Darf man im Office eine Rolex tragen ?

Ja, aber nur in Vollplatin.
 
Ja, aber nur in Vollplatin.
Gibt es in Deutschland immer noch den Ständestaat?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich verstehe (Du schreibst etwas undeutlich ), aber eine mechanische Uhr dieser Kategorie wäre auch in Platin kein Standesabzeichen, sondern immer noch nur etwas, was auf eine sehr traditionelle und handwerklich höchst ansehnliche Weise die Zeit anzeigt. Für mich ist die Beschäftigung damit darüber hinaus (nicht notwendigerweise in Platingehäusen ) ein langjähriges Hobby.
 

Stimme zu. Ich habe mich daher gegen eine Rolex und für eine Steinhart entschieden. Schönes Werk und dass sie nach Rolex aussieht, damit kann ich leben, ist mir aber nicht wirklich wichtig.
 
Also, ich bin kein Fachmann, nur Laie, und frage mich, ob man eine Rolex Oyster (ab ca. 5.000 €) wirklich mit einer Steinhart (ab. ca. 500 €) vergleichen kann oder darf. Steinhart verbaut u. A. auch ETA-Werke.

Eine Rolex offenbart ihre Qualitäten oft erst nach dem 2. oder 3. Blick. Es ist ja nicht nur das Werk, welches zu Buche schlägt, sondern ebenso Gehäuse, Band, Schließe, etc. Unter Anderem hat Rolex gefühlt 100 Patente, produziert fast alles selbst, etc. pp.
So meine ich, dass man Rolex in diesem Fall vielleicht noch mit Omega, Royal Oak (AP), Nautilus (PP), GP, IWC, etc. vergleichen kann.

Ich will bei Leibe Steinhart nicht schlecht reden, das steht mir nicht zu. Steinhart würde ich allerdings gefühlt auf näherungsweise gleicher Stufe stellen mit z.B. Tissot, Certina, evtl. noch Mido, etc. Bitte: Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Und ob ich mir nun eine Uhr kaufe, die zwar wie eine Oyster aussieht, aber eben keine ist, finde ich nicht so prickelnd. Das sieht aus, wie gewollt aber nicht gekonnt. Dann doch lieber ein ganz anderes Design, oder eben doch ´ne Rolex.
 
Finde den Vergleich Rolex/Steinhart auch etwas schief. Seiko wäre in Sachen Fertigungstiefe wohl eher ein geeigneter Vergleichskandidat mit „besseren“ Preis-Leistungsverhältnis (soweit man solche Punkte wie Werterhalt mal außen vor lässt).

Steinhart kann man wohl zugute halten, dass sie ihre veredelten ETA-Werke anders als einige Marken nicht zu völlig überzogenen Preisen anbieten. Das war es dann aber auch schon.
 

von der logik her gebe ich dir absolut recht. wenn sich deine frau aber eine weißgold datejust medium mit presidentband wünscht?
 
Nachdem das hier gerade zum Thema passt: Kann mir Uhrenignorant mal jemand erklären, was an diesen "in-house-movements" so erstrebenswert ist? Sind ETA & Co. denn wirklich technisch oder mechanisch schlechter (und warum entwickelt ETA dann nicht bessere Werke, Abnehmer dürften sich genug finden?) oder ist das mehr eine Frage des Sammlerwerts, weil die einfach seltener sind?

Mir will irgendwie nicht einleuchten, dass ein Werk besser sein soll, weil irgendein Premium-Hersteller das Uhrwerk zum gefühlt 276ten Mal neu erfunden hat. Irgendwelche speziellen Technologien, okay, aber einfach nur das Prädikat "Inhouse Movement"? Wenn Mercedes auf die Idee käme, Zündkerzen jetzt selber zu bauen, statt die von Bosch zu nehmen, weiß ich nicht, ob das Produkt davon wirklich besser würde ...
 
Nein, ETA-Werke sind zum Teil regelrecht "ausentwickelt" und extrem zuverlässig.
Inhouse ist für Hersteller aber trotzdem interessant, da es die Wartungskosten drastisch erhöht. Ein Inhouse-Kaliber kann eben i.d.R. nur beim jeweiligen Hersteller revidiert werden. Das ist ein bisschen so wie die alten Tintenstrahldrucker mit den sündteuren Kartuschen, die dann eben nur bei einem Modell passen.

Aber es gibt natürlich auch andere Gründe für inhouse: Spezielle Dimensionen und Komplikationen und letztlich auch Unabhängigkeit von ETA/Swatch Group.