Bewerbungsoutfit fragen

Ich denke, mit einem navy-farbenen Anzug, weißem Hemd, Krawatte und schwarzen Schuhen macht man in keinem Vorstellungsgespräch einen schlimmen Fehler. Es ist ja okay, seinen Anzug, wenn man denn schon nur einen hat, ausgerechnet eben zum Vorstellungsgespräch zu tragen. Business eben.
+1
Was spricht dagegen zum Bewerbungsgespräch den Anzug auszupacken? Hat man bei Hemd, Schuhen und Krawatte so einige Möglichkeiten, dass das Ganze nicht zu öde herüberkommt. ;)

Ansonsten könntest du's auch mal mit nem helleren Sakko probieren, vielleicht hellgrau/-braun oder beige, wenn's denn die Jeans sein muss. kann auch ganz "dynamisch" (eigentlich ein furchtbares Wort xD) aussehen. Musst halt gerade bei hellgrau darauf achten, dass es nicht wie ein Anzugssakko ausschaut. Falls dir was ins Auge sticht, kannst hier ja mal Bilder posten.
 
So hier habe ich eine kleine Auswahl dessen was mir so vorschwebt.
 

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ggf. die Kombi aus den zwei folgenden Sachen.
 

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So hier habe ich eine kleine Auswahl dessen was mir so vorschwebt.

Ganz ehrlich: Du kannst auch im Pyjama zum Vorstellungsgespräch gehen, vielleicht fehlt Dir auch das Geld, Dich angemessen anzuziehen (was das letzte wäre, was ich kritisieren würde!).

Aber der Rat, den Du hier bekommen wirst und der millionenfach bewährt ist, wird sich dadurch nicht ändern: Gut sitzender Anzug in dunkelblau oder anthrazit- bis mittelgrau, weißes oder hellblaues Hemd, passende Krawatte und schwarze schlichte Cap-Toe-Oxfords. Und das hat mit der Branche bei einem Bürojob wenig zu tun. Meine Frau ist Ingenieurin und führt selbst Bewerbungsgespräche auf der Arbeitgeberseite. Sie würde nie etwas Anderes empfehlen und auch selbst nie anders als Bewerber auftreten als in schlichtem Hosenanzug/Kostüm. Für mich in der IT gilt Entsprechendes.
 
ggf. die Kombi aus den zwei folgenden Sachen.




Ich habe selbst viele Bewerbungsgespräche, auf Arbeitgeberseite eines mittelständischen Unternehmens (Konstruktion, Fahrzeugversuche,...) geführt. Wenn einer in dieser Montur erscheint, würde ich mir denken, er hat sich null Gedanken im Vorfeld gemacht. Bitte berücksichtige den Vorschlag von Bluesman528
 
In einen Anzug mit Krawatte werde ich mich nie reinzwengen alleine aus mehreren Gründen nicht...

1. Ich fühle mich im Anzug absolut unwohl und das spiegelt sich auch in meiner Körperhaltung dann da.

2. Ich werde mich für eine Firma nicht verkleiden und vorgeben dass ich total auf Anzüge stehe nur um einen Job zu bekommen. (Entweder überzeuge ich durch meine Leistung und durch ein gepflegtes äußeres wozu nicht unbedingt ein Anzug zählen muss, oder aber die Firma hat mich nicht verdient).

3. Wenn sich bei mir 30 Leute vorstellen würden und jeder im Anzug antanzt würde ich mich an den einen erinnern der nicht im Anzug da saß und aus der Reihe gefallen ist. (Das ist meine ganz spezielle Meinung)

So sehe ich das. Natürlich gibt es auch andere Ansichten dazu aber das gehört jetzt nicht hier hin. Ich möchte hier nur wissen welche Kombi sich aus den Sachen die mir vorschweben ermöglicht und ggf. etwas abgeändert werden kann.
 
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So einen Stil
http://s7d2.scene7.com/is/image/PoloGSI/s7-1173670_lifestyle?wid=2000&hei=2000
könnte ich mir vorstellen, wenn man sich für das Vorstellungsgespräch vorgenommen hat, dem neuen Arbeitgeber zu verdeutlichen, an das neue Arbeitsverhältnis eher wenig ambitioniert und eher projektorientiert heranzugehen und nebenbei wirklich überzeugt ist, der einzige Kandidat zu sein, der in Frage kommt.

(Mir ging das bisweilen so, dass ich der einzige ernstliche Kandidat für ein Bewerbungsverfahren war. Ich trug dann eher einen sehr dunkelblauen Anzug, Grenadine in bordeaux und weißes EST. Ich empfehle, diese sehr komfortable Position eher auszunützen, wenn es um die Besprechung der Gehaltsvorstellung geht und sie nicht schon beim Outfit aufgebraucht zu haben.)

Man sollte bedenken, dass die allerwenigsten Menschen ihre Berufslaufbahn in derselben Position beenden, in der sie beginnen. Klug ist es, sich entsprechend der Position zu kleiden und zu verhalten, die man gern hätte - nicht die man hat. Sie können sicher täglich mit Kapuzenpulli im Büro erscheinen, sich mit allen von Anfang an duzen, am Klatsch teilhaben und Schabernack mit den Kolleginnen treiben. Wenn Sie in zwei oder drei Jahren Abteilungsleiter werden wollen, haben Sie dann aber ein Problem. Genau genommen müssten Sie wahrscheinlich eher das Unternehmen wechseln.

Wenn jedoch die Abneigungen gegen das klassische Bewerbungsoutfit und übliche berufliche Konventionen so weitreichend sind, würde ich entsprechend konsequent darauf verzichten - ohne unbedingt gleich in die Schublade zu greifen, die Sie gänzlich im Abseits stehen lässt.

Falls Sie bei mir so auflaufen würden - was nicht der Fall sein wird, denn ich benötige keine Designer für meine Tätigkeit - würde ich das hinnehmen, wenn ich eine Krankheits- oder Schwangerschaftsvertretung befristet einstellen wollte. Für eine unbefristete Stelle wären Sie draußen. Denn ich mag Menschen, die Ambitionen zeigen und nicht verdeutlichen, dass sie mit dem erreichten sehr zufrieden sind und höchstens noch vorhaben, dem Arbeitgeber einen Teil ihres Könnens und ihrer Zeit zu veräußern - außer Sie wären der einzige ernstliche Kandidat. Dann wärs auch egal. Nur wüsste ich, dass ich wahrscheinlich Zeit investieren muss, Ihren Nachfolger beizeiten zu suchen.

(Das ist jetzt etwas mehr geworden, als Übliche Beratung zum Outfit.)
 
Vielen dank, das war sehr aufschlussreich.

Wie gesagt es gibt halt zwei Seiten einer Medaille. Aber das weicht jetzt zu sehr vom Thema ab.
 
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