Der Artikel Sammelthread

Warum? Ich finde das gut. Im Tenor ist es doch: Man soll zu sich stehen, aber man muss nicht auf Teufel komm raus seine Nummer durchziehen, sondern muss sich auch mal der Umgebung anpassen. Wenn man sich aber gescheit anzieht, soll man das tun, auch wenn der Chef das nicht tut.

Es geht um unseren Stilpapst ;)

"Die Kunst besteht darin, dass der Vorgesetzte nicht merkt, dass sein Angestellter besser angezogen ist", sagt Bernhard Roetzel

Wusste Sie übrigens schon, ich kenne das so ein Laden Namens Cove da bekommen Sie ein tollen Anzug. :D
 
Es geht um unseren Stilpapst ;)



"Die Kunst besteht darin, dass der Vorgesetzte nicht merkt, dass sein Angestellter besser angezogen ist", sagt Bernhard Roetzel



Wusste Sie übrigens schon, ich kenne das so ein Laden Namens Cove da bekommen Sie ein tollen Anzug. :D


Naja, er ist Modejournalist. Er darf schon in einem Journalistischen Erzeugnis was über Mode sagen oder?

Ohne Roetzel hätte ich nicht hier her gefunden, also bin ich der letzte der Roetzel-Bashing macht, sondern eigentlich sogar dankbar dass er selbst dem Bild-Publikum noch sowas wie Stil und Geschmack vermitteln will. Schwierige Sache, zugegeben.
 
Was ist an diesem Artikel nicht in Ordnung? Es wird noch etwas auf Klischees herumgeritten, aber es könnte schlimmer sein. Die Kernbotschaften sind alle richtig.
 
Teils bedrückendes, teils amüsantes, alles in allem sehr spannendes Interview mit dem Schneider Martin Greenfield, der Auschwitz überlebt, zahlreiche US-Präsidenten und Hollywoodgrößen eingekleidet und dessen Schneiderei auch die Herrengaderobe für Boardwalk Empire verantwortet hat.

Greenfields Erfahrungen im Vernichtungslager rücken die hier im Forum häufiger diskutierte Frage nach der psychologischen, sozialen und symbolischen Wirkung von Kleidung im Allgemeinen und Anzügen im Besonderen in eine existentielle Perspektive mit zwei Extremen: Einerseits verleiht die makellose, elegante Kleidung dem Menschenschinder Mengele eine erhabene Aura, von der auch der jugendliche Greenfield fasziniert ist, andererseits wird der Kauf des ersten Anzugs für Greenfield nach der Befreiung aus dem Lager zum Akt der Selbstbehauptung und der Wiedererlangung menschlicher Würde. Vor diesem Hintergrund kann man vielleicht auch Fragen der Art, ob man zum Bewerbungsgespräch ein EST und welche Schuhe man zum Abi-Ball tragen sollte, mit der angemessenen Gelassenheit behandeln...

Amüsant wird es dann u.a., wenn Greenfield schildert, wie die Freundschaft eines Schneiders mit einem Kunden unter Umständen auch dadurch herbeigeführt werden kann, dass man sich erst einmal bei der Anprobe mit diesem prügelt. :)

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/43117/Ich-muss-meinen-Befreiern-etwas-zurueckgeben
 
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