Der Schuh-Schnäppchenthread

Wie ist denn die Lederqualität von Carmina bei Suede-Leder?
Geht die in Richtung VASS oder eher LM, Shoepassion?
 
Wie ist denn die Lederqualität von Carmina bei Suede-Leder?
Geht die in Richtung VASS oder eher LM, Shoepassion?

Carmina geht eindeutig in Richtung Vass. Insbesondere Carminas Wildleder gehört meiner Meinung nach zu den Besten. Du kannst es regelrecht "kämmen".

Ich bin zwar keineswegs Experte, jedoch habe ich seit ein paar Tagen die Arran Chukkas von G&G hier stehen. Ebenfalls in Suede. Bekannterweise gehört G&G zum absoluten Highend im Bereich des RTW. Jedoch werde ich sie wohl zurückschicken, weil ich keinen Mehrwert zu meinen Carminas sehe.

Dieser Vergleich bezieht sich jedoch rein auf das Oberleder. Natürlich ist G&G im Vergleich zu Carmina etwas besser verarbeitet.
 
Ich habe es mal mit dem olivfarbenen suedeloafer von carmina versucht. Hoffe, er ist hintenrum schlank genug.
Nach den Aussagen hier bin ich schon sehr gespannt auf die lederqualität. Bis dato konnte noch kein suede meinen (mittlerweile zu kleinen) kuckelkorn slippern das Wasser reichen.... aber wer weiß [emoji6]


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[...]Bis dato konnte noch kein suede meinen (mittlerweile zu kleinen) kuckelkorn slippern das Wasser reichen.... aber wer weiß [emoji6]

Wenn du auf der Suche nach ein paar Wildleder-Slippern bist, kann ich dir wärmstens Baudoin&Lange empfehlen.

Sind zwar nicht die günstigsten, aber das Leder wird von Hermès bezogen und ist mir das beste Wildleder, das es zu kaufen gibt. Habe meine auch vor etwa einer Woche in Empfang genommen und bin überwältigt von der Lederqualität.
 

Ein Foto sagt mehr als 1000 Worte


Die dünne Sohle schließt ungefähr bündig mit dem Schaft ab, und Sohlennähte sind keine zu sehen - sie sind wahrscheinlich geklebt.
Wenn ein Anbieter verschiedene Absätze - Höhe und Aufbau - bei demselben Modell verwendet, dann wirkt das irgendwie seltsam.
Die Absätze stehen bei einigen Schuhen hinten in die Luft - diese Loafer haben keinen Stand der rechte, blaue hat ihn.
Aus welcher Gerberei in welcher Qualität das Rauleder stammt konnte ich leider nicht in den Beschreibungen finden.
 
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Ein Foto sagt mehr als 1000 Worte

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Die dünne Sohle schließt ungefähr bündig mit dem Schaft ab, und Sohlennähte sind keine zu sehen - sie sind wahrscheinlich geklebt.
Wenn ein Anbieter verschiedene Absätze - Höhe und Aufbau - bei demselben Modell verwendet, dann wirkt das irgendwie seltsam.
Die Absätze stehen bei einigen Schuhen hinten in die Luft - diese Loafer haben keinen Stand der rechte, blaue hat ihn.
Aus welcher Gerberei in welcher Qualität das Rauleder stammt konnte ich leider nicht in den Beschreibungen finden.


Ich gebe zu, dass das Foto etwas unglücklich ist. Darüber hinaus möchte ich klarstellen, das ich in keinerlei Verhältnis zu Baudoin & Lange stehe.

Allerdings sollte hierbei beachtet werden, das es sich dabei um gänzliche Einlagenfreie Loafer aus einem sehr geschmeidigen Material handelt. Und angesichts der Tatsache, das es sich hierbei um ein sehr junges Unternehmen handelt, welches selbst in Verhältnis zu den bekannteren, gehobenen Schuhmachern Kleinstserien gänzlich von Hand produziert (siehe die Youtube-Videos des Herstellungsprozesses), finde ich solche Bilder nicht über-dramatisch, solange das Ergebnis stimmt.

Die beiden Modelle, die ich in den Händen gehalten habe, waren jedenfalls tadellos.

Und was die Intention der geäußerten Vermutung bezüglich des klebens der Sohle angeht, erschließt sich mir auch diese nicht so ganz; hast du bei einem Slipper etwa ein Blake- oder GW-Verfahren erwartet? Das würde die eigentliche Intention eines Slippers doch völlig ad absurdum führen!

