Digitale Spiegelreflexkamera - Systemkamera

Basileus

Member
Guten Abend,

da ich gerade vor der Frage stehe, ob ich mir eine digitale Spiegelreflexkamera oder eine Systemkamera anschaffen soll, stelle ich dieses Problem hier zur Diskussion.

Wer hat Erfahrungen mit beiden Varianten, letztere ist ja in den vergangenen Monaten stark in den Vordergrund gerückt? Kann jemand eine (eindeutige?) Empfehlung abgeben?

Über Meinungen und persönliche Erfahrungen zu einzelnen Kameras würde ich mich natürlich auch freuen; dies gilt insbesondere für die folgenden digitalen Spiegelreflexkameras:
- Canon 700 und 70 D
- Nikon D7000 und 7100

Danke und Gruß,

-B
 
Hast Du tiefergehende Ahnung von Fotografie? Wenn ja, nimm eine Spiegelreflex. Wenn nein, bleib bei der Systemkamera.

Eine Spiegelreflex macht nur dann Sinn, wen man zusammenhänge zwischen Blende, Zeit, Licht und ISO hat. Zum reinen Fotografieren in irgendwelchen Automatikmodi wäre eine Spiegelreflex zu Schade, dafür reicht eine Systemkamera tausenmal aus.

Ob jetzt Nikon oder Canon ist m.E. Lediglich eine Glaubensfrage. Wirklich nehmen tun sich die beiden Hersteller kaum was.
 
Als Alternative im Bereich SLR gibt es noch Pentax, da trägt man wesentlich weniger Gewicht mit sich umher. Ggü. den beiden genannten anderen Herstellern und Typen preislich und qualitativ sicherlich auch eine gute Alternative.

Mein Ausflug in die Welt der spiegellosen Systemkamera (Sony E-Mount) war lehrreich, recht preisintensiv und für mich erfolglos. Irgendwie hat dann doch der Spiegel gefehlt und die Bedienung ist recht gewöhnungsbedürftig. Irgendwie ist das Bedienkonzept nicht richtig fertig entwickelt oder ich bin zu konservativ. Dann lieber eine kleine Kompakte Knipskiste. Die technische Qualität der Aufnahme wir idR überschätz, Bildsprache ist nicht abhängig von Pixelanzahl.
 
Ich habe eine D7100.
Habe überhaupt keine Ahnung von Fotografie.
Und ich habe wunderbare Fotos von Familie und Landschaft (das sagten auch schon Fotografen die Ahnung davon haben....sollten^^).
Es sind viel viel schönere Bilder als ich jemals mit einer meiner anderen Kameras gemacht habe! Muss jedoch dazu sagen das es sich bei den Vorgänger eher um DigiCams handelte. Eine richtig gute Systemkamera habe ich noch nicht gehabt.

Die D7100 ist relativ einfach zu handhaben und somit für Gelegenheitsknippser gut zu bedienen. Das man auch damit tiefer in die Materie einsteigen kann ist eh klar.
 
Ich habe eine DSLR-Ausrüstung (Nikon D50 mit mehreren guten Objektiven). Habe lange überlegt, mir die D7000 zu kaufen.

Ich bin dann aber bei der Nikon 1 V1 (mit 10-30 und 30-110) gelandet, und zwar im wwesentlichen wegen der Größe. Die ganze Ausrüstung ist ungefähr so groß wie die DSLR allein. Die beste Kamera ist immer die, die man auch mitnimmt.

Außerdem hat die V1 einen fantastischen Autofocus, super Video, einen elektronischen Sucher (für alle, die nicht mit der Rückwand zielen) und die Objektive filtern sehr gut das Wackeln aus. Die Bildqualität entspricht der D50, trotz kleinerem Sensor, die neueren DSLR sind natürlich bei geringem Licht (etwa Konzertfotografie) überlegen. Gegenüber der D50 hat sich bei mir der Ausschuss in Form von verwackelten oder nicht richtig fokussierten Bildern drastisch verringert.

Laut vertrauenswürdigen Experten sind auch die Olympus Systemkameras eine gute Wahl, die liegen in der Größe/Bildqualität irgendwo dazwischen.

Wenns ne Kompakte sein soll, würde ich mir die Sony RX100 anschauen. Alle Kompaktkameras mit kleineren Sensoren kämpfen meiner Erfahrung nach zu oft mit verwaschenen oder verrauschten Bildern.
 
Danke für die Antworten.

Mein Plan ist der, dass ich mich demnächst mal für einen Fotokurs anmelden möchte, um mich eben weg von dem Automatikmodus zu bewegen.
 
Mein Ausflug in die Welt der spiegellosen Systemkamera (Sony E-Mount) war lehrreich, recht preisintensiv und für mich erfolglos. Irgendwie hat dann doch der Spiegel gefehlt und die Bedienung ist recht gewöhnungsbedürftig. Irgendwie ist das Bedienkonzept nicht richtig fertig entwickelt oder ich bin zu konservativ. Dann lieber eine kleine Kompakte Knipskiste. Die technische Qualität der Aufnahme wir idR überschätz, Bildsprache ist nicht abhängig von Pixelanzahl.

Ich fotografiere va. auf Reisen auch mit einer Sony Nex und bin eigentlich recht zufrieden. Klar, die Bedienung ist erstmal ganz anders als bei den DSLRs, aber man gewöhnt sich dran. Wenn Gewicht und Mobilität ausschlaggebend sind und man nicht gerade sehr schnelle Motive hat, sind die Spiegellosen schon eine nette Alternative. Einziges Manko von meiner Seite: Mangel an Objektiven mit E-Mount. Man kann zwar Fremdobjektive nehmen, was auch sicherlich ein Vorteil ist, dann aber nur mit manuellem Fokus (zB. gibt es kein anständiges Makro für die Nex Serie). Zudem muss man aufpassen: Die gängigen E-Mount Objektive sind fast alle auf die alten Nex Serien gemünzt (zB. Nex 5) und führen teilweise auf den Nex 6 und Nex 7 Modellen zu ziemlich schlechten Ergebnissen. Das wird auch oft in den Tests erwähnt und man sollte unbedingt darauf achten, mit welcher Kamera dort fotografiert wurde.

Ich denke bis zu einem gewissen Grad sind am Anfang sowieso die Fähigkeiten als Fotograf limitierend, nicht die Kamera. Insofern ist das Belegen eines Kurses eine wirklich gute Idee. Falls du dir auch noch Literatur zu dem Thema zulegen möchtest, kann ich das Buch von Bryan Peterson nur empfehlen.
 
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