Wiedersehen in Glashütte

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Auch bei Omega (Kaliber 8501) und Breitling (Kaliber B01) gibt es schon Manufakturkaliber.

Die Manufakturkaliber-Uhren gerade dieser Marken sind jedoch in ziemlich exotischen Preislagen. Die Standard-Wecker zwischen 1000-2000 Euro haben meines Wissens alle ETA Werke. Teilweise sogar Quartz.

Max Bill Chronoscope

Vom Design her stimmig (du meinst doch die Junghans Uhr?), aber in der Preislage sollte Saphirglas Standard sein.

Ich finde die Preisklasse um 2000 Euro ziemlich reizlos. Klar, man hat tolle Marken zum Angeben wie Omega oder Breitling, darin ticken dann aber ETA-Werke (Also Massenfabrikate wie bei Festina/Fossil/Armani.... ). Das lohnt sich nur, wenn man auf das Prestige angewiesen ist - sei es durch das Umfeld oder durch das Ego des Trägers.

Nomos mit den Manufakturwerken fällt da positiv auf, aber Handaufzug ist nicht mein Fall. Seiko macht auch tolle Uhren, aber 2k für eine Seiko mit China-Manufakturwerk?

Entweder unter 700 Euro bleiben, da kriegt man da diverse Uhrenmarken mit Geschichte und Standard-Technik (Tissot, Seiko,... teilweise sogar Longines, Maurice Lacroix), oder direkt über 4000 Euro, dann gibts Handarbeit mit Manufakturwerken von IWC, Lange&Söhne, Rolex, Breguet,... das ist dann wirklich Oberliga. Da taucht dann sogar Omega mit eigenen Werken auf.
 
Bei Firmen wie Omega und Breitling werden die ETA-Kaliber aber noch überarbeitet (optisch und technisch z.B. Co-Axial Hemmung bei Omega) und sind somit nur bedingt mit den ETA-Werken die ohne Modifikation verbaut werden vergleichbar.

Es haben auch (fast) alle Werke von Omega und Breitling ein Chronometerzertifikat. (COSC-Zertifikat, Observatoriums Contrôle officiel suisse des chronomètres)

Es gibt schon noch Unterschiede, optisch und technisch zwischen den Preisklassen um 700 Euro und 2000 Euro. Dieses kann man auch in den Fachzeitschriften wie z.B. Chronos nachlesen.

Aber es steht auch außer Frage, dass man den Namen bei manchen Uhrenhersteller mitbezahlen muss.
 
Für 500 Euro kriegt man bei Seiko/Citizen/...
-Funkuhren
-Kinetic-Uhren (also Hybrid aus Automatik und Quartz)
-Solaruhren

Bei Omega kriegt man für 1000 Euro... eine ganz normale Quartz. Kein Weißgoldgehäuse, kein Funk, kein... einfach nur ne normale Quartzuhr. Und die Verarbeitung ist nicht unbedingt besser als eine Uhr aus der Prestige-Serie von Seiko. Aus meiner Sicht zahlt man nur für die Marke.

Für Automatik muss man schon draufzahlen. Das die ETA-Werke dann minimal modifiziert sind... mag schon sein. Aber immer noch Massenfabrikate in meinen Augen.

Ich finde das traurig. Mein Vater hatte eine Omega, etwa vor 20-30 Jahren erworben. Damals waren das noch wirklich schöne Uhren. Das man eine solche Traditionsmarke zum ETA-Einschaler degradiert... das ist, als würde man Fiatmotoren in einen Mercedes bauen.

Andererseits... Fiat und Mercedes haben ja schon seit längerem Gespräche und gemeinsame Zulieferer...

Im Ernst: ETA baut gute Werke. Aber Massenfabrikate mit voll- oder teilautomatisierter Herstellung haben nichts in einer 2000 Euro Uhr zu suchen. Da verlange ich Handarbeit und Herzblut.
 
Für 500 Euro kriegt man bei Seiko/Citizen/...
-Funkuhren
-Kinetic-Uhren (also Hybrid aus Automatik und Quartz)
-Solaruhren

Bei Omega kriegt man für 1000 Euro... eine ganz normale Quartz. Kein Weißgoldgehäuse, kein Funk, kein... einfach nur ne normale Quartzuhr. Und die Verarbeitung ist nicht unbedingt besser als eine Uhr aus der Prestige-Serie von Seiko. Aus meiner Sicht zahlt man nur für die Marke.