Ich jedenfalls halte es lieber so, dass ich auf die gängigen, unabhängigen, größtenteils englischsprachigen Blogs vertraue, oder mir im besten Falle sogar selbst ein Bild von einem wohl rezensierten Produkt mache, anstatt mir von Fotos - wie du es nennst - "mehr als 1000 Worte" sagen zu lassen ;)
 
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.....aber das Leder wird von Hermès bezogen

Leder von Hèrmes wurde nur im Zusammenhand mit Kroko-Nubuk erwähnt, welches vermutlich von Gordon Choisy in Paris (Händler in Exotenleder und zur Hèrmes-Gruppe gehörend) geliefert wird. Bei dem "normalen" Rauleder handelt es sich um eine Ziege aus Zypern mit dem Narben (der fast noch schöner ist) sichtbar in den (ungefütterten) Schuhen.

Die Schuhe sind AGO verarbeitet (geklebt), weil es eben keine Straßenschuhe sondern ganz leichte Freizeitschuhe sind. Die Schuhe sind so leicht und so flexibel wie Ballettschläppchen und wohl kaum Gewaltmärschen gewachsen. Also entweder als Hauschuhe tragen oder auch mal über die Straße zum Restaurant gehen, aber nicht viel mehr.
 
Ich gebe zu, dass das Foto etwas unglücklich ist. Darüber hinaus möchte ich klarstellen, das ich in keinerlei Verhältnis zu Baudoin & Lange stehe.

Allerdings sollte hierbei beachtet werden, das es sich dabei um gänzliche Einlagenfreie Loafer aus einem sehr geschmeidigen Material handelt. Und angesichts der Tatsache, das es sich hierbei um ein sehr junges Unternehmen handelt, welches selbst in Verhältnis zu den bekannteren, gehobenen Schuhmachern Kleinstserien gänzlich von Hand produziert (siehe die Youtube-Videos des Herstellungsprozesses), finde ich solche Bilder nicht über-dramatisch, solange das Ergebnis stimmt.

Die beiden Modelle, die ich in den Händen gehalten habe, waren jedenfalls tadellos.

Und was die Intention der geäußerten Vermutung bezüglich des klebens der Sohle angeht, erschließt sich mir auch diese nicht so ganz; hast du bei einem Slipper etwa ein Blake- oder GW-Verfahren erwartet? Das würde die eigentliche Intention eines Slippers doch völlig ad absurdum führen!

Ich jedenfalls halte es lieber so, dass ich auf die gängigen, unabhängigen, größtenteils englischsprachigen Blogs vertraue, oder mir im besten Falle sogar selbst ein Bild von einem wohl rezensierten Produkt mache, anstatt mir von Fotos - wie du es nennst - "mehr als 1000 Worte" sagen zu lassen ;)

Du darfst sehr gerne auf englischsprachige Blogs vertrauen - die Frage ist nur was sie so publizieren.
Ehrlich gesagt bin ich bei so manchem skeptisch was die Objektivität und/oder die Kompetenz angeht,
da läuft wohl so manches unter fairytale und viralem Marketing. Aber jeder wie er mag.

Natürlich gibt es bei leichten und flexiblen Loafern, die ich manchmal scherzhaft als "coffee loafer" bezeichne,
da sie wirklich, wie auch bengal-stripe schreibt, nur für Kurzstrecken taugen, genähte Macharten.

Die bekannteste genähte Ausführung dürfte Mokassin sein bei der der Schaft eine Wanne unter dem Fuß ausbildet.
Es gibt aber noch weitere wie z.B. Tubolare wie Maestro Paolo Scafora sie in den Händen hält:
http://www.bestofbest-mode.com/show...o-Scafora-da-Napoli-feine-handgemachte-Schuhe
oder Sacchetto, die beide sogar eine Gelenkfeder aufweisen, und weitere...

Es gibt keine Schuhe, die nicht von Hand produziert werden, wenn man es so nennen will, denn noch gibt es nirgends eine vollautomatische Fertigung.
Die Handfertigung und Handproduktion sind oft bloß plakative Werbesprüche wie bei diesem Beispiel von geklebten Schuhen!
Es ist einfach nur noch grotesk was so alles als Handarbeit vertickt wird.

Bei einigen Modellen wie dem abgebildeten blauen ist zumindest der Absatz soweit OK.
Ich wollte mit dem Screenshot darauf hinweisen, dass einige Modelle halt eben nicht OK sind, da sie keinen Stand haben - Stichwort: Kippeln.

Die Frage ist halt eben beim Kauf auf was Mann vertraut, auf seine eigenen Augen, sein eigenes Schuhwissen,
seine eigenen Erfahrungen, auf englischsprachige Blogs oder auf was auch immer.
Das muss schließlich jeder für sich selbst entscheiden.
 
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