, wie ich auch sonst im Alltag rumlaufe (mit ein paar Anpassungen für eine Abendveranstaltung).
Aber seht ihr nicht lieber Gäste in der Oper, die sich in ihrer Haut auch wirklich wohlfühlen, weil sie mit ihrem Outfit auch wirklich sicher auftreten, als Leute, die wegen des Anlasses meinen, "sich extra schick machen zu müssen" und mit ihren Polyesteranzügen vom Abiball dort auftauchen?
Es ist mir nicht egal, wie ich aussehe, sonst wäre ich ja nicht hier angemeldet. Ich bin hier, um von euch mehr über den Umgang mit klassischer Herrenbekleidung zu lernen. (...)
Aber seht ihr nicht lieber Gäste in der Oper, die sich in ihrer Haut auch wirklich wohlfühlen, weil sie mit ihrem Outfit auch wirklich sicher auftreten,...?