Für Automatik muss man schon draufzahlen. Das die ETA-Werke dann minimal modifiziert sind... mag schon sein. Aber immer noch Massenfabrikate in meinen Augen.

Ich finde das traurig. Mein Vater hatte eine Omega, etwa vor 20-30 Jahren erworben. Damals waren das noch wirklich schöne Uhren. Das man eine solche Traditionsmarke zum ETA-Einschaler degradiert... das ist, als würde man Fiatmotoren in einen Mercedes bauen.

Andererseits... Fiat und Mercedes haben ja schon seit längerem Gespräche und gemeinsame Zulieferer...

Im Ernst: ETA baut gute Werke. Aber Massenfabrikate mit voll- oder teilautomatisierter Herstellung haben nichts in einer 2000 Euro Uhr zu suchen. Da verlange ich Handarbeit und Herzblut.

Trotzdem lasse ich mir meine Omega Constellation Automatic nicht vermiesen...

LG
Heinz
 
Ich finde das traurig. Mein Vater hatte eine Omega, etwa vor 20-30 Jahren erworben. Damals waren das noch wirklich schöne Uhren. Das man eine solche Traditionsmarke zum ETA-Einschaler degradiert... das ist, als würde man Fiatmotoren in einen Mercedes bauen.

Auch vor 20-30 Jahren haben Firmen wie Omega und Breitling Werke von Fremdfirmen bezogen und nicht nur Manufakturkaliber verbaut.
Für Breitling ist das B01 überhaupt das erste eigen entwickelte Uhrwerk.

z.B. -Omega Speedmaster Professional-
die berühmte "Moon Watch" von 1965 hat ein Werk auf Basis des Nouvelle Lémania 1873

Im weiteren sinne ist das ETA-Werk für Omega ja eine Eigenfertigung. Die Firma ETA gehört wie Omega zur Swatch Group.
 
Ich finde die Preisklasse um 2000 Euro ziemlich reizlos. Klar, man hat tolle Marken zum Angeben wie Omega oder Breitling, darin ticken dann aber ETA-Werke (Also Massenfabrikate wie bei Festina/Fossil/Armani.... ). Das lohnt sich nur, wenn man auf das Prestige angewiesen ist - sei es durch das Umfeld oder durch das Ego des Trägers.


Sehe ich ähnlich. Meine nächste Armbanduhr wird wohl ein Sinn-chronograph weren, da mich dort das Preis-Leistungsverhältnis überzeugt.
Ansonsten käme noch Mühle(Glashütte) in Frage.

Momentan trag ich allerdings noch nen Quartz-Chronographen von Swatch:D
(und werd dies auch weiterhin tun, bis ich ein Automatikmodell gefunden habe, welches definitiv meinen Erwartungen in Funktion, Preis/Leistung und Optik entpricht).

Grüße, Ted
 
Hier noch ein kleines Beispiel was Omega an dem ETA Basiswerk so ändert.

Omega Kaliber 1120 auf Basis ETA-2892A2

Besonderheit beim 1120 gegenüber Basis:
Geänderte Übersetzung und Lagerung der Aufzugseinheit, Federhaus mit Rubinlagern, Steinezahl von 23 auf 25 erhöht.

Änderungen Omega Kaliber 2500 gegenüber Kaliber 1120:

Koaxial-Hemmung, Erhöhung der Schlagzahl auf 25'200 A/h
Steinezahl auf 27 erhöht.

Diese Änderungen erhöhen die Präzision und die Lebensdauer des Uhrwerks
und sind schon erhebliche Änderungen gegenüber dem Basiswerk von ETA.

Gruß
Frank
 
Im Ernst: ETA baut gute Werke. Aber Massenfabrikate mit voll- oder teilautomatisierter Herstellung haben nichts in einer 2000 Euro Uhr zu suchen. Da verlange ich Handarbeit und Herzblut.

Ich verstehe diese Aussage ehrlich gesagt nicht. Wer den unterschied zwischen einer 900 Euro ETA-Uhr und einer 2000 Euro ETA-Omega nicht erkennt (etwaige Werkverfeinerungen sogar aussen vor gelassen), dem kann wirklich nur raten, auf das günstigere Angebot zurückzugreifen.

Ein Wiesmann kostet auch mehr als ein Porsche, da ist aber auch nur ein Großserien"werk" verbaut.

Welche Lange gibt es für 4000Euro?
 
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