Danke für diese Wiederbelebung, ich hätte sonst einen ähnlichen Thread gestartet....Um den Thread nochmal hervorzukramen:
Meine persönliche Meinung ist, dass Basecaps an/auf/bei mir scheußlich aussehen.
Ich trage ganzjährig im Freizeitbereich diverse Ballonmützen bzw. Baker Boy/News Boy-Caps, Flat Caps aus Leinen bis schwerem Tweed und finde, dass sie zu allen Anlässen geeignet sind.
Allesamt eher in grau-schwarz-Tönen und allerhöchstens Herringbone, ansonsten Tweedstruktur, aber ohne Karo (letzteres finde ich affig bei Tweedcaps, was wiederum mein persönlicher Geschmack ist).
Anbei meine Auswahl.
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Habe mir dieses Jahr auch einen sehr schönen Strohhut gekauft, eher elegant - dann ist aber meines Erachtens das Problem eleganter Hüte wieder da, dass der Rest des Outfits auch elegant sein mussder strohhut im sommer war meine entdeckung des jahres. leicht, luftdurchlässig, cool und bietet mir mehr schutz vor der sonne als eine normale kappe. würde ich jedem empfehlen
:-DIch trage meist nur noch zum Brötchenholen mangels Frisur am morgen eine Basecap zur übergeworfenen Barbourette, sieht halt immer etwas studentisch aus, als wäre es Anfang der 00er Jahre und man wäre gerade aus dem Haus zum Bummeln gestolpert.
Ansonsten habe ich mich damit abgefunden, dass Hüte außer bei der Jagd schnell zu gestelzt und Flachkappen oder sonstige Mützen im Alltag viel zu hemdsärmelig aussehen.
Hüte wirken keinesfalls zu gestelzt, wenn man sie mit Überzeugung trägt.Ansonsten habe ich mich damit abgefunden, dass Hüte außer bei der Jagd schnell zu gestelzt und Flachkappen oder sonstige Mützen im Alltag viel zu hemdsärmelig aussehen.
Nunja, wenn ich mir vorstelle, dass ich mit Hut in der Kanzlei, bei Gericht, zum Ortstermin, in der Innenstadt, im Supermarkt oder zum Mittagstisch aufkreuze, dann wirkt das - so mein persönliches Empfinden - schon arg affektiert. Und das auch unabhängig davon, ob ich mich selbst zuvor vom Gegenteil überzeugt habe, oder auch nicht.Hüte wirken keinesfalls zu gestelzt, wenn man sie mit Überzeugung trägt.
Bei den Mützen oder Kappen kommt es stark auf das Dessin an. Eine Basecap würde ich für meinen Teil ebensowenig wie einen Elbsegler tragen: Für erstere bin ich zu alt, für letztere weise ich zu wenig Affinität zum Norden auf (Durch meine Adern fließt noch ein Teil bayerischen Blutes), und die Form empfinde ich auch als nicht sonderlich passend zu meinem Bekleidungsstil.
Natürlich Bowler, what else? Besagter gehört bei mir zur Standardausstattung bei formeller Kleidung, wenn es zu kalt für den Panama wird. Allerdings habe ich eine ziemlich kahle Platte, bei der keine Kopfbedeckung die Frisur derangieren könnte.da meine innere Schublade mindestens einen Bowler o.Ä. darüberlegt.
Oh, dieses Thema treibt mich auch um - affektiert ? künstlich ? einfach nur elegant und verboten sowieso nicht - und klar darf man.... Aber soll ich, frag ich mich oft? Bisher ist der Panamahut eine Grenze, die ich nicht überschritten habe. Aber meiner geht nur mit sommerlichen Anzug, und das ist dann schon ein Hingucker - und aus dem Alter bin ich raus, wo ich Blicke auf mich ziehen will.Nunja, wenn ich mir vorstelle, dass ich mit Hut in der Kanzlei, bei Gericht, zum Ortstermin, in der Innenstadt, im Supermarkt oder zum Mittagstisch aufkreuze, dann wirkt das - so mein persönliches Empfinden - schon arg affektiert. Und das auch unabhängig davon, ob ich mich selbst zuvor vom Gegenteil überzeugt habe, oder auch nicht.
Für den Regenschutz habe ich einen Schirm und für den Kälteschutz neben einem schicken Fassonschnitt dann gleich eine Wollmütze, falls es deutlich unter 0 fällt. Das kommt aber durch Auto, kurze Fußwege oder im Zweifel auch ein Fahrrad im Büro letztlich kaum zu tragen und für alle diese Bereiche ist der Hut einfach unpraktisch. Daher fällt er natürlich auch auf, insbesondere weil man sich damit dauernd Umstände machen und ihn irgendwo ablegen oder noch schlimmer: sitzend aufbehalten muss. Der Hut ruiniert außerdem die Frisur, wenn man keinen Kurzhaarschnitt trägt oder sich die Haare kaum noch schneiden muss.
Insofern ist die Mütze natürlich deutlich praktischer, die steckt man notfalls in die Mantel- oder Jackentasche. Im Anzug verortet es sich trotzdem - je nach Stil - irgendwo zwischen englischem Landadel auf dem Jagdausflug und Rotfrontkämpferbund. Zum Büroanzug meist schon stofflich völlig unpassend, zum zugehörigen Mantel meist stilbrechend, da meine innere Schublade mindestens einen Bowler o.Ä. darüberlegt.
Daher würde ich es in meinem Umfeld als gekünstelt empfinden, wenn nicht der Träger offensichtlich seinen kompletten Habitus samt Garderobe aus einer Zeit vor 60+ Jahren entlehnt hat. Denn dann gehört auch dazu, den Hut zu lüften und bei Fragen nach einem Termin erstmal die Taschenuhr aus der Weste zu kramen, während man die Pfeife im Mundwinkel hält und den Rauch auf der anderen Seite am Monokel vorbeipafft.
Diese Regel finde ich richtig, wobei der lange Mantel sowieso auszusterben scheint (droht sozusagen dem Hut zu folgen).Hut zum Mantel, Mütze zur Jacke.....