Auf der Suche nach dem ultimativ angenehmen Hemd

Zu Deinem Problem: Lustigerweise konnte ich etwas ähnliches soeben nachvollziehen. Bei Anprobieren eines Stapels CT-Hemden fühlte sich eins gleich beim Anziehen ganz komisch an, irgendwie kratzig, steifer, so dass ich es auch sofort wieder ausziehen musste.

HA ! Siehste, das war Gruppe 1a !

Worauf ich hinaus will: Es muss gar nicht umbedingt ein Stoffproblem sein. Vielleicht bist Du gegen eine bestimmte Chemikalie allergisch, vielleicht ein Färbemittel oder eine bestimmte Ausrüstungschemikalie. Hast Du Deine Hemden schonmal unter diesem Gesichtspunkt betrachtet?

Hm, interessanter Aspekt. Ich weiß allerdings nicht, wie ich herausfinden soll, welches Hemd mit welchen Chemikalien behandelt wurde. Mit einer bestimmten Farbe hängt es jedenfalls nicht zusammen, die Katastrophenhemden sind ganz verschiedenfarbig.

Was sind denn "Ausrüstungschemikalien" und zu welchem Zweck setzt man sie ein?

(PS: Mir ist jetzt der Herstellername der oben erwähnten 130-EUR Hemden, die man nicht auspacken wollte, wieder eingefallen: Bogner.)
 
Was sind denn "Ausrüstungschemikalien" und zu welchem Zweck setzt man sie ein?

Mit der Ausrüstung eines Stoffes ist im Prinzip Textilveredelung gemeint. Das beinhaltet nicht nur, aber auch chemische Prozesse. Ein typischer Vertreter sind die "bügelfreien" Hemden. Mehr als gefährliches Halbwissen habe ich in diesem Bereich aber nicht anzubieten, ich wollte nur eine alternative Sicht auf das Problem anbieten. Vielleicht können andere Forenmitglieder mit mehr Fachwissen aushelfen.
 
Nicht persönlich nehmen, aber nach meiner Einschätzung wäre der Gang zum Psychotherapeuten deutlich erfolgsversprechender als der zum Schneider.

Sinnvoller wäre als erster Schritt der Gang zum Allergologen, würde ich schätzen. In der Tat könnte Tomm gegen bestimmte Chemikalien zur "Textilveredelung" (hervorragender Kandidat für das nächste Unwort des Jahres) allergisch sein. Allerdings dürfte das Wissen darum, daß ihm nun Tetra-Hydroxy-Keineahnungwas Unbehagen bereitet, nur bedingt beim Kleidungskauf weiterhelfen, da derartige Veredelungshelfer ja nicht ausgewiesen werden müssen.

Ich fürchte, lieber Tomm, es bleibt wohl in der Tat nur die trial and error-Methode. Sinnvoll ist sicher, wenn Sie sich einen kleinen Vorrat an Hemden zulegen, sobald Sie einen Hersteller / ein Modell / einen Stoff gefunden haben, der in Ihre Wohlfühl-Kategorie fällt.

Sollte tatsächlich eine nachweisbare Allergie gegen bestimmte Inhaltsstoffe vorliegen, könnte der Ganag zum Hemdenschneider, ob nun MTM oder full bespoke, den Vorteil bieten, daß dieser Zugriff auf Stoffe haben sollte, die ausgewiesen ohne derartige Inhaltsstoffe verarbeitet werden.

dE

PS: Was ist schlimmer als verlieren? ... Genau! Der alte Studenten-Spruch aus ZVS-Zeiten trifft sicher in kaum einem Bereich so hundertprozentig zu wie im Bezug auf qualitativ hochwertige Bekleidung. Also auf nach Köln oder Frankfurt zum Hemdenkauf!
 
Hier liegt für mich ein eindeutiger Fall von ziemlich, vorsichtig ausgedrückt, forscher Eingenwerbung vor.

Habe ich mal gemeldet, ist mir persönlich zu aufdringlich
 
Hallo Tomm!

Werbung ist ja hier im Forum nicht gerne gesehen.
Bei Interesse gebe ich Dir gerne die Adresse meines Maßschneiders in Köln.
Der hat eine tolle Auswahl an Stoffen und Ahnung von dem was er tut...
 
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