BusinessPunks - Bunte Innenfutter

Oxford, we're in full agreement once again.

Der Markenname allein ist ja schon eine Peinlichkeit - "Ich bin ein kleiner spießiger Unternehmensberater, arbeite hart an meiner Karriere bei Müller-Lüdenscheid & Klöbner LLP, bin aber im Grunde meines Herzens ein echetr Rebell, der auch gerne mal Fünfe gerade sein läßt ...diese geballte Coolness kann ich jetzt endlich ausleben mit dem Pornofutter von BusinessPunks". Besser aufpassen, der Typ ist so lässig, der trinkt problemlos auch mal fünf Caipis bei einer Betriebsweihnachstfeier!

Dagegen sind ja La Martina-Hemden ("Hey, ich hab's geschaftt, ich bin Establishment, ich spiel' jetzt Polo, und zwar in St Moritz...") noch geradezu aufrichtig in Ihrem verzweifelten Status-Appeal.

dE


5 Caipis? In den ersten 60 Minuten, oder?
 
Der Hanseat trägt den Pelz bekanntlich nach innen, wer sich als Geschäftsmann mal einen nicht für jeden sichtbaren Ausbruch leisten möchte, für den sind vielleicht die bunten Innnefutter von BusinessPunks einen Blick wert:

http://www.businesspunks.com/#en/collection/linings

Zu finden übrigens auch bei Jungmann & Neffe, sowie Xuits.

Hat sich das schon mal jemand näher angesehen?


Sorry, aber sowas finde ich (speziell als früherer Irokesen- und Lederjackenträger) mehr als peinlich.
Da sollte man sich dann m.E. schon entscheiden, ob man nun (zumindest optisch) Banker oder Punker sein will.
Sowas wirkt da doch eher wie "gewollt und nicht gekonnt".

Grüße, Ted
 
Aber wenn es doch Andere wollen, was ist daran peinlich?
Die meisten Träger werden so was einfach als cool oder besonders ansehen….
Es ist doch eine super Methode um sich von der Masse abzuheben ohne aus dem Rahmen zu fallen…

Was ist denn da peinlich, was wird damit gemeint?

Peinlich ist vielleicht nicht ganz korrekt ausgedrückt. Auf mich jedenfalls wirkt es deplaziert, überkandidelt und wenig authentisch.
Des Weiteren bin ich der Meinung, dass ein modischer Spagat zwischen eher klassischer Kleidung und "trendigen" Attributen (iwiefern die Muster jetzt wirklich "trendy" oder modisch sind, sei mal dahigestellt), wenig sinvoll ist und nach meinem Stilempfinden eher schadet als bereichert (man stelle sich z.B. einen klassischen John-Lobb-Oxford mit Klettverschlüssen oder einem Strass-Totenkopf auf der Kappe vor).

Ist natürlich - wie immer - eine rein subjektive Betrachtung (bin ja weder die Stilpolizei noch Herr Rötzel ;)).
Wenn jemand sich in einem solchen Outfit wohlfühlt, sei ihm dies herzlichst gegönnt. Allerdings müsste er dannwohl damit leben, dass ich ihn - rein optisch - in die Schublade "geschmackloser Proll mit zuviel Kohle" einordnen würde. Wobei dies so jemandem, der so ungemein "unangepasst" und rebellisch ist, ja ohnehin piepegal sein dürfte;)

für mich persönlich war es ja in meiner Jugend auch eher irrelevant, ob meine Eltern abenteuerliche Frisuren oder diverse Piercings dekorativ fanden.

Wenn ich solche Anzüge müsste, würde ich heute allerdings die Krise kriegen.

Grüße, Ted
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Diskussion hier gibts ein perfekt passendes Zitat:

"When you make something no one hates,
no one loves it."

-Tibor Kalman
 
Interessanterweise hat sich Heavy Metal und Independent Musik generell (ja, auch Punk) bereits seit Jahren auch in der Mitte und den 'oberen Teilen' der Gesellschaft absolut etabliert. Die meisten konsumieren es einfach, selbst Herr zu Guttenberg bekannte sich zur Musik einer australischen Musikgruppe, der alte PolitPunk :eek:

Man könnte also sagen: Punk = Establishment

Absolut - ich war in den letzten Jahren auf verschiedenen Konzerten von Black sabbath bis KISS......auch dort gibt es mittlerweil VIP-Bereiche für die 50jährigen Geschäftsleute, die vor 30 Jahren mit Heavy Metal angefangen haben.
 
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