Der war gut.Im Übrigen glaube ich schon, dass Herr Oettinger weiß, worüber er spricht. Schließlich wird er seine Rede in deutsch verfasst und dann übersetzt haben bzw. übersetzen lassen.
Nur, wenn kein Leitungswasser zur Verfügung steht.My dear Mister Singing Club.
Man hätte lieber ein Oettinger nach Brüssel schicken sollen.
Sorry der drängte sich auf.
Ich finde es völlig unangebracht aus Anlass von Herrn Oettingers Sprachkenntnissen
eine Nationalstolzdebatte vom Zaun zu brechen.
1. Sicherlich hat das von Dir beschriebene (und grotesk verallgemeinerte)
Verhalten etwas mit der Geschichte Deutschlands und dem Ende der
Ideologien zu tun. Nur: Was ist daran schlimm? Sollten wir's lieber machen
wie die Engländer - um einmal bei grober Verallgemeinerung zu bleiben -
die als Touristen auch überall auffallen? Teutonisch, praktisch, gut?
2. Es ist kein Argument, anzuführen, dass es woanders genau so oder
noch schlimmer sei. Natürlich ist es nicht von Vorteil für junge Italiener
und Franzosen so mangelhaft Englisch zu sprechen wie es oft der Fall ist.
Was ändert das an Oettinger?
3. Die Landsleute, die sich für andere Kulturen & Sprachen begeistern können,
sind mir nicht peinlich, Oettingers Rede, die er übrigens auf einer Konferenz
der New Yorker Columbia University gehalten hat, schon.
Wenn er's nicht kann, warum lässt er sich dann nicht simultan übersetzen
oder spricht auf deutsch? Macht der Westerwelle ja auch.
Lieber MJS,
Sie haben überhaupt gar nichts von dem verstanden, was ich geschrieben habe. Das ist schade. Ich führe es aber darauf zurück, dass Sie mich nicht im Geringsten kennen und daher meine Äußerungen nicht einschätzen könnnen, bzw. fehlinterpretieren.
Grüße, Kai
Lieber Kai,
es ist bedauerlich, dass man sich zu Ihnen nur äußern darf, wenn man Sie kennt.
Ich bleibe trotzdem dabei, dass die Oettinger-Rede einfach jedes Niveau unterbietet,
und das nichts mit einem wie auch immer gearteten Anpassungszwang "des
Deutschen an sich" (oder wie auch immer) zu tun hat.
Wenn man, wie Sie, vom Vorwurf an Oettinger, für seinen Posten nicht die nötige Kompetenz zu besitzen,
darauf kommt, Ihren Beitrag No. 17 zu schreiben, sehe ich da ideologische Strukturen wirken,
denen ich widersprechen möchte.
Ihr Beitrag 17 impliziert, dass es einen anderen, gerechteres/natürlicheren(?) Zustand geben müsse.
Das halte ich für falsch. Die Welt wäre meiner Meinung nach ohne nationalstaatliche Ideologien besser dran.
(Konkret: Mit mehr "Bildungsbürgern" die ihre nationalstaatliche Herkunft nicht jedem mit mangelnder Sprach-
und kultureller Kompetenz auf die Nase binden müssen). Das hat aber jetzt wirklich nichts mehr mit Oettingers Rede tun.
Grüße, MJS
Im Ausland bemühe ich mich auch sehr, die einheimische Sprache zu sprechen (zumindest die Grußformeln und Höflichkeitsfloskeln), das hat nichts mit Überanpassung, sondern schlicht mit Respekt ggü. der inländischen Bevölkerung zu tun.