Was trinke ich heute....

Heute zur Feier des vorzeitigen Wochenendes ein Winzerchampagner ohne Jahrgang von André Roger, reinsortiger, weiß gekelterter Pinot Noir ausschließlich aus Grand Cru Lagen in Ay mit durchschnittlich 45 Jahren Rebstockalter (was recht gereift, aber nicht uralt ist, aber Vieilles Vignes klingt halt gut ;)). Ausgeprägter Johannisbeerduft mit Blüten und kräftiger Pfirsichgeschmack, relativ geringe Dosage von 7g/l, voller Körper, ohne dabei Frische zu verlieren, stützende, aber nicht überbetonte Säure, sehr ausgewogen und fast mediterran.

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Herbstzeit, Beaujolais-Zeit. Ein wunderbarer Gamay mit klarer tiefer und nachhaltiger Sauerkirschfrucht aus dem Jahrgang 2016.

Kleine Antikopfschmerzschule: Der einzige Beaujolais, den man unfallfrei trinken kann, ist der, auf dessen Etikett das Wort Beaujolais nicht vorkommt. ;) Die besten zehn Lagen des Beaujolais dürfen ihre eigene, enger gefasste Regionsbezeichnung führen, Brouilly ist in Flach- und Hanglagen am Mont Brouilly aufgeteilt, letztere firmieren unter Côte de Brouilly. Berg ist dabei relativ, die Gipfelhöhe liegt bei knapp 500m. ;)

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Herbstzeit, Beaujolais-Zeit. Ein wunderbarer Gamay mit klarer tiefer und nachhaltiger Sauerkirschfrucht aus dem Jahrgang 2016.

Kleine Antikopfschmerzschule: Der einzige Beaujolais, den man unfallfrei trinken kann, ist der, auf dessen Etikett das Wort Beaujolais nicht vorkommt. ;) Die besten zehn Lagen des Beaujolais dürfen ihre eigene, enger gefasste Regionsbezeichnung führen, Brouilly ist in Flach- und Hanglagen am Mont Brouilly aufgeteilt, letztere firmieren unter Côte de Brouilly. Berg ist dabei relativ, die Gipfelhöhe liegt bei knapp 500m. ;)

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Ja, die "crus du Beaujolais" sind sehr oft eine gute und günstige Alternative zu den kleineren Burgundern.
Ich hab' meist die kräftigeren Moulin-à-Vent und Morgon bevorzugt, probieren sollte man sie aber alle mal.
Man hat in Frankreich eine viel größere Auswahl an den "crus du Beaujolais", ich denke viele schaffen's gar nicht über die Grenze.
 
Gut, dass Du das noch aufgeklärt hast, ich hätte das sonst für Lachsterrine gehalten, zu der der Grauburgunder auch gepasst hätte. Mit Talisker zu kochen (geschweige denn ihn zu trinken) ist allerdings auch nur was für harte Nordmänner. ;)
 
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Talisker zum kochen? Ich weiß ja nicht. Zum Trinken einer meiner Lieblinge. Storm und Skye vermeiden, der 10 Jährige ist um Klassen besser und kostet kaum mehr. Der 57* mit Fassstärke ist auch interessant. Ein bisschen kostspieliger wirds mit der Destillers Edition, wobei ich den 18 Jährigen vorziehen würde. Das ist wirklich einer meiner Top 5.
 
Heute zum mit Knoblauch und Kräutern marinierten Lammrückenfilet mit Süßkartoffel-Wedges und Salat einen der großen klassischen Rioja, den Prado Enea Gran Reserva 2010 von Muga. Es ist ohne Übertreibung einer der größten Rotweine, die ich je getrunken habe. Unmengen von seidigem, süßen Tannin mit tiefer plaumig-kirschiger Frucht und einer irrwitzigen kräutergewürzspekulatiusgewaltigen Komplexität, dabei extrem balanciert. Kein Wein für Anfänger, aber wer ein bisschen Erfahrung mit kraftvollen Rotweinen mitbringt, wird diesen Wein zu schätzen wissen, er hat natürlich seinen Preis, ich bin nicht der erste, der ihn derartig gut einschätzt, und es ist auch schon seit Jahrzehnten kein Geheimtipp mehr. Noch blutjung, so eine Granate hält ohne weiteres noch 20 Jahre auf dem Niveau.

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Heute versuche ich es mal anders rum was empfiehlt ihr mir zu trinken.
Durch meinen Opa komme ich seit paar Jahren langsam an Wein ran. Zumeist eher liebliche Weißweine mit eher hoher Restsüße +/- 30g/l . Wir fahren ab und an zu Weinproben von deutschen Weingütern (Fuhr oder Kloster Pforta bzw all. Saale-Unstrut) tendenziell meist Kerner oder Scheurebe.
Habt ihr einen Tipp was sich an Weingütern anbietet zu probieren oder ein Rotwein, der eher Richtung Weißwein geht.
Ich weiß das ist wie Whiskey der wie Rum schmecken soll, aber ich versuche mich in diese Richtung weiterzuentwickeln. Preislich um 10 Euro wäre gut. Alternative auch Lesematerial zum Thema.
Hoffe ihr versteht was ich meine.
 
